Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» im Aargau
Vom 25. November bis 10. Dezember findet die internationale Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» statt.
Vereinte Kräfte für die Region
Miteinander geht vieles ringer. Dies zeigt sich auf politischer wie wirtschaftlicher Ebene. Auch die Repla will die Energie nutzen, die durch gemeinsame Ziele entstehen kann.
Überlebenskünstler in der kalten Jahreszeit
Trotz der vielen Nässe in diesem Frühling und Sommer haben die Oberfreiämter Imker eine gute Honigsaison erlebt. Nun heisst es für sie aber Vorkehrungen zu treffen, damit die Bienen überwintern können.
Feuerwehr Dietwil-Oberrüti: Abschlussübung am letzten Samstag
Am vergangenen Samstag fand in Oberrüti die Hauptübung der Feuerwehr Dietwil-Oberrüti statt. Auf dem Hof der Familie Meier wurde ein Unfall mit einem Personenwagen simuliert. Dabei brach in diesem ein Brand aus, welcher auf die umliegenden Gebäude übergriff. Mit diesem Szenario ...
Die Turnjugend Sins-Oberrüti glänzte mit Topleistungen in Seuzach
Für die JuTu-Jumpers begann der Bärencup sehr früh. Treffpunkt war um 6.30 Uhr, und alle waren froh, dass es dank der Zeitumstellung eine Stunde mehr Schlaf gab. Nach der Fahrt nach Seuzach ging es Schlag auf Schlag mit Einwärmen, Eindehnen und dann auf den Wettkampfplatz. Die 16 ...
Spatenstich für das Pumpwerk Sins-Ballwil
pd | Trinkwasser ist ein sehr kostbares Gut. Die laufende Klimaveränderung kann für Wasserversorgungen eine Herausforderung werden, wenn plötzlich das Trinkwasser fehlt.
Eine kleine Chilbi wird zum Familienfest
Fenkrieden Das milde Wetter lockte am Sonntag viele Besuchende an das Patrozinium des Hl. Wendelin und die anschliessende Chilbi. Im Festzelt sorge das Duo Rostfrei für freudige Unterhaltung.
Martina Bircher beendet reine Männerregierung
rah | Am vergangenen Sonntag wurden zeitgleich mit den Grossratswahlen auch die fünf Mitglieder des Regierungsrats für die Amtsperiode 2025/2028 gewählt. Für die fünf Regierungsratssitze kandidierten sechs Frauen und acht Männer. Die vier bisherigen Regierungsräte ...
Resultate der Regierungsratswahlen im Bezirk Muri
Lettentunnel gesperrt
red | Am Mittwochmorgen um 8 Uhr musste der Lettentunnel wegen eines Unfalls gesperrt werden. Wie die Kantonspolizei Aargau mitteilte, gab es eine Auffahrkollision mit vier involvierten Fahrzeugen. Verletzt wurde niemand. Für die Bergungs- und Räumungsarbeiten musste der Tunnel geschlossen ...
Extreme Nässe zerstört Ernten
Massive Ernteausfälle sind die folge des bisher so nassen Jahres. Auch mit Krankheitsbefall kämpfen die Produzenten. Ohne Importe käme es einer Hungersnot gleich, meint Paul Bernet von der Bachtalmühle Sins.
Es war im Oktober vor 25 Jahren – Rückblick des Anzeigers
Die SIGA 99 zog 10’000 Besucher an Der Gewerbeverein Sins und Umgebung präsentierte mit über 60 Ausstellern auf dem Letten-Areal die erste SIGA. Die Ausstellung wurde zum Mega-Erfolg. Dank der perfekten Organisation und der Kreativität der Aussteller durfte am Ende ein positives ...
Wahlresultate unter www.ag.ch und live im Grossratsgebäude
Am 20. Oktober finden im Kanton Aargau die Grossratsund Regierungsratswahlen statt. Die Wahlunterlagen wurden den Stimmberechtigten zugestellt. Die Staatskanzlei stellt online diverse weitere Informationen und Wahlhilfen zur Verfügung.
Gesamterneuerungswahlen
Am 20. Oktober finden die Gesamterneuerungswahlen für die Amtsperiode 2025/2028 statt. Insgesamt werden 140 Personen neu ins Parlament gewählt, fünf Personen in die Regierung. Grossratswahlen: Für die Parlamentswahlen stehen aus dem gesamten Kanton Aargau 1’023 Personen zur ...
Ärztliche Verstärkung für die Kinderarztpraxis Muri
Seit Anfang September verstärkt Dr. med. Nina Seelbach, Fachärztin Kinder- und Jugendmedizin FMH, das Team der Kinderarztpraxis Muri.
JuBla Dietwil mit Ausflug nach Hünenberg
Am letzten Samstag haben wir in der Gruppenstunde einen Ausflug nach Hünenberg unternommen. Dort gab es eine grosse Auswahl an Posten, welche die Kinder absolvieren konnten. Denn jede Schar aus dem Kanton Zug organisierte ein bis zwei Posten. Ausserdem stellte der Blauring Hünenberg aufgrund ...
Allgemeine Gemeindepublikationen
Grossrats- und Regierungsratswahlen vom 20. Oktober 2024
Nachtzug wird eingeführt
Freiamt Im April lancierte ein junger Murianer eine Petition für eine Nacht-S-Bahn zwischen Aarau und Rotkreuz. Nun gibt der Kanton grünes Licht. Per Fahrplanwechsel im Dezember wird das Nachtnetz der S26 um einen Zug ergänzt. Nicht ganz so wie erhofft, aber ein Teilerfolg ist zu ver ...
Grossräte stellen Wahlverfahren in Frage
Wahlen Am 22. September stehen die Gesamterneuerungswahlen der Bezirks- und Friedensrichter an. Nun haben Freiämter Grossräte einen Vorstoss eingereicht, um zu verhindern, dass Personen ins Amt gewählt werden, welche sich in einem laufenden Strafverfahren befinden.
Sauberes Wasser ist unsere Zukunft
Leben Wasser ist das Elixier allen Lebens. Aus Abwasser wieder sauberes Wasser zu produzieren, ist die Aufgabe der Kläranlagen. Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Giessenmatt in Sins reinigt das Abwasser der Gemeinden Sins, Auw, Mühlau und Abtwil.
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[content] => Vom 25. November bis 10. Dezember findet die internationale Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» statt.
pd/red | Zahlreiche Fachstellen und Behörden setzen sich im Kanton Aargau für die Bekämpfung von häuslicher Gewalt und Gewalt gegen Frauen ein. Sie führen Ermittlungen durch, betreiben Präventionsarbeit und bieten Betroffenen Beratung und Unterstützung. Im Rahmen der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» macht die «Fachstelle Häusliche Gewalt», die dem Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) angehört, mit einer Verteilaktion auf dieses wichtige Thema aufmerksam.
«Häusliche Gewalt wird in unserer Gesellschaft nach wie vor zu wenig thematisiert», sagt Regierungsrat Dieter Egli.
Mit dem diesjährigen Motto «Wege aus der Gewalt» möchte der Kanton Aargau die Aufmerksamkeit auf häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt lenken und die Bekanntheit von Hilfsangeboten erhöhen.
Strassenaktion in Aarau
Zum Auftakt der Kampagne werden die Fachstelle Häusliche Gewalt gemeinsam mit der Kantonspolizei Aargau, der Opferberatung Aargau, der Anlaufstelle gegen häusliche Gewalt, dem Frauenhaus Aargau-Solothurn und der Fachstelle Sexuelle Gesundheit Aargau am 25. November von 12.30 bis 13.30 Uhr in der Igelweid in Aarau Informationen zu Beratungsangeboten gegen häusliche Gewalt verteilen. Einen Überblick über die Veranstaltungen und Aktionen im Kanton Aargau finden Sie in der Agenda unter www.ag.ch/16tage.
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[content] => Miteinander geht vieles ringer. Dies zeigt sich auf politischer wie wirtschaftlicher Ebene. Auch die Repla will die Energie nutzen, die durch gemeinsame Ziele entstehen kann.
tst | Der Bezirk Muri ist, gemessen an der gesamtkantonalen Entwicklung, eine Wachstumsregion. An den Grossratswahlen hat sich dies mit einem zusätzlichen Sitz bemerkbar gemacht. Und auch für die kommenden Jahre stellen die kantonalen Prognosen und die kommunalen Selbsteinschätzungen zur Bevölkerungsentwicklung dem Bezirk ein überdurchschnittliches Wachstum in Aussicht. Kein Wunder: Die Region vereint die Vorteile des ländlichen Flairs mit der Lage zwischen den Wirtschaftszentren Zürich, Zug und Luzern.
Regionale Perspektive
Das Wachstum ist grundsätzlich schmeichelhaft, es bedeutet für die Gemeinden allerdings auch eine grosse Herausforderung. Eine Herausforderung, die sie gemeinsam angehen müssen. Schliesslich machen viele Kernthemen nicht an der Gemeindegrenze halt. Etwa wenn es um Hochwasserschutz an der Reuss geht, um Mobilitätsmanagement, um Energieversorgung oder Wohnen im Alter, ist eine regionale Perspektive hilfreich. Eine solche bietet der Regionalplanungsverband (Repla) Oberes Freiamt. Mit seinem «Regionalen Raumkonzept 2040» hat dieser 2018 einen Rahmen gesetzt, der die wichtigsten Koordinationsaufgaben und Handlungsfelder aufführt. Letztes Jahr wurde das Konzept einem Controlling unterzogen.
Handlungsbedarf hat die Repla unter anderem beim Flächenmanagement geortet. Konkret geht es darum, eine Anlaufstelle zu bieten, wo Unternehmen, die in der Region ansässig sind oder sich hier niederlassen wollen, eine Übersicht erhalten, wo dies überhaupt möglich wäre. «Das kann eine grüne Wiese sein», führt Rainer Heggli, Präsident der Repla-Wirtschaftskommission, aus, «oder auch bebaute Flächen, die derzeit nicht genutzt werden.» Im Moment ist dieses Potenzial nirgends in einem zentralen System festgehalten. «Die einzelnen Gemeinden wissen es für sich selbst wohl – wenn auch nicht jede gleich gut», ergänzt Daniel Räber, Geschäftsstellenleiter des Regionalplanungsverbands (Repla) Oberes Freiamt. Das solle aber kein Vorwurf sein, betont er: «Das ist ja auch nicht ihre Kernaufgabe.»
Transparenz schaffen
In einem ersten Schritt wird es also darum gehen, Transparenz zu schaffen, wo im Bezirk Arbeits- und Gewerbezonen unter welchen Bedingungen verfügbar sind. «Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe», sagt Rainer Heggli. Gemäss kantonalem Richtplan liegen die wirtschaftlichen Entwicklungsschwerpunkte von regionaler Bedeutung im Oberen Freiamt in den Zentren Muri und Sins sowie in den Gemeinden der ländlichen Entwicklungsachse. Dazu zählen vor allem Boswil und Merenschwand. «Darüber hinaus hat aber jede Gemeinde eigene Gewerbezonen», so Heggli. Ein Aufwand, dem die bestehenden Strukturen nicht gerecht werden können: «Um das zu bewirtschaften, müssen wir eine Stelle aufbauen», sagt Räber. Und: «Das muss betrieblich verankert werden.»
Unterstützung erhält die Region durch das Programm «Neue Regionalpolitik» (NRP), mit welchem Bund und Kantone ländliche Räume in Grenzregionen in deren Wettbewerbsfähigkeit fördern. Dank seiner Lage am Rand des Kantons erfüllt das Oberfreiamt diese Kriterien. Im NRP-Programm mit dem Ziel, den Bezirk Muri als Wirtschafts- und Lebensregion zu positionieren, ist der Aufbau des Arealund Flächenmanagements als eine von vier Stossrichtungen aufgeführt. Bereits in der Umsetzung sind die Vernetzungsveranstaltungen, die Entscheidungsträger von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus der ganzen Region zusammenbringen, und das bis 2025 befristete Programm zum Aufbau und zur Verankerung der Marke «Freiamt.Mittendrin». Daniel Räber erklärt die Kernbotschaft: in der Peripherie liege man nur aus kantonaler Perspektive, mit Fokus auf die Wirtschaftszentren Zürich, Zug und Luzern allerdings mittendrin.
Gemeinsamen Nenner finden
«Freiamt.Mittendrin» baut auf einen «Dreiklang» an Qualität. Gemeint ist nebst Wohnen und Freizeit explizit auch die Arbeit. Deshalb sind auch die Gewerbe- und Industrievereinigungen des Bezirks im Programm mit dabei. «Sie bringen die Anliegen der Unternehmen ein», sagt Rainer Heggli, «was eine Bereicherung ist.» So gehe es nicht darum, die bestehenden Strukturen zu konkurrenzieren: «Die Gewerbevereine sind auf lokaler Ebene stark, und das ist gut so», betont Räber. «Wir können die regionale Vernetzung ergänzen, die ihnen etwas fehlt.» Aktuell geht es darum, auch Wirtschaftsunternehmen direkt an Bord zu holen. Partnerschaften werden unter anderem mit Logo-Präsenz und Netzwerk-Anlässen honoriert. «Wir bilden eine Koalition der Willigen», erklärt Räber. «Nicht ohne auch bei den Skeptikern dran zu bleiben. Sie können ebenfalls wichtige Inputs liefern», ergänzt Heggli.
Als Teilprojekt vier im NRP-Programm ist der Aufbau einer eigenständigen Wirtschafts- und Standortförderungsorganisation vorgesehen. Sie soll künftig den Vernetzungs- und Koordinationsaufwand stemmen, darüber hinaus vorspuren und weiterentwickeln, informieren, beraten und unterstützen. Bis im ersten Quartal 2027 will man Nägel mit Köpfen machen. Dafür gelte es nun, den grössten gemeinsamen Nenner zu finden.
«Wenn viele das teilen, kann eine tolle Energie entstehen», sagt Rainer Heggli. Vorerst bedingt das allerdings, Überzeugungsarbeit zu leisten – bei den Gemeinden wie bei der Wirtschaft. «Ich glaube, dass die Gemeinden zunehmend spüren, dass sie einander brauchen und auch die Wirtschaft noch stärker einbinden sollten», so Heggli.
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[excerpt] => Trotz der vielen Nässe in diesem Frühling und Sommer haben die Oberfreiämter Imker eine gute Honigsaison erlebt. Nun heisst es für sie aber Vorkehrungen zu treffen, damit die Bienen überwintern können.
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[content] => Trotz der vielen Nässe in diesem Frühling und Sommer haben die Oberfreiämter Imker eine gute Honigsaison erlebt. Nun heisst es für sie aber Vorkehrungen zu treffen, damit die Bienen überwintern können.
RAHEL HEGGLIN
Im Bienenstock von Niklaus Meier aus Auw beginnt der Zyklus der Winterbienen – wie bei allen anderen Bienen – bereits im Sommer, wenn die ersten langlebigen Bienen schlüpfen. Ihr wichtigstes Ziel ist es, das Volk bis ins nächste Frühjahr vital und gesund zu halten.
Mit den kürzer werdenden Tagen signalisiert die Natur den Beginn der Winterruhe. «Es geht aber vor allem um die Temperatur. Solange diese über zehn Grad ist, schwärmen Bienen aus. Das kann teilweise noch im Dezember sein», sagt der Auwer Imker, der auch im Verein der Oberfreiämter Bienenzüchter ist. Mit den kälter werdenden Tagen kommt eine Zeit, in der die Nektarquellen versiegt sind und Pollen nur spärlich gesammelt werden können. «Damit die Bienen dennoch genug Energie für das Überwintern haben, füttern wir Imker den Bienen Zuckerwasser im Stock. Das sieht ein wenig aus wie die Glasur einer Crèmeschnitte», erklärt Meier.
Störung kann zum Tod führen
Meier kümmert sich um acht Bienenvölker. Sobald die Temperaturen für Bienen zu kalt sind, ziehen sie sich in ihren Stock zurück und bilden eine Traube. «Das kann man sich vorstellen wie ein Ball voller Bienen. Dabei rotieren die Tiere, damit nicht immer die gleichen aussen sind. So wärmen sie sich gegenseitig», erklärt Meier. Nebenbei beschützen und versorgen die Bienen auch die Brut und die Königin.
Diese enge Gemeinschaft ist lebenswichtig. Plötzliche Störungen durch eine Maus im Bienenstock oder das Klopfen eines Vogels oder Menschen an den Bienenstock, können fatale Folgen für das Volk haben. «Wenn beispielsweise ein paar Nüsse von einem Baum immer auf den Bienenstock fallen oder Kinder einen Schneeball daran werfen, kann man sicher sein, dass das Volk im Frühling tot ist», sagt Meier. Dies komme immer wieder vor und mache den Imkern zu schaffen. «Wir arbeiten mit den Bienen und haben auch eine gewisse Beziehung zu ihnen. Trotzdem rechnen wir mit 10 bis 15 Prozent Verlust pro Jahr.» Der finanzielle Verlust für ein ganzes Bienenvolk hält sich jedoch in Grenzen. «Ein Bienenvolk kostet rund 300 Franken.»
Neue Waben für die Bienen
Im August, September und Dezember führen die Imker bei den Bienenvölkern eine Behandlung gegen die gefürchtete Varroa-Milbe durch. Dabei kommen verschiedene, bienenschonende und in der Schweiz zugelassene Methoden zum Einsatz, um die Gesundheit des Volkes zu gewährleisten. Daneben nutzt der Imker die kalte Jahreszeit, um Vorbereitungen für die nächste Saison zu treffen. Er nimmt die Bienenwaben, welche für die Brut gebraucht wurden, heraus und filtert den Wachs heraus. «Nur junge Bienen können Wachs schwitzen. Das ist eine sehr anstrengende Arbeit für die Tiere», erklärt Meier. Mit dem gewonnenen Wachs giesst er wieder neue Mittelwände. So schaffen die Imker optimale Bedingungen für das kommende Jahr, wenn die Bienen wieder aktiv werden und die neuen Mittelwände ausbauen. «Es ist eine Art Starthilfe. So müssen die Bienen nicht die komplette Arbeit für ihre Brutwaben selbst machen.»
An der Arbeit mit den Bienen finden immer mehr Leute Freude. «Am Samstag haben wieder fünf Personen den Grundkurs für Jungimker abgeschlossen», informiert Meier. Sie haben sich während zwei Jahren das Handwerk zur Imkerei im Verein beibringen lassen.
Neues Erwachen
Sobald die Tage wieder länger und etwas wärmer werden, erwacht das Bienenvolk aus seiner Winterruhe. Die Bienen machen einen Reinigungflug und entleeren ihre Kotblasen. Oft entdecken sie dabei bereits die ersten Blüten mit frischem Pollen. «Diese Erstflüge können bereits im Januar stattfinden», sagt der Oberfreiämter Bienenzüchter. Besonders Weiden und Schneeglöckchen sind für die Tiere willkommene Nahrungsquellen, auch wenn die Temperaturen noch kühl sind. Der frische Pollen, zusammen mit den angelegten Winterreserven, sind entscheidend für die Fütterung der Brut, die nun wieder heranwächst und sich auf die bevorstehenden Frühlingstrachten vorbereitet. «Das Interessante ist, dass eine Biene, welche im Frühling zur Welt kommt, nur gut einen Monat lebt. Während ihr Artgenosse, der im Juli/August schlüpft, zur Winterbiene wird und so rund acht Monate leben kann», präzisiert Meier.
Nun hofft er auf baldige, kühlere Temperaturen. So können die Bienen zur Ruhe kommen und den Winter hoffentlich unbeschadet überleben. Meier kann derweil auf ein gutes Jahr zurückblicken. «Ich hatte trotz dem nassen Wetter ein sehr gutes Jahr und konnte viel Honig ernten.»
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[title] => Die Feuerwehr hat im laufenden Jahr über 1’000 Einsatzstunden geleistet. Fotos: zVg
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Feuerwehrjahr
Nach dem Aufräumen ging es zum Mittagessen zur Metzgerei Klausner. Anschliessend an das Essen liess Kommandant Jan Steiner das Feuerwehrjahr Revue passieren. Er bedankte sich bei allen für die geleistete Arbeit in diesem Jahr.
1’000 Einsatzstunden
Die Feuerwehr hat im Jahr 2024 bis jetzt über 1’000 Einsatzstunden geleistet. Mit Markus Forster, Urs Krummenacher, Lukas Theiler, Ueli Marty und Roland Sidler wurden fünf langjährige Feuerwehrmänner verabschiedet. Jan Steiner liess es sich auch nicht nehmen, den Kommandanten von Sins-Abtwil, Thomas Huber, zu verabschieden. Er bedankte sich für die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen. Mit Reto Köpfli, Beni Theiler, Rolf Bachmann und Janick Zurkrich wurden langjährige AdF zu Gefreiten befördert. Zudem haben Roger Hegglin und Remo Nietlispach den Offizierskurs 2024 erfolgreich absolviert und wurden zu Offizieren ernannt. Im Anschluss daran liess man den Nachmittag bei einem Dessert ausklingen.
Für die Feuerwehr: Philipp Jenni
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[title] => Die Turnjugend Sins-Oberrüti glänzte mit Topleistungen in Seuzach
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[title] => Erfolgreicher Turnsonntag für die Jugend Sins-Oberrüti. Foto: zVg
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[content] => Für die JuTu-Jumpers begann der Bärencup sehr früh. Treffpunkt war um 6.30 Uhr, und alle waren froh, dass es dank der Zeitumstellung eine Stunde mehr Schlaf gab. Nach der Fahrt nach Seuzach ging es Schlag auf Schlag mit Einwärmen, Eindehnen und dann auf den Wettkampfplatz. Die 16 Jungs zeigten eine super Show vor doch einigen Frühaufstehern und sogar Fans aus der Heimat. Wenig Stürze, gute Synchronität, aber leider teils nicht ganz perfekte Ausführung führten zur Note von 8.14. Leider nicht ganz so gut wie erhofft, aber doch sehr stolz auf die grosse Steigerung vom letzten Wettkampf, feuerten wir danach den restlichen Verein an.
Gelungener Auftritt
Pünktlich um 10 Uhr trafen sich die Gymnastikgruppen A und B in Sins voller Vorfreude, um am Bärencup zu starten. Um 13.25 Uhr turnte zuerst die Gymnastikgruppe A einen super Durchgang, für welchen sie die hervorragende Note 9.73 erhielt. Die Freude über die erbrachte Leistung war bei den Kindern sowie den Leiterinnen sehr gross. Später durfte auch die Gymnastikgruppe B ihre Vorführung auf dem Wettkampfplatz zeigen. Die Turnerinnen und Leiterinnen waren mit dem tollen Durchgang sowie mit der Note 8.88 sehr zufrieden. Für beide Gruppen reichte es mit ihren Leistungen für den tollen zweiten Platz. Die Freude über ihren Erfolg wurde mit den zahlreichen Fans vor Ort und den anderen Riegen ausgiebig gefeiert.
Nun freuen sich beide Gymnastikgruppen auf ihr bevorstehendes Trainingsweekend mit öffentlichem Show-Turnen am 3. November um 15.30 Uhr in Oberrüti.
Zuoberst auf dem Podest
Auch die knapp 60 jungen Turnerinnen vom Geräteturnen Sins-Oberrüti nahmen am Bärencup teil und erzielten sehr beachtliche Leistungen. So erturnten allen drei Riegen den Sieg in ihren Kategorien. Diese Resultate sprechen auch für das leidenschaftliche Engagement des gesamten Leiterteams, welches unglaublich stolz auf seine Turnerinnen ist. Die Minis überzeugten am Stufenbarren und erturnten eine beeindruckende Note von 9.40, die Maxis standen den Jüngeren in nichts nach. Sie erreichten mit dem Stufenbarren die Note 9.57 und auch die Gerätekombination glückte wie gewünscht, was eine ausgezeichnete Note von 9.51 zur Folge hatte. Die Spannung blieb bis zuletzt hoch, da die Noten der anderen Vereine erst an der Rangverkündigung bekannt gegeben wurden. Umso grösser war die Freude, als gleich drei Siege feststanden. Die pure Freude war den Kindern und dem Leiterteam ins Gesicht geschrieben – ein unvergesslicher und wunderschöner Moment voller Jubel und Stolz.
Nach der Rangverkündigung gab es kein Halten mehr. Gemeinsam tanzte die ganze Jugend Sins-Oberrüti und feierte ihre Erfolge
Es bleiben allen Riegen jetzt noch fünf Wochen, bis sie ihre Vorführungen vor Heimpublikum an den Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen Jugend in Sins und Oberrüti präsentieren können. Natürlich wird jetzt weiter fleissig trainiert, um auch noch die letzten Unsicherheiten zu beseitigen und die Programme zu perfektionieren. Alle freuen sich schon jetzt auf ein hoffentlich unvergessliches Erlebnis in den eigenen Turnhallen.
Für den Verein: Ursi Wyder
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[title] => Spatenstich für das Pumpwerk Sins-Ballwil
[excerpt] => pd | Trinkwasser ist ein sehr kostbares Gut. Die laufende Klimaveränderung kann für Wasserversorgungen eine Herausforderung werden, wenn plötzlich das Trinkwasser fehlt.
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[title] => Die beteiligten Genossenschaften haben den offiziellen Baustart für das Pumpwerk mit dem Spatenstich eröffnet: zusammen mit dem Bauingenieur, den Bauunternehmern und dem Landeigentümer. Foto: zVg
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[content] => pd | Trinkwasser ist ein sehr kostbares Gut. Die laufende Klimaveränderung kann für Wasserversorgungen eine Herausforderung werden, wenn plötzlich das Trinkwasser fehlt.
Die Wasserversorgungsgenossenschaften Ballwil und Sins haben daher beschlossen, dass sie gemeinsam ein Pumpwerk in der Oberüter Winterhalde erstellen. Mit diesem Pumpwerk kann Trinkwasser aus dem Reusstal ins Seetal und umgekehrt gepumpt werden.
Bereits 2005, als das Reusstal nach andauernden, schweren Regenfällen überschwemmt war, wurde mit einer Notverbindung zwischen dem Ballwiler und dem Sinser Versorgungsgebiet die Trinkwasserversorgung in Sins sichergestellt. Mit dem Pumpwerk soll nun aus einer provisorischen Verbindung eine dauerhafte und automatisierte Verbindung entstehen.
Mit dem kantonsübergreifenden Verbund wird die Trinkwasserversorgung, aber auch die Löschschutzsituation der Orte Ballwil, Dietwil, Fenkrieden, Oberrüti und Sins mit Aettenschwil und Alikon massgebend verbessert. Die Wasserversorgungsgenossenschaft Oberrüti wird hierzu in ihrem Reservoir Hohensteg auch noch ein Stufenpumpwerk hinzufügen. Der Spatenstich für das Pumpwerk ist daher für das oberste Oberfreiamt und Ballwil ein wichtiger Meilenstein für die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser.
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[excerpt] => Fenkrieden Das milde Wetter lockte am Sonntag viele Besuchende an das Patrozinium des Hl. Wendelin und die anschliessende Chilbi. Im Festzelt sorge das Duo Rostfrei für freudige Unterhaltung.
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[title] => Zehn Stände boten Spiel und Spass für Gross und Klein.
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rah/ci | Wer am Sonntag in den kleinen Weiler Fenkrieden abbog, merkte schnell, dass hier etwas los war. Viele Autos parkierten in den offenen Lücken am Bord der Strasse entlang. Wer weiter fuhr, stand plötzlich vor einem Warndreieck. Hier war also der Festbetrieb.
Attraktionen
Das Dreieck diente zur Verlangsamung des Verkehrs. Denn die Chilbi war verteilt auf beide Strassenseiten. Auf der einen Seite lockte das Angebot für die Kinder. Das Highlight war die Hüpfburg. Aber auch der lustige Kirschsteinspielplatz in einem Schiffscontainer brachte Spass und Verweilung für die Kleinsten. Es gab darin sogar ein kleines Klettergerüst mit abschliessender Rutschbahn.
Festbetrieb
Auf der anderen Strassenseite war das Festzelt. Feine Köstlichkeiten wie Risotto, Raclette, Würste oder Lebkuchen warteten auf die hungrigen Gäste. Im Festzelt wurde bei einem Kafi-Schnaps gerne auch dem Duo Rostfrei zugehört.
Dahinter gab es weitere kleinere Attraktionen für die Kinder. Unter anderem das lustige Gummistiefelschiessen oder das Nussknacken.
Richtiges Familienfest
Der 20. Oktober ist der Tag des Hl. Wendelin, und so gingen viele Fenkrieder am Vormittag erst in den Gottesdienst. Die Worte des Pfarrers und die musikalische Umrahmung durch das Rüsstal Jodelchörli stimmten die Kirchgänger für einen Festtag ein. «Früher feierten wir immer am 20. Oktober, egal welcher Wochentag es war. Da hatten wir unseren eigenen Feiertag zu Ehren unseres Kirchenpatrons. Heute geht das nicht mehr. Dieses Jahr fiel der Fenkrieder Feiertag auf einen Sonntag, und wir nutzten die Gelegenheit, um ein Dorf- und Familienfest zu feiern», informierte Erwin Rogenmoser, Organisator der Chilbi.
Rundweg ein Erfolg
Rogenmoser ist dankbar für den wunderbaren Tag. «Das gute Wetter spielte uns in die Hände.» Er geht von rund 200 Besuchern aus. «Am Vormittag und über den Mittag waren viele Kirchgänger an der Chilbi und nutzten die Gelegenheit zum Verweilen, Plaudern und Essen in der Festwirtschaft. Am Nachmittag waren viele Familien hier.» Abends zirka um 20 Uhr schlossen sie die Aussenwirtschaft und verlagerten das Feiern ins Restaurant, wo die letzten bis um 23 Uhr sitzen blieben. «Der ganze Tag war ein Erfolg. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung waren nur positiv.
Was uns besonders freute, war der Lösliverkauf. Innerhalb einer Stunde waren alle 500 Lösli verkauft, und der Frischkäse, der vor Ort vom Urner Älpler hergestellt wurde, war sehr begehrt bei den Gewinnern.»
Ein geschätztes Stück Dorftradition
Am vergangenen Sonntag lockte die traditionelle Chilbi des Ziischtigs-Club viele Besuchende aufs Schulareal. Bei einladendem Herbstwetter amüsierten sich Gross und Klein gleichermassen und zelebrierten ihre Dorfgemeinschaft.
EVELYNE HEEB
«Mami, chan ich no e Batze ha?» Die sechsjährige Livia tänzelte ungeduldig von einem Bein aufs andere und schielte in Richtung Schokokuss-Schleuder. Da hatte ihre Freundin eben erst getroffen und verdrückte genüsslich ihren süssen Gewinn. Nebenan strahlte Mael mit einem riesigen Teddybären in den Armen mit der Herbstsonne um die Wette. «Den habe ich beim Zielwerfen gewonnen», erzählte er stolz und huschte davon in Richtung Hüpfburg. Amelia beobachtete das muntere Treiben und stellte sich zum vierten Mal in die Schlange fürs Glücksrad-Drehen. «Das ist cool. Einmal drehen kostet einen Franken und man darf sich ein Geschenk aus einer Box aussuchen.» Die Szenerie erinnerte an ein Bild aus einem Wimmelbuch, auf dem es laufend Neues zu entdecken gibt. Eine Momentaufnahme eines bunten Chilbi-Tages, wie er seit 38 Jahren den Dietwiler Veranstaltungskalender bereichert.
Verschiedene Aktivitäten
Die Festivitäten begannen vormittags um 10 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst im Zelt, auf den Apéro und Mittagessen folgten. «Spiessbraten mit Risotto – das kommt seit Jahren gut an», sagte Urs Koch, Chilbi-Chef und Präsident des Ziischtigs-Club. Dazu gab es Livemusik. Das Trio «Uedliger Buebe» gab sein Repertoire zum Besten.
Am Nachmittag öffneten die Chilbi-Stände. Ortsansässige Vereine sowie eine Schulklasse liessen sich originelle Spielideen einfallen und warteten mit verschiedenen Attraktionen auf. Vom Ponyreiten über Dosenschiessen bis hin zum heissen Draht – daran fanden nicht nur die jüngsten Gäste Gefallen.
Als besonders beliebt entpuppte sich das «Meerschweinchen tippen». In welches Häuschen zieht sich der kleine Nager zurück? Wer richtig lag, machte sich mit einem Plüschtier als Gewinn von dannen.
Zum ersten Mal mit einem Stand an der Chilbi dabei waren die Freunde der Nauenfahrt. Für viele ein unbekannter Verein, obwohl er beinahe sechzig Mitglieder zählt. «Wir sind aus dem Einlegerverein heraus entstanden und ziemlich einfach gestrickt», erklärte ein Vereinsmitglied. «Wir treffen uns lediglich zweimal im Jahr – einmal an der GV und einmal zur Nauenfahrt.» Das über 100-jährige Güterschiff kann für Fahrten auf dem Vierwaldstättersee gemietet werden.
Geschätzter Treffpunkt
Wem der Rummel zu gross wurde, liess sich bei angenehmen Temperaturen auf den Festbänken nieder und genoss das gemütliche Beisammensein. Am Stand des Frauenturnens gab es lecker duftende Süssgebäcke zu kaufen, die vorzüglich zum Chilbi-Kafi passten. Die Dietwilerin Doris Sidler schätzt es sehr, dass die Chilbi alle Jahre wieder auf die Beine gestellt wird. «Hier treffe ich Leute, die ich sonst das ganze Jahr über nicht sehe. Klein, familiär, einfach ein super Anlass.»
Genau diese Rückmeldungen sind es auch, welche den Ziischtigs-Club motivieren, diese Tradition am Leben zu erhalten. «Wir möchten etwas Gutes für die Dorfgemeinschaft tun. Und Geselligkeit passt zu uns», sagte Koch mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Wöchentlich am Dienstagabend treffen sich die 24 Clubmitglieder in ihrem Stammlokal. Eine geschätzte Auszeit vom Alltag. «Unser Verein bezweckt die Pflege der Kameradschaft unter uns männlichen Mitglieder», fassten gewisse Herren lachend zusammen.
Legendäres Jackpot-Tippspiel
Bevor sich gegen Abend die meisten Familien auf den Heimweg machten, stand die mit Spannung erwartete Auflösung des Tippspiels an. In diesem Jahr lautete die Schätzfrage: Auf wie viele Dienstjahre kommen alle aktiven Clubmitglieder zusammen? Den ganzen Tag über konnten die Besuchenden für einen Einsatz von zwei Franken Tipps abgeben. Die Hälfte des eingenommenen Betrags geht jeweils an den Ziischtigs-Club, die andere Hälfte wird als Gewinn ausbezahlt. René Ramsauer lag mit 541 Jahren goldrichtig und erhielt 420 Franken überreicht. «Jetzt wird mit einem Glas Wein gefeiert», kommentierte er seinen Gewinn. Und dies tat er in guter Gesellschaft. Bis kurz vor Mitternacht dauerten die Festivitäten an. Sehr zur Freude der Organisatoren, die sich tags darauf zufrieden zeigten: «Wetter, Stimmung, alles hat gepasst. Ein grosses Dankeschön allen helfenden Vereinen, die uns immer wieder tatkräftig unterstützen.»
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Die SVP ist die grosse Wahlsiegerin
rah | Seit Sonntag ist klar, wer die 140 Mitglieder des Grossen Rats für die Amtsperiode 2025/2028 sind. Der Bezirk Muri hat dabei acht Sitze. Dafür bewarben sich 57 Kandidierende. Die SVP holt mit Alain Bütler einen zusätzlichen Sitz. Die beiden bisherigen SVP-Grossräte, Daniel Urech und Nicole Heggli-Boder, wurden wiedergewählt. Ihren Sitz verteidigen konnten ebenfalls Flurin Burkard (SP), Stefan Huwyler (FDP), Hans-Peter (Hampi) Budmiger (GLP), Ralf Bucher (Die Mitte) und Franziska Stenico-Goldschmid (Die Mitte).
Die Mitte war mit acht Kandidaten aus dem Bezirk Muri angetreten und gehört zu den grossen Verlierern dieser Wahl. Fast sechs Prozent Wähleranteil musste die Partei im Bezirk Muri einbüssen. Sie kommt noch auf 17,8 Prozent. Ein historisch schlechtes Wahlergebnis. Dennoch bleibt sie die zweitstärkste Partei im Bezirk Muri.
Zu den absoluten Wahlsiegern gehört die SVP. Sie kommt auf einen Wähleranteil von 39,2 Prozent im Bezirk Muri und im Grossen Rat auf 48 von 140 Sitzen. Damit bleibt sie die stärkste Partei im Grossen Rat.
Die GLP als drittstärkste Kraft konnte ihren Platz halten und büsste mit 13,4 Prozent nur marginal Wähleranteile ein. (2020: 13,9 Prozent). Die FDP verteidigt ihren vierten Platz und gewinnt mit 10,6 Prozent Wähleranteile dazu (2020: 9 Prozent). Die SP gehört im Grossen Rat weiterhin zur zweitstärksten Partei mit 23 Sitzen. Damit verliert oder gewinnt sie keine Sitze. Im Bezirk Muri büsst sie mit 10,3 Prozent Wähleranteil ein wenig ein. (2020: 11,2 Prozent). Zur Verliererseite gehören auch die Grünen. Sie verlieren insgesamt vier Sitze im Grossen Rat und büssen auch im Bezirk Muri mit 4,9 Prozent Wähleranteil ein (2020: 6,6 Prozent).
Zweiter Wahlgang Gemeinderatsersatzwahlen
rah | In Merenschwand fanden am Sonntag die Gemeinderatsersatzwahlen statt.
Dies, weil die langjährige Gemeinderätin Karin Brauchli per Ende Jahr demissioniert. Gesucht wird eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für die laufende Amtsperiode bis Ende 2025.
Da keine der kandidierenden Personen im ersten Wahlgang das absolute Mehr holte, kommt es zu einem zweiten Wahlgang. Dieser findet voraussichtlich am 15. Dezember statt.
Im zweiten Wahlgang ist nur wählbar, wer innert zehn Tagen nach dem ersten Wahlgang durch mindestens zehn Stimmberechtigte des betreffenden Wahlkreises angemeldet wird. Die Anmeldungen müssen bei der Gemeindekanzlei bis am 30. Oktober, spätestens um 12 Uhr eintreffen. Ob sich die Kandididerenden aus dem ersten Wahlgang, Theres Schöni (LOVB), René Landolt (SVP) und Monja van Wegberg (parteilos), wieder zur Wahl stellen, bleibt abzuwarten.
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Bereits am Donnerstag, 17. Oktober musste der Lettentunnel für gut 20 Minuten gesperrt werden. Laut Kantonspolizei Aargau hatte ein Auto eine Panne. Aus Sicherheitsgründen und bis das Fahrzeug abgeschleppt war, blieb der Lettentunnel gesperrt. Der Unterbruch dauerte von 16.55 bis zirka 17.15 Uhr. Alle Fahrzeuge wurden durch Sins umgeleitet.
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[title] => Extreme Nässe zerstört Ernten
[excerpt] => Massive Ernteausfälle sind die folge des bisher so nassen Jahres. Auch mit Krankheitsbefall kämpfen die Produzenten. Ohne Importe käme es einer Hungersnot gleich, meint Paul Bernet von der Bachtalmühle Sins.
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[title] => Der Wald profitierte in diesem Jahr von den vielen Niederschlägen. Foto: Pixabay
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IRIS CAGLIONI
Noch immer stehen Maisfelder, die nicht abgeerntet wurden. Die späte, wetterbedingte Aussaat hat zur Folge, dass der Mais noch nicht reif genug ist für die Ernte. Die späte Ernte verschiebt oder verunmöglicht die nachfolgende Bepflanzung.
Brotweizen, Gersten und Raps
Einer Medienmitteilung von swiss granum kann entnommen werden, dass die diesjährigen Erntemengen bei Brotweizen, Gersten und Raps stark beeinflusst sind von der aussergewöhnlichen Witterung im Frühling und Sommer. Tiefere Erntemengen von Brotweizen stellten die Branche vor Herausforderungen. Diese Aussagen bestätigt Bernet. «Wir hatten noch nie ein solch schlechtes Jahr, sei es qualitativ wie quantitativ. Zum Beispiel beim Brotweizen erhielten wir rund ein Drittel der Menge, die wir normalerweise erhalten.»
Bernets Lieferanten sind die regionalen Produzenten. Hätte er von weiter her einkaufen wollen, wäre das auch nicht gegangen. «In der ganzen Schweiz ist die Ernte mies. Auch in Deutschland, Frankreich sowie den Staaten weiter östlich. Was auf dem internationalen Markt angeboten wird, ist mittelmässige Qualität zu extrem hohen Preisen.» Was Bernet auch beunruhigt ist, dass sie jede Lieferung von Brotweizen auf Mykotoxinen prüfen müssen. «Bisher waren es Stichproben, dieses Jahr testeten wir jede Ladung.»
Gemäss Bernet sind die Rapsernten nicht nur aufgrund des Wetters schlecht. «Die leiden auch aufgrund von Schädlingen. Und der Raps hätte im August/September angepflanzt werden sollen. Viele frische Kulturen sind bei den heftigen Regenfällen an jenem Sonntag Anfang September weggespült worden.»
Gemüse, Früchte und Kartoffeln
Der Buuregarte Boog in Hünenberg produziert 30 verschiedene Arten von Früchten und Gemüse. Er verfügt über geschützte und ungeschützte Kulturen. Obstbauer Jonas Boog informiert, dass gerade Beerenpflanzen in unseren Breitengraden bei hohen Temperaturen leiden. Alle Temperaturen über 27 Grad Celsius bedeuten für viele Pflanzen Stress.
Die mit Blachenfolien geschützten Kulturen, zum Beispiel die Beeren, konnten nach seiner Aussage von den diesjährigen Wetterbedingungen profitieren. «Sie konnten langsam und stressfrei wachsen, hatten genügend Licht, um auch an Süsse und Aroma zu gewinnen. Diese Art des Reifens hatte auch einen Einfluss auf die Grösse der Beeren.»
Probleme bei den ungeschützten Kulturen waren zum einen das viele Wasser, das zeitweise lange auf den Feldern liegen blieb, die Pflanzen faktisch ersäufte und so das Pflanzenwachstum hinderte. «Ein weiteres Problem waren die nassen Böden. Für die maschinelle Bearbeitung der Felder war es auch ausserordentlich schwierig, den richtigen Zeitpunkt zu finden.» Boogs Erdbeerfelder sind weitherum bekannt. «Die Freiland-Erdbeeren lieben wenig Feuchtigkeit, haben gerne trocken und zirka 23 Grad Wärme. Sie haben unter dem vielen Wasser am meisten gelitten.»
Auch für die Kartoffeln war es bis anhin ein schwieriges Jahr. Boog informierte, dass bereits für die Pflanzung der richtige Moment gefunden werden musste. «Die permanente Nässe hat zudem Krankheiten begünstigt, welche zum Teil zu erheblichen Ausfällen führen werden. Auch sind nach wie vor noch viele Kartoffeln im Boden und warten darauf, bei hoffentlich bald trockenen Bedingungen geerntet zu werden.»
Der Wald schätzt noch das viele Wasser
Die Natur an sich – insbesondere der Wald – konnte in diesem Jahr von den vielen Niederschlägen profitieren. «Der Wald wird für rund zwei Jahre von den vielen Niederschlägen dieses Jahr zehren können, denn der Waldboden speichert länger Feuchtigkeit als der Boden einer offenen Ebene», teilte Thomas Ehrler von Ehrlerforst auf Anfrage mit. So hatte, aus diesem Blickwinkel betrachtet, das kühlere Jahr mit wenig heissen Tagen und viel Regen auch eine positive Seite. Weiter war seiner Meinung nach positiv zu verbuchen, dass der Borkenkäfer zwar aktiv war, doch deutlich weniger als es in einem trockenen Sommer der Fall gewesen wäre. Somit habe der Wald wirklich profitieren können. «Unternehmerisch gesehen, war das Wetter schlecht. Wir konnten nicht alles Holz aus dem Wald holen, weil wir die Waldstrassen mit den grossen Lastwagen zu stark beschädigt hätten», erklärte er. Was bisher nicht aus dem Wald abtransportiert werden konnte, holt das Forstunternehmen im Winter. Ehrler lachte und sagte: «Schön wäre es, einmal drei Monate lang zehn Grad minus zu haben.»
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[title] => Es war im Oktober vor 25 Jahren – Rückblick des Anzeigers
[excerpt] => Die SIGA 99 zog 10’000 Besucher an Der Gewerbeverein Sins und Umgebung präsentierte mit über 60 Ausstellern auf dem Letten-Areal die erste SIGA. Die Ausstellung wurde zum Mega-Erfolg. Dank der perfekten Organisation und der Kreativität der Aussteller durfte am Ende ein positives Fazit gezogen werden. Man war sich einig: Das war nicht die letzte Gewerbeausstellung. Frühestens in fünf Jahren dürfte es wieder so weit sein.
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[title] => Das OK der ersten SIGA: Herbert Burkart, Herbert Strebel, Guido Waldispühl, Beat Riesen, Franz Lötscher (hinten von links). Heinz Guggenbühl, Erich Huwyler, Ursula Guggenbühl, Urs Peterhans (vorne von links).
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[content] => Die SIGA 99 zog 10’000 Besucher an
Der Gewerbeverein Sins und Umgebung präsentierte mit über 60 Ausstellern auf dem Letten-Areal die erste SIGA. Die Ausstellung wurde zum Mega-Erfolg. Dank der perfekten Organisation und der Kreativität der Aussteller durfte am Ende ein positives Fazit gezogen werden. Man war sich einig: Das war nicht die letzte Gewerbeausstellung. Frühestens in fünf Jahren dürfte es wieder so weit sein.
OK-Präsident Guido Waldispühl dankte in seiner Ansprache allen Beteiligten, die sich für die Realisierung eingesetzt haben, und vergass dabei nicht die Behörden, die sich bei der Standortfrage sehr grosszügig zeigten. «Das Wichtigste aber sind die Aussteller selber», meinte Waldispühl.
Die Gewerbeschau war übersichtlich gestaltet, und die 68 Aussteller liessen sich fast ausnahmslos etwas ganz Spezielles an ihrem Stand einfallen. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt. Angefangen von einem künstlichen Garten bis hin zum einfachen Infostand war alles optimal gegliedert.
Für das leibliche Wohl der Messebesucher sorgten diverse Beizlis, mit Spezialitäten vom Apéro-Häppchen bis zur Crèmeschnitte. Die Gastgeber, die zum Verweilen einluden, waren: Albert Fähnrich, Agnes Schuler, Erich Huwyler und Stefano Florida von Sins, Agi Huwiler von Meienberg und Armin Kaufmann von Alikon.
Am Tag nach der Ausstellung gab OK-Präsident Waldispühl ein positives Statement ab: «Die Ausstellung sprengte die kühnsten Erwartungen. Die drei Tage auf dem Letten waren in jeder Beziehung ein tolles Erlebnis.»
Renovationen der Kirchen: unterschiedlich im Zeitplan
Sins: Nach fünfeinhalb Monaten waren die Renovationsarbeiten der Pfarrkirche Mariä Geburt abgeschlossen. Der genehmigte Baukredit konnte unterschritten werden. Die wichtigsten Arbeiten waren der Fassadenverputz, die Kunstverglasungs- und die Holzfenster, die Zimmerarbeiten am Dachgesims, die Spenglerabeiten und die Blitzschutzanlage sowie die Vergoldungen.
Oberrüti: Die Renovation der Pfarrkirche St. Rupert wäre dringlich. Doch die Finanzen sind das Sorgenkind und schnelle Lösungen nicht möglich. So beschloss die Kirchenpflege, die Finanzierung müsse über das normale Budget erfolgen, über welches an der nächsten Kirchenpflegeversammlung abgestimmt wird.
Beinwil: Derweil wird in Beinwil Geld für die Renovation der St. Burkards-Kirche über den erweiterten Opferstock gesammelt. Zum einen wurde das Restaurant Rössli kurzum zum Restaurant «Opferstock» umgetauft, zum anderen wird mit der Militärbäckerei von Josef und Yvonne Schmidli, Mühlau, eine Pizzaschwemme im Freiamt und seiner Umgebung organisiert.
Zwei Tage lang Chilbi
Mitte Oktober fand die traditionelle Sinser Chilbi statt. Mit einem attraktiven Lunapark und verschiedenen Beizlis konnte die Musikgesellschaft Sins und die Schausteller richtige Chilbistimmung verbreiten. Das Areal Ammannsmatt verwandelte sich in ein Festgelände. Ob Autoscooter, Kinderkarussell, Schiessbuden oder viele weitere Stände, für jeden Geschmack war etwas dabei. Wer es gemütlich angehen wollte, liess sich in der Spaghetteria verwöhnen oder genoss ein feines Raclette. Auch Süsses vom Kuchenbuffet und vom Chilbi-Stand wie Marroni, Magenbrot oder Zuckerwatte war erhältlich. Musikalische Attraktionen waren der DJ-Sound von «4More In The House» in der Turnhalle und zwei Blaskapellen, die am Sonntag spielten. Organisiert wurde die Chilbi von der Musikgesellschaft Sins.
Einweihung des neuen TLF in Dietwil
An der Sommergmeind wurde der Kauf eines neuen Tanklöschfahrzeug (TLF) bewilligt. Anlässlich einer Mannschaftsübung Mitte Oktober wurde es eingeweiht. Es ersetzt das vor fast exakt 20 Jahren gekaufte Fahrzeug.
Die Schönste wohnt in Beinwil
Bei der ersten Braunvieh-Schweizer-Meisterschaft «Swiss Classic 1999» gingen gleich beide Hauptpreise des Einzelwettbewerbs nach Beinwil. Gekürt wurden «Emerald Agassi» und «Star Akis» aus dem Stall von Hans Barmettler, Mariahalden Beinwil.
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[content] => Am 20. Oktober finden im Kanton Aargau die Grossratsund Regierungsratswahlen statt. Die Wahlunterlagen wurden den Stimmberechtigten zugestellt. Die Staatskanzlei stellt online diverse weitere Informationen und Wahlhilfen zur Verfügung.
pd/red | Am 20. Oktober finden die Gesamterneuerungswahlen des Grossen Rats und des Regierungsrats statt. Den Aargauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern wurde mit den Wahlunterlagen auch eine ausführliche Wahlanleitung in gedruckter Form zugestellt. In Ergänzung dazu ist unter www.ag.ch/wahlen">www.ag.ch/wahlen2024">www.ag.ch/wahlen">www.ag.ch/wahlen2024 ein Video abrufbar, das die Grossrats- und Regierungsratswahlen kurz und einfach erklärt. Es soll Interessierten helfen, die Wahlunterlagen formal korrekt auszufüllen.
Wahlanleitung in leichter Sprache
Das Ausfüllen von Wahlunterlagen wird oft als kompliziert empfunden und stellt für einen Teil der Stimmberechtigten – insbesondere für Personen mit Lese- und Lernschwierigkeiten sowie Menschen mit Behinderungen – eine Herausforderung dar. Aus diesem Grund stellt die Staatskanzlei bei diesen Wahlen erneut eine Wahlanleitung in sogenannter «Leichter Sprache» (Sprachstufe A2) zur Verfügung. Diese kann online unter www.ag.ch/wahlen">www.ag.ch/wahlen 2024-leichtesprache aufgerufen oder als PDF-Datei heruntergeladen und ausgedruckt werden.
Wahlzentrum im Grossratsgebäude
Die Staatskanzlei betreibt am Sonntag, 20. Oktober im Grossratsgebäude in Aarau ein Wahlinformationszentrum. Die aktuellen Resultate werden jeweils auf einer Leinwand im Ratskeller und auf Bildschirmen im Foyer präsentiert. Das Grossratsgebäude wie auch das Ratscafé im Ratskeller sind ab 11 Uhr für das Publikum geöffnet. Verschiedene Medien sind ebenfalls im Grossratsgebäude präsent und berichten live über das Geschehen.
Resultate der Wahlen auf www.ag.ch
Auf der Startseite des Kantons führt die Staatskanzlei einen Liveticker zu den Wahlen. Erste Resultate der einzelnen Gemeinden für die Regierungsratswahlen können unter www.ag.ch/ wahlresultate ab zirka 11 Uhr eingesehen werden. Das Schlussresultat der Regierungsratswahlen liegt voraussichtlich zwischen 13 und 14 Uhr vor. Für die Grossratswahlen werden die Resultate der ersten Bezirke um zirka 12 Uhr und das Schlussresultat zwischen 14.30 und 15.30 Uhr erwartet und ebenfalls unter www.ag.ch/wahlresultate aufgeschaltet.
Zwischen- und Schlussergebnisse kommuniziert die Staatskanzlei auch über die Social-Media-Kanäle X und Facebook. Zudem werden auf Instagram Hintergrundinformationen zum aktuellen Geschehen veröffentlicht.
Möglichkeiten zur Stimmabgabe
Die briefliche Stimmabgabe per Post ist noch bis Dienstag, 15. Oktober möglich. Ab Mittwoch, 16. Oktober ist der Einwurf im Gemeindebriefkasten der sicherste Weg bei der brieflichen Stimmabgabe. Bei der Stimmabgabe an der Urne sind die kommunalen Urnenöffnungszeiten zu beachten.
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[excerpt] => Am 20. Oktober finden die Gesamterneuerungswahlen für die Amtsperiode 2025/2028 statt. Insgesamt werden 140 Personen neu ins Parlament gewählt, fünf Personen in die Regierung. Grossratswahlen: Für die Parlamentswahlen stehen aus dem gesamten Kanton Aargau 1’023 Personen zur Wahl. Der Frauenanteil liegt dabei bei 39,6 Prozent und ist damit leicht höher als noch vor vier Jahren. Damals waren es 37,9 Prozent.
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[title] => Liste 1: Daniel Urech (bisher), Nicole Heggli-Boder (bisher), Alain Bütler, Peter Nietlispach, Cyrill Gauch, Vivienne Huber, Raïssa Maire, Fabian Trüb.
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[title] => Liste 6: Hans-Peter (Hampi) Budmiger, Marco Meier, Marlon Keller, Linda Meier, Philippe Knecht, Isabelle Peter, Ingalena Bucher, Cornel Stöckli. Fotos: zVg
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[title] => Liste 9: Roland Bühlmann, Theres Schöni, Daniel Schöni, Karin Astrid Facheris.
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[content] => Am 20. Oktober finden die Gesamterneuerungswahlen für die Amtsperiode 2025/2028 statt. Insgesamt werden 140 Personen neu ins Parlament gewählt, fünf Personen in die Regierung. Grossratswahlen:
Für die Parlamentswahlen stehen aus dem gesamten Kanton Aargau 1’023 Personen zur Wahl. Der Frauenanteil liegt dabei bei 39,6 Prozent und ist damit leicht höher als noch vor vier Jahren. Damals waren es 37,9 Prozent.
Wir stellen die 57 Kandidierenden und die Parteiversprechen aus dem Bezirk Muri auf den folgenden drei Seiten vor:
Regierungsratswahlen:
Neben dem Parlament wird auch die Regierung neu gewählt. Für die fünf Sitze kandidieren vier Bisherige und zehn neu Kandidierende. Alex Hürzeler (SVP) tritt nicht mehr an:
– Stephan Attiger, FDP (bisher)
– Markus Dieth, Die Mitte (bisher)
– Jean Pierre-Gallati, SVP (bisher)
– Dieter Egli, SP (bisher)
– Martina Bircher, SVP (neu)
– Ruth Müri, Die Grünen (neu)
– Beat Flach, GLP (neu)
– Ilayda Barth, JUSO (neu)
– Melanie Del Fabro, JUSO (neu)
– Pius Lischer, IG-Gesundheit (neu)
– Thomas Rudolf Schmid, DBP (neu)
– Theres Schöni, LOVB (neu)
– Paula Sommer, JUSO (neu)
– Stephan Zurfluh, Musikpartei (neu)
SVP – Die Partei des Mittelstandes, Liste 1
Unser Herz schlägt für unsere Heimat. Das ist die Schweiz, der Kanton Aargau und unsere Region, der Bezirk Muri. Wir stehen dafür ein, dass sich unsere Heimat gesellschaftlich und wirtschaftlich erfolgreich weiterentwickelt.
Das kantonale Parlament ist gefordert, Lösungen zu schaffen, die unserem Kanton und dem Bezirk Muri dienen und uns alle weiterbringen. Dies bedingt Grossräte, die mit unserer Heimat tief verbunden sind und die wertschätzen, wie unser Erfolg zustande gekommen ist.
Unsere Kandidaten repräsentieren die Werte, welche unsere Heimat zum Erfolg führten. Sie alle «stiged id’Hose», um im Grossen Rat mitzuwirken, damit wir eine Heimat mit Zukunft haben.
Unsere Kandidaten kämpfen gegen den Aufbau neuer Schulden und stehen für eine wirtschaftsfreundliche Politik mit Eigenverantwortung für die Bevölkerung ein.
Sie wollen eine sichere und bezahlbare Energieversorgung und sind gegen eine utopische Flatterstromproduktion. Sie sorgen dafür, dass wir uns in unserem Bezirk sicher fühlen können und unterstützen eine konsequente Bestrafung von Kriminellen sowie sorgen für die Ausschaffung von abgewiesenen Asylbewerbern. Zudem stellen sie sich gegen die Einführung der Gendersprache und appellieren an die Vernunft und den gesunden Menschenverstand.
Wer weniger Gesetze, Abgaben und Gebühren, dafür mehr Eigenverantwortung und Freiheit möchte, der wählt die konsequente Politik der SVP mit der Liste 1.
SP – Starke Grossratsliste der SP Bezirk, Liste 2
Die SP Bezirk Muri hat ihre Kandidierenden für die Grossratswahlen vom 20. Oktober nominiert. Acht engagierte Personen aus dem Bezirk stellen sich zur Wahl, um sich für mehr soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Neben dem bisherigen Grossrat Flurin Burkard kandidieren die Bezirkspräsidentin Marianne Kürsteiner sowie Kujtim Ahmeti, stellvertretender Geschäftsführer des Altersheims St. Martin. Auch die junge Generation ist mit Finn Neiger und Pavel Novak vertreten. Weiter kandidieren Christoph Fricker, Romana Stöckli und Doris Gasser.
Der bisherige Grossrat Flurin Burkard (Waltenschwil) vertritt seit vierzehn Jahren den Bezirk im Kantonsparlament und ist in der Finanz- und Sicherheitspolitik aktiv.
Finn Neiger, Kantonsschüler und Vorstandsmitglied der SP Muri, betont, dass Verantwortung keine Frage des Alters sei.
Kujtim Ahmeti, Pflegefachmann und Familienvater, kämpft für Chancengleichheit und eine gerechte Zukunft.
Pavel Novak, der durch die Juso zur Politik stiess, setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen und Gerechtigkeit ein.
Marianne Kürsteiner, Redaktorin und Übersetzerin, engagiert sich für grüne Themen und Integration.
Christoph Fricker, Chemielaborant und Lehrer, plädiert für eine starke Bildung und eine gerechte Steuerpolitik.
Romana Stöckli, Ernährungsberaterin und Mutter, kämpft für Chancengleichheit ohne Diskriminierung.
Doris Gasser, Hausfrau und Grossmutter, setzt sich für bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein.
FDP – Freiheit, Sicherheit und Zukunft, Liste 3
Die FDP setzt sich im Bezirk Muri und im ganzen Kanton Aargau für attraktive Rahmenbedingungen und eine Stärkung des Gewerbes ein.
Die KMU sind das Rückgrat unserer Region, als Arbeitgeber, als Dienstleister und als Botschafter für unser Freiamt.
Mit Stefan Huwyler, bisher (Muri), Tobias Knecht (Muri), Alexander Eigensatz (Sins), Martin Arnold (Muri), Franziska Hirzel (Sins), Joshua Netzer (Sins), Henrieta Suter-Paulik (Muri) und Martin Walt (Muri) stellen sich den Wählerinnen und Wählern acht kompetente und engagierte Kandidatinnen und Kandidaten für Vertretungen im Kantonsparlament zur Verfügung.
Die Kandidatinnen und Kandidaten der FDP setzen sich entschlossen ein für
– einen gesunden Staatshaushalt dank einer restriktiven Finanzpolitik;
– eine vorausschauende Steuerpolitik, die Unternehmen und Mittelstand im Aargau gezielt weiter entlasten und die von Links geforderten Erbschaftssteuern verhindern soll;
– die Stärkung der Volksschule mit Schülern, die für das (Berufs-)Leben angemessen vorbereitet sind;
– optimale Mobilitätslösungen für unsere Region: Gute ÖV-Anbindungen und zeitgemässe Strasseninfrastruktur;
– bezahlbare Wohngelegenheiten für alle Bevölkerungsgruppen;
– effiziente und gute Gesundheitsversorgung dank Kooperationen zwischen den Gesundheitsdienstleistern und dem Abbau von staatlicher Bürokratie.
Die Mitte – Mehr Wir, Weniger Ich, Liste 4
Die Mitte Bezirk Muri macht sich stark für:
– Sicherheit: Zielgerichtet, mit einer Stärkung der Polizeikräfte, wollen wir eine maximale Sicherheit der Aargauer Bevölkerung erreichen. Wir fordern eine gute und effiziente Strafverfolgung.
– Gesundheitsversorgung: Wir setzen uns für eine zukunftsgerichtete Gesundheitsversorgung und bezahlbare Krankenkassenprämien ein. Prävention und Vorsorge sind Grundpfeiler, auf die wir bauen.
– Nachhaltige Energie- und Umweltpolitik: Wir stärken die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit. Dies erreichen wir durch eine zukunftsgerichtete, ressourcenschonende Energie- und Umweltpolitik. Wir unterstützen Anreize für erneuerbare Energien und nachhaltige Projekte für die Versorgungssicherheit auch im Freiamt.
– Attraktives ÖV-Angebot im Freiamt: Wir kämpfen für schnelle Zugverbindungen mit direkten Anschlüssen in die umliegenden Zentren. Eine Anbindung an das InterRegio- und Intercity-Netz ist dabei unerlässlich.
– Nachhaltige Familien- und Generationenpolitik: Dazu gehört die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit und die Forderung, dass familiäre und ehrenamtliche Tätigkeit dem Wiedereinstieg ins Berufsleben angerechnet werden.
– Arbeitsplätze und zukunftsgerichtete Bildung: Standortförderung und attraktive Arbeitsplätze, die Einbindung älterer Fachkräfte und der Frauen sind uns zentrale Anliegen. Der Zugang zu attraktiven Bildungsangeboten ist die Grundlage für eine erfolgreiche Forschung, Entwicklung und Innovation in unserer Region.
Mit der Liste treffen Sie voll in Die Mitte und wählen Kompetenz nach Aarau.
Grüne – Für Mensch und Umwelt, Liste 5
Mit einer engagierten und vielseitigen Liste ziehen die Grünen in den Wahlkampf für die Grossratswahlen 2024. Neben der Bezirksparteipräsidentin Lea Küng, Gruppenleiterin Arbeitsintegration aus Beinwil (Freiamt), kandidieren auf dem zweiten und dritten Listenplatz Corsin Stöckli, Gemeinderat und Student Architektur ETH aus Aristau, und Rita Müller, Gemeinderätin und Detailhandelsfachfrau aus Bünzen. Ebenfalls für die Grünen kandidieren Grace Räber, Studentin Biochemie ETH aus Muri, Michael Moos, Informatik-Ingenieur aus Beinwil (Freiamt), Nadine Schneider, Mutter und Tourismusfachfrau aus Muri, und Franz Weber, Naturgärtner aus Bünzen.
Die Grünen Muri wollen Wähleranteile dazugewinnen und wieder einen Grossratssitz gewinnen. Sie engagieren sich für die Anliegen des Bezirks Muri und wollen die ökologische Bewegung im Aargau stärken. Im Zentrum der Politik stehen der Klimaschutz sowie der sorgfältige und verantwortungsvolle Umgang mit Mensch und Natur.
Die Grünen setzen sich ein für einen starken öffentlichen Verkehrsservice, ein umfangreiches Wegenetz für Fussgänger und Fahrräder, erneuerbare Energien und eine effiziente Energienutzung.
Im Bereich Bildung stehen Chancengleichheit und Integration im Vordergrund. Ebenfalls wichtig sind für die Grünen eine umweltschonende Produktion von Nahrungsmitteln und der Schutz der Biodiversität.
Die Grünen Bezirk Muri stehen ein für einen offenen und zukunftsfähigen Aargau mit mehr Lebensqualität – jetzt und auch für kommende Generationen!
Grünliberale GLP – Zukunft wählen, Liste 6
Die GLP Bezirk Muri tritt mit einer attraktiven, ausgeglichenen Liste zu den Wahlen für den Grossen Rat an. Wir wollen eine weiterhin qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung, die in allen Regionen des Aargaus sichergestellt ist. Prävention und Gesundheitserhaltung sind die Basis, um die Kosten nachhaltig zu dämpfen.
Eine zukunftsfähige Energie- und Klimapolitik schafft lokal Arbeitsplätze und verbessert die Lebensqualität. Dazu soll der Kanton günstige Rahmenbedingungen schaffen, damit Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt integriert werden und fordert die Integration im Gegenzug ein.
Durch kombinierte Mobilität schaffen wir die Vernetzung von allen Verkehrsmitteln, egal ob langsamer, öffentlicher oder privater, motorisierter Verkehr. Gemeinsam reduzieren wir die CO2-Emissionen. Wir setzen uns dafür ein, dass der Kanton seine Verantwortung wahrnimmt und die Gemeinden in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt. Bezahlbare schulergänzende Betreuungsprogramme sollen sichergestellt sein. Freiwillige Tagesschulen sind Teil der Lösung. Unsere Schulen sollen die Schülerinnen und Schüler reichhaltig in Wort und Schrift, Mathematik und Medienkompetenz ausbilden.
Damit wird die Grundlage für das Berufsleben mit Lehre oder Studium gelegt und junge Aargauerinnen und Aargauer können erfolgreiche Karrieren starten.
Klima schützen – Wirtschaft stärken – Bildung fördern.
LOVB – Lösungen statt leere Phrasen, Liste 9
Wir stehen für die Umsetzung der Grundrechte der Bevölkerung gemäss der Bundesverfassung.
Die Freiheit jedes Einzelnen ist die Voraussetzung für die Souveränität von Volk und Staat! Der Staat hat niemals den Auftrag, eine Gesellschaft oder den Staat über und vor die Rechte von Familien und Einzelnen zu stellen.
Staatsvertreter tragen Verantwortung. Dies bedeutet aber auch, ihre Konsequenzen zu tragen.
Wir sind bestrebt, Brücken zu bauen, und erschaffen so eine bessere Umgebung, in der jeder das Recht hat, selbstbestimmt in Frieden und Freiheit zu leben.
Wir fördern die Eigen- und Mitverantwortung, den fairen Austausch, und ermöglichen eine Gesellschaft der wahrhaftigen Solidarität!
Die Anliegen der Bevölkerung sind uns wichtig. Wir kennen ihre Probleme und Wünsche, nehmen sie ernst und bieten echte Lösungen.
Wichtigste Punkte: Gesteuerte Parteiensysteme und Insiderverträge aufheben → keine kommunale Abschöpfung zugunsten privater Profite.
Verwaltungsabbau und weniger Bürokratie → Steuern senken, mehr Gemeindeautonomie.
Polizeischutz für die Bevölkerung. Die Polizei tritt heute als Privatfirma auf → Wiedereingliederung in öffentliche Staats- und Gemeindedienste.
Stabilität statt Wachstum → In geschlossenen Systemen mit endlichen Ressourcen ist ein wirtschaftliches Wachstum bei einer Sättigung nicht sinnvoll.
Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe und Aufhebung der Arbeitslosigkeit.
Keine verdichteten Überbauungen → Förderung von Grünzonen und Lebensqualität, weniger Verkehrsbelastung.
Keine Förderung der Einwanderung → steigende Sozialkosten mindern, falsches Asylwesen aufheben – «Heimat» der Völker stärken.
Stärkung des gesunden Bauernstandes → Gewährleistung der Ernährungssicherheit.
Kantonale Gesundheitskasse mit tragbaren, stabilen Prämien auf Basis eines Vorsorgemodells.
Kantonaler Abbau von 5G-Mobilfunk → Gesundheitliche Beeinträchtigung: durch Mobilfunk (5G) wird der Sauerstoffaustausch in den Zellen bei Mensch und Tier beeinträchtigt, insbesondere im Bereich von Herz und Lunge.
Weitere Listen
Liste 7: EVP
Seraina Herzberg
Raphael Mauch
Liste 8: EDU
Markus Bammert
Gabriela Charriere
Liste 14: Mass-Voll
Rahel Elisabeth Egger
Lars Ziegler
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[title] => Dr. med. Lilian Suter und Dr. med. Nina Seelbach, Fachärztinnen für Kinder- und Jugendmedizin (von links). Foto: zVg
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[content] => Seit Anfang September verstärkt Dr. med. Nina Seelbach, Fachärztin Kinder- und Jugendmedizin FMH, das Team der Kinderarztpraxis Muri.
pd/red | Mit der Eröffnung der KSB-Kinderarztpraxis in den Räumlichkeiten des Spitals Muri im Februar 2024 konnte eine wichtige Lücke in der Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen im Freiamt geschlossen werden. Die ersten Betriebsmonate zeigen: Die Kinderarztpraxis Muri erfüllt ein grosses Bedürfnis in der Region. Die Sprechstunden waren schnell gut gefüllt. Um der grossen und wachsenden Nachfrage vieler Eltern im Freiamt nach einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin in der Nähe noch besser gerecht zu werden, machte sich das KSB in Zusammenarbeit mit dem Spital Muri weiter auf die Suche nach ärztlicher Verstärkung.
Doch in der Pädiatrie bzw. Kinderheilkunde verhält es sich ähnlich wie in der Hausarztmedizin: Es ist schwierig, neues Fachpersonal zu finden. Umso erfreulicher ist es, dass mit Dr. med. Nina Seelbach, Fachärztin Kinder- und Jugendmedizin FMH, eine zusätzliche kompetente Kinderärztin gefunden werden konnte. Dr. med. Seelbach verstärkt das Team der Kinderarztpraxis Muri während zwei Tagen in der Woche. Das Angebot der Praxis konnte damit erweitert werden.
Dr. med. Nina Seelbach hat an der Universität Würzburg Humanmedizin studiert und sich an den Kinderkliniken in Darmstadt und Minden sowie in einer Kinderarztpraxis in Hannover zur Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin weitergebildet. Vor ihrem Wechsel nach Muri war sie als Fachärztin am sozialpädiatrischen Zentrum der Kinderklinik Auf Der Bult, Hannover sowie in einer Praxis in Obfelden, Kanton Zürich, tätig.
Das Angebot der Kinderarztpraxis Muri umfasst die ambulante medizinische Grundversorgung von Neugeborenen, Kleinkindern und Jugendlichen bis zum 16. Altersjahr. Die Praxis ist am Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag jeweils von 8.15 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Sprechstunden erfolgen nur nach telefonischer Vereinbarung. Terminbuchungen können unter Telefon 056 675 83 75 getätigt werden.
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[title] => JuBla Dietwil mit Ausflug nach Hünenberg
[excerpt] => Am letzten Samstag haben wir in der Gruppenstunde einen Ausflug nach Hünenberg unternommen. Dort gab es eine grosse Auswahl an Posten, welche die Kinder absolvieren konnten. Denn jede Schar aus dem Kanton Zug organisierte ein bis zwei Posten. Ausserdem stellte der Blauring Hünenberg aufgrund seines 50-Jahr-Jubiläums ebenfalls eine Vielzahl an Posten. So verbrachten wir unsere Zeit mit Bogenschiessen, Pferderennen, Schminken, Tattoos machen, Spikeball, Specksteine schleifen, Balke…
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[title] => Wer bleibt als Letzter oben stehen? Foto: zVg
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[content] => Am letzten Samstag haben wir in der Gruppenstunde einen Ausflug nach Hünenberg unternommen. Dort gab es eine grosse Auswahl an Posten, welche die Kinder absolvieren konnten. Denn jede Schar aus dem Kanton Zug organisierte ein bis zwei Posten. Ausserdem stellte der Blauring Hünenberg aufgrund seines 50-Jahr-Jubiläums ebenfalls eine Vielzahl an Posten. So verbrachten wir unsere Zeit mit Bogenschiessen, Pferderennen, Schminken, Tattoos machen, Spikeball, Specksteine schleifen, Balkenkämpfe und vielem mehr. Zum Zvieri gab es ein Mutschli sowie einen leckeren Drink, damit wir den Rest vom Nachmittag noch immer voller Energie an den verschiedenen Posten teilnehmen konnten. Nach einem abwechslungsreichen Nachmittag kehrten wir wieder nach Dietwil zurück.
JuBla Dietwil: Fiona Odermatt
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[title] => Allgemeine Gemeindepublikationen
[excerpt] => Grossrats- und Regierungsratswahlen vom 20. Oktober 2024
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[content] => Grossrats- und Regierungsratswahlen vom 20. Oktober 2024
Kantonale Wahlen
1. Wahl von 140 Mitgliedern des Grossen Rats für die Amtsperiode 2025/2028 2. Wahl von 5 Mitgliedern des Regierungsrats für die Amtsperiode 2025/2028 (1. Wahlgang)
Die Wahlunterlagen werden den Stimmberechtigten in den nächsten Tagen zugestellt.
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[title] => Nachtzug wird eingeführt
[excerpt] => Freiamt Im April lancierte ein junger Murianer eine Petition für eine Nacht-S-Bahn zwischen Aarau und Rotkreuz. Nun gibt der Kanton grünes Licht. Per Fahrplanwechsel im Dezember wird das Nachtnetz der S26 um einen Zug ergänzt. Nicht ganz so wie erhofft, aber ein Teilerfolg ist zu verbuchen.
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[title] => Tim Hoffmann und Stefan Burkard können einen Teilerfolg verbuchen. Ab dem 15. Dezember verkehrt eine Nacht-S-Bahn zwischen Aarau und Muri (von links). Foto: rah
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[content] => Freiamt Im April lancierte ein junger Murianer eine Petition für eine Nacht-S-Bahn zwischen Aarau und Rotkreuz. Nun gibt der Kanton grünes Licht. Per Fahrplanwechsel im Dezember wird das Nachtnetz der S26 um einen Zug ergänzt. Nicht ganz so wie erhofft, aber ein Teilerfolg ist zu verbuchen.
RAHEL HEGGLIN
Eine Nacht-S26 soll ab dem kommenden Fahrplanwechsel am 15. Dezember neu von Olten nach Muri verkehren. Damit hat Stefan Burkard aus Muri mit seiner Petition etwas erreicht. Nämlich, dass die Nachtschwärmer immerhin eine Stunde länger in Zürich, Olten oder Aarau im Ausgang bleiben können, ehe sie den letzten Zug erwischen müssen. «Das freut mich extrem», sagt der 27-Jährige. Dass der Kanton nun grünes Licht gegeben hat, erklärt Conrad Naef, Projektleiter Abteilung Verkehr beim Kanton, so: «Wir beobachten im ÖV eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens vom ausgeprägten Pendlerverkehr zu einer Mischung aus Pendler- und Freizeitverkehr. Dies bedingt Anpassungen am ÖV-Angebot. Daher wird der Fahrplan, der bisher stark durch die Bedürfnisse der Pendlerinnen und Pendler sowie der Schulen geprägt ist, Schritt für Schritt in einen Fahrplan überführt, der vermehrt allen Verkehrszwecken dient.»
Pilotversuch
Dass Burkard mit seiner Petition einen Erfolg verbuchen kann, davon war er überzeugt. «Aber dass es nun so schnell ging, damit habe ich nicht gerechnet.» Ähnlich tönt es von seinem Unterstützer. Tim Hoffmann, der Vize-Präsident der Freiämter Jungfreisinnigen, war von Anfang an an der Seite von Burkard und machte sich stark für das Vorhaben. «Wir sind sehr froh, dass der Kanton unser Anliegen gehört und umgesetzt hat. Auch wenn es aktuell nur eine Pilotphase ist», so der 25-Jährige. Damit ist gemeint, dass der Kanton und die SBB bei der Kapazitätsauslastung genau hinschauen. Sollte es zu wenige Passagiere auf diesen Zügen haben, könnte es sein, dass sie per Fahrplanwechsel in den kommenden Jahren wieder verschwinden würden. «Das hoffen wir natürlich nicht, und deshalb appellieren wir an alle, dieses Angebot nun auch zu nutzen», so Burkard. Der Kanton erwartet, dass Personen, die spätabends heimkehren möchten, vermehrt mit dem ÖV unterwegs sind. «Erfahrungen mit Taktverdichtungen am Abend zeigen, dass die Angebote von den Kunden gut aufgenommen werden und die Nachfrage auf der Linie steigt», so Naef. Sollten alle, welche die Petition unterschrieben haben, neu auf den Nachtzügen unterwegs sein, dürfte die Kapazitätsauslastung genug gross sein. Denn innerhalb von ein paar Monaten kamen über tausend Unterschriften zusammen.
Auch Mühlau profitiert
Der neue Nachtzug wird nun also im Dezember das erste Mal bis nach Muri fahren. Für Burkard ist klar, dass er in diesem sitzen wird. «Das ist wie ein Weihnachtsgeschenk, das wir uns selbst gemacht haben», freut er sich. Auch der Anschluss weiter nach Mühlau und Merenschwand ist gewährleistet. Der Zug kommt nämlich so an wie der Nachtbus, welcher von Zug her über Hünenberg, Sins und Merenschwand fährt. «Somit haben zumindest diese Einwohnenden noch eine gute Nachtverbindung.»
Die beiden hoffen, dass sich der Nachtzug bis nach Muri etabliert und sie somit ihren Traum, eine Nacht-S-Bahn bis nach Rotkreuz, weiterverfolgen können. «Die Grundidee der Petition ist ein Zug, der jede Haltestelle im Oberfreiamt an den Wochenenden zweimal pro Nacht anfährt.» Für Naef bietet bereits die aktuelle Lösung einen Nutzen: «Die Einführung des neuen Nachtzugs Olten–Muri ist ein Teil des kantonalen Ausbauschritts. Der neue Zug passt gut ins bestehende Fahrplankonzept, sodass er für grosse Teile des Freiamts einen Mehrwert bringt.»
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[title] => Grossräte stellen Wahlverfahren in Frage
[excerpt] => Wahlen Am 22. September stehen die Gesamterneuerungswahlen der Bezirks- und Friedensrichter an. Nun haben Freiämter Grossräte einen Vorstoss eingereicht, um zu verhindern, dass Personen ins Amt gewählt werden, welche sich in einem laufenden Strafverfahren befinden.
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[title] => Grossräte wollen, dass Strafauszüge vor der Wahl offengelegt werden. Foto: zVg
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[content] => Wahlen Am 22. September stehen die Gesamterneuerungswahlen der Bezirks- und Friedensrichter an. Nun haben Freiämter Grossräte einen Vorstoss eingereicht, um zu verhindern, dass Personen ins Amt gewählt werden, welche sich in einem laufenden Strafverfahren befinden.
RAHEL HEGGLIN
In der Motion wird der Regierungsrat aufgefordert, das Gerichtsorganisationsgesetz (GOG) so anzupassen, dass künftig auch die vom Volk gewählten nebenamtlichen Richterinnen und Richter sowie Friedensrichterinnen und Friedensrichter, analog den hauptamtlichen Richterinnen und Richtern, im Anmeldeverfahren zur Wahl einen Privatauszug aus dem Strafregister einzureichen haben. Weiter sei zu prüfen, ob auch ein laufendes massgebliches Strafverfahren zum Ausschluss von der Wahl führen kann und welche Kriterien dabei gelten.
Strafregisterauszug erst nach Wahl
Dies lässt aufhorchen und schlussfolgern, dass sich eine Person zur Wahl des Bezirks- oder Friedensrichteramtes stellt, welche sich in einem solchen Verfahren befindet.
Begründet wird die Forderung in der Motion nämlich damit, dass nach geltendem Recht die vom Volk gewählten nebenamtlichen Richterinnen und Richter erst nach erfolgter Wahl einen Privatauszug aus dem Strafregister einreichen müssen. Falls bei der Prüfung des Privatauszugs aus dem Strafregister durch die Justizleitung festgestellt wird, dass die Richterin oder der Richter wegen einer Handlung, die mit dem Richterberuf nicht vereinbar ist, strafrechtlich verurteilt worden ist, wird ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet. Bei Gutheissung des Amtsenthebungsverfahrens müssen dann Ersatzwahlen durchgeführt werden.
Stossende Praxis
Diese Regelung sei stossend, heisst es in der Motion. Denn sie verursache Aufwand und Mehrkosten, welche zu vermeiden wären, würde man mittels Einforderung des Strafregisterauszugs bei der Wahlanmeldung bereits feststellen, dass eine Kandidatin oder ein Kandidat die Voraussetzungen für ein Richteramt nicht erfüllt.
Der Vorstoss wurde von den Grossräten Ralf Bucher, Mühlau (Die Mitte), Stefan Huwyler, Muri (FDP), Franziska Stenico, Beinwil (Die Mitte), Daniel Urech, Sins (SVP) und Nicole Heggli-Boder, Buttwil (SVP) am 27. August eingereicht.
Warum dieser Vorstoss?
Es scheint, als kandidiere eine Person, welche sich in einem laufenden Strafverfahren befindet oder einen Eintrag im Strafregister hat. Auf eine diesbezügliche Nachfrage sagen die Motionäre nur: «Das wisse man ja eben gerade nicht, weshalb dies in Zukunft transparent gemacht werden soll.»
Der erste Wahlgang für die Gesamterneuerungswahlen der Friedens- und Bezirksrichter findet am 22. September statt. Ein allfälliger zweiter Wahlgang ist auf den 24. November datiert. Die Amtsperiode für die gewählten Personen läuft von 2025 bis 2028.
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[title] => Sauberes Wasser ist unsere Zukunft
[excerpt] => Leben Wasser ist das Elixier allen Lebens. Aus Abwasser wieder sauberes Wasser zu produzieren, ist die Aufgabe der Kläranlagen. Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Giessenmatt in Sins reinigt das Abwasser der Gemeinden Sins, Auw, Mühlau und Abtwil.
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[title] => Sie sorgen für sauberes Wasser: Fabian Nietlispach, Peter Meyer, Michael Stern und Josef Hintermann (von links). Foto: ci
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IRIS CAGLIONI
Wo fliesst das Wasser hin, wenn man die Klospülung betätigt? Jeder weiss es. Und doch sieht niemand das Wasser mit allem wegfliessen, was darin schwimmt. Sichtbar wird es erst wieder in der Rechenanlage der Kläranlage.
Klärwerkfachmann Fabian Nietlispach öffnete die Türen dazu und meinte: «Dieser Raum hier ist derjenige, der am meisten stinkt, denn hier werden die Feststoffe aus dem Abwasser gezogen.» Er zeigt eine braune Wurst. Der Anblick und der Duft ersticken jegliche Fragen im Keim. Ein Blick in den Rechen zeigt, wie viel sonstiges festes Material angeschwemmt wird. Und leider bleibt nicht alles im Rechen hängen. «Alle gelösten und somit nicht sichtbaren Stoffe bleiben bis zur nächsten Reinigungsstufe im Wasser enthalten.»
Woher stammt das Abwasser genau?
Das zu reinigende Wasser der vier Gemeinden stammt aus den Haushaltungen, von Gewerbe- und Industriebetrieben und von Baustellen.
Rund 8’600 Einwohner sind an die ARA Giessenmatt angeschlossen. Dazu kommen die berechneten Frachten aus den Gewerbe- und Industriebetrieben mit knapp 2’900 Einwohnern. Zum heutigen Zeitpunkt ist die ARA für die biologische und hydraulische Reinigung von 12’100 Einwohnern ausgelegt. Da bleibt nicht mehr viel Luft nach oben und es wird über kurz oder lang ein Ausbau notwendig werden. Um über die Wasserqualität Bescheid zu wissen, entnimmt eine Maschine täglich 144 Wasserproben – also alle zehn Minuten. Die werden gesammelt und einmal täglich im Labor geprüft. Bei schlechten Werten muss von Gesetzes wegen gehandelt werden.
Vorgaben bei grösseren Verunreinigungen
Wenn bei einem Industriebetrieb eine Havarie ausgelöst wird, ist es wichtig, dass die Informationen frühzeitig an die Mitarbeiter der ARA gelangen. So können erste Massnahmen eingeleitet und womöglich Schlimmeres verhindert werden. Mit der starken Bautätigkeit in der Region gab es vermehrt Probleme mit der Entsorgung von Baustellenwasser. Abwsaser aus Baustellen sind oft hoch alkalisch und beinhalten Sand und Schlamm. All diese Inhaltsstoffe beeinflussen die Abwasserreinigung negativ und verursachen massive Schäden an den technischen Einrichtungen der Kläranlage. Obwohl eine Baubewilligung die Einleitung von Baustellenwasser gesetzlich regelt, gibt es immer wieder Verstösse so Nietlispach: «Die ortsansässigen Tiefbauer und Maurerbetriebe halten sich vorzüglich an diese Bestimmungen. Kommt eine auswärtige Baufirma in die Region, muss klar auf die Gesetzgebung hingewiesen werden. Hier lobe ich mir die gute Kommunikation zwischen den Behörden und uns.» Weiter informiert er: «Werden die Vorgaben nicht eingehalten, weist man die Bauherrschaft mündlich wie auch schriftlich darauf hin. Nützt auch dies nichts, wird ein entsprechender Baustopp verfügt.»
Seit zwölf Jahren führt Nietlispach die ARA. Er ist dankbar für die sehr gute Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen ihm, dem Vorstand des Abwasserverbands, Bau & Planung der Gemeinde Sins wie auch der Regionalen Bauverwaltung WSW AG aus Muri. «Ein gutes Miteinander ist extrem wichtig», so der Klärwerkfachmann. «Ich bin dafür verantwortlich, welche Wasserqualität wir nach der Klärung in die Reuss abfliessen lassen. Darum handle ich proaktiv.» Ebenfalls ist sein Auftrag, als Betreiber der ARA die Anlage in einem funktionstüchtigen Zustand zu erhalten, Abweichungen vom Normalbetrieb festzustellen, deren Ursache abklären und diese unverzüglich zu beheben.
Weiter muss er beim Betrieb alle verhältnismässigen Massnahmen ergreifen, die zur Verminderung der Menge abzuleitenden Stoffe beitragen. Auch für die Einhaltung des Gewässerschutzgesetztes und deren Verordnung ist er verantwortlich.
Das Mittagessen im Blick
Nietlispach und sein Team haben schon viel gesehen. «Wir leben in einer Welt des Überflusses, das sehen wir jeweils nach der Mittagspause. Da schwimmt von der Tomate bis zu Chipolatawürstchen alles im Abwasser. Ganz übel war es vor ein paar Tagen, als rund 30 Liter Frittieröl angeschwemmt wurden. Da wir trockenes Wetter hatten, lagerte ein Teil des Öls in den Abflussrohren und wurde als zweiter Schub am Donnerstag mit dem vielen Regenwasser angeschwemmt.»
Eigentlich sollte es im Bewusstsein aller sein, dass absolut nichts ausser Urin, Kot und Klopapier ins Klo gehört.
Das gehört nicht ins Abwasser
Medikamente: Arzneimittel können auch in modernen Kläranlagen nur zum Teil oder gar nicht entfernt werden. Sie gelangen in den Wasserkreislauf, belasten die Umwelt und sind eine Gefahr für die Gesundheit. Medikamente sind in die Apotheke zu retournieren.
Feuchte Tücher aller Art: Mit ihren langen Kunststofffasern verstopfen sie die Pumpen im Abwassernetz. Der Kunststoff verharzt und zerstört Dichtungen. Fällt deswegen ein Pumpwerk aus, staut sich das Abwasser in der Kanalisation und im schlimmsten Fall bis in den privaten Keller. Bitte in den Hausmüll entsorgen.
Farben, Lösungsmittel und Chemikalien: Diese Flüssigkeiten können explosive oder giftige Gase bilden. Die Inhaltsstoffe werden in der ARA nur zum Teil oder gar nicht entfernt. Diese können der Verkaufsstelle zurückgegeben werden.
Wattestäbchen: Sie verstopfen Pumpen und behindern so den Abwassertransport. Sie können sich auch durch die Rechenanlage schmuggeln und am Schluss in der Reuss landen. Sie gehören in den Hausmüll.
Allerlei Verschiedenes: Windeln, Slipeinlagen und Tampons gehören genausowenig ins Abwasser wie Kondome, Katzenstreu, Textilien und Zigarettenkippen. Diese Abfälle verursachen einen hohen Reinigungsaufwand. Das gehört ebenfalls in den Hausmüll.
Speisereste, Öl und Fett: Nahrungsmittel im Abwasser locken Ratten an. Fettstoffe verschmutzen die Anlage. Hin und wieder kommt es zur Geruchsbelästigung aus dem Kanal, verursacht durch Lebensmittel. Altöl kann im Ökihof kostenlos entsorgt werden.
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pd/red | Zahlreiche Fachstellen und Behörden setzen sich im Kanton Aargau für die Bekämpfung von häuslicher Gewalt und Gewalt gegen Frauen ein. Sie führen Ermittlungen durch, betreiben Präventionsarbeit und bieten Betroffenen Beratung und Unterstützung. Im Rahmen der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» macht die «Fachstelle Häusliche Gewalt», die dem Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) angehört, mit einer Verteilaktion auf dieses wichtige Thema aufmerksam.
«Häusliche Gewalt wird in unserer Gesellschaft nach wie vor zu wenig thematisiert», sagt Regierungsrat Dieter Egli.
Mit dem diesjährigen Motto «Wege aus der Gewalt» möchte der Kanton Aargau die Aufmerksamkeit auf häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt lenken und die Bekanntheit von Hilfsangeboten erhöhen.
Strassenaktion in Aarau
Zum Auftakt der Kampagne werden die Fachstelle Häusliche Gewalt gemeinsam mit der Kantonspolizei Aargau, der Opferberatung Aargau, der Anlaufstelle gegen häusliche Gewalt, dem Frauenhaus Aargau-Solothurn und der Fachstelle Sexuelle Gesundheit Aargau am 25. November von 12.30 bis 13.30 Uhr in der Igelweid in Aarau Informationen zu Beratungsangeboten gegen häusliche Gewalt verteilen. Einen Überblick über die Veranstaltungen und Aktionen im Kanton Aargau finden Sie in der Agenda unter www.ag.ch/16tage.
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[content] => Miteinander geht vieles ringer. Dies zeigt sich auf politischer wie wirtschaftlicher Ebene. Auch die Repla will die Energie nutzen, die durch gemeinsame Ziele entstehen kann.
tst | Der Bezirk Muri ist, gemessen an der gesamtkantonalen Entwicklung, eine Wachstumsregion. An den Grossratswahlen hat sich dies mit einem zusätzlichen Sitz bemerkbar gemacht. Und auch für die kommenden Jahre stellen die kantonalen Prognosen und die kommunalen Selbsteinschätzungen zur Bevölkerungsentwicklung dem Bezirk ein überdurchschnittliches Wachstum in Aussicht. Kein Wunder: Die Region vereint die Vorteile des ländlichen Flairs mit der Lage zwischen den Wirtschaftszentren Zürich, Zug und Luzern.
Regionale Perspektive
Das Wachstum ist grundsätzlich schmeichelhaft, es bedeutet für die Gemeinden allerdings auch eine grosse Herausforderung. Eine Herausforderung, die sie gemeinsam angehen müssen. Schliesslich machen viele Kernthemen nicht an der Gemeindegrenze halt. Etwa wenn es um Hochwasserschutz an der Reuss geht, um Mobilitätsmanagement, um Energieversorgung oder Wohnen im Alter, ist eine regionale Perspektive hilfreich. Eine solche bietet der Regionalplanungsverband (Repla) Oberes Freiamt. Mit seinem «Regionalen Raumkonzept 2040» hat dieser 2018 einen Rahmen gesetzt, der die wichtigsten Koordinationsaufgaben und Handlungsfelder aufführt. Letztes Jahr wurde das Konzept einem Controlling unterzogen.
Handlungsbedarf hat die Repla unter anderem beim Flächenmanagement geortet. Konkret geht es darum, eine Anlaufstelle zu bieten, wo Unternehmen, die in der Region ansässig sind oder sich hier niederlassen wollen, eine Übersicht erhalten, wo dies überhaupt möglich wäre. «Das kann eine grüne Wiese sein», führt Rainer Heggli, Präsident der Repla-Wirtschaftskommission, aus, «oder auch bebaute Flächen, die derzeit nicht genutzt werden.» Im Moment ist dieses Potenzial nirgends in einem zentralen System festgehalten. «Die einzelnen Gemeinden wissen es für sich selbst wohl – wenn auch nicht jede gleich gut», ergänzt Daniel Räber, Geschäftsstellenleiter des Regionalplanungsverbands (Repla) Oberes Freiamt. Das solle aber kein Vorwurf sein, betont er: «Das ist ja auch nicht ihre Kernaufgabe.»
Transparenz schaffen
In einem ersten Schritt wird es also darum gehen, Transparenz zu schaffen, wo im Bezirk Arbeits- und Gewerbezonen unter welchen Bedingungen verfügbar sind. «Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe», sagt Rainer Heggli. Gemäss kantonalem Richtplan liegen die wirtschaftlichen Entwicklungsschwerpunkte von regionaler Bedeutung im Oberen Freiamt in den Zentren Muri und Sins sowie in den Gemeinden der ländlichen Entwicklungsachse. Dazu zählen vor allem Boswil und Merenschwand. «Darüber hinaus hat aber jede Gemeinde eigene Gewerbezonen», so Heggli. Ein Aufwand, dem die bestehenden Strukturen nicht gerecht werden können: «Um das zu bewirtschaften, müssen wir eine Stelle aufbauen», sagt Räber. Und: «Das muss betrieblich verankert werden.»
Unterstützung erhält die Region durch das Programm «Neue Regionalpolitik» (NRP), mit welchem Bund und Kantone ländliche Räume in Grenzregionen in deren Wettbewerbsfähigkeit fördern. Dank seiner Lage am Rand des Kantons erfüllt das Oberfreiamt diese Kriterien. Im NRP-Programm mit dem Ziel, den Bezirk Muri als Wirtschafts- und Lebensregion zu positionieren, ist der Aufbau des Arealund Flächenmanagements als eine von vier Stossrichtungen aufgeführt. Bereits in der Umsetzung sind die Vernetzungsveranstaltungen, die Entscheidungsträger von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus der ganzen Region zusammenbringen, und das bis 2025 befristete Programm zum Aufbau und zur Verankerung der Marke «Freiamt.Mittendrin». Daniel Räber erklärt die Kernbotschaft: in der Peripherie liege man nur aus kantonaler Perspektive, mit Fokus auf die Wirtschaftszentren Zürich, Zug und Luzern allerdings mittendrin.
Gemeinsamen Nenner finden
«Freiamt.Mittendrin» baut auf einen «Dreiklang» an Qualität. Gemeint ist nebst Wohnen und Freizeit explizit auch die Arbeit. Deshalb sind auch die Gewerbe- und Industrievereinigungen des Bezirks im Programm mit dabei. «Sie bringen die Anliegen der Unternehmen ein», sagt Rainer Heggli, «was eine Bereicherung ist.» So gehe es nicht darum, die bestehenden Strukturen zu konkurrenzieren: «Die Gewerbevereine sind auf lokaler Ebene stark, und das ist gut so», betont Räber. «Wir können die regionale Vernetzung ergänzen, die ihnen etwas fehlt.» Aktuell geht es darum, auch Wirtschaftsunternehmen direkt an Bord zu holen. Partnerschaften werden unter anderem mit Logo-Präsenz und Netzwerk-Anlässen honoriert. «Wir bilden eine Koalition der Willigen», erklärt Räber. «Nicht ohne auch bei den Skeptikern dran zu bleiben. Sie können ebenfalls wichtige Inputs liefern», ergänzt Heggli.
Als Teilprojekt vier im NRP-Programm ist der Aufbau einer eigenständigen Wirtschafts- und Standortförderungsorganisation vorgesehen. Sie soll künftig den Vernetzungs- und Koordinationsaufwand stemmen, darüber hinaus vorspuren und weiterentwickeln, informieren, beraten und unterstützen. Bis im ersten Quartal 2027 will man Nägel mit Köpfen machen. Dafür gelte es nun, den grössten gemeinsamen Nenner zu finden.
«Wenn viele das teilen, kann eine tolle Energie entstehen», sagt Rainer Heggli. Vorerst bedingt das allerdings, Überzeugungsarbeit zu leisten – bei den Gemeinden wie bei der Wirtschaft. «Ich glaube, dass die Gemeinden zunehmend spüren, dass sie einander brauchen und auch die Wirtschaft noch stärker einbinden sollten», so Heggli.
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RAHEL HEGGLIN
Im Bienenstock von Niklaus Meier aus Auw beginnt der Zyklus der Winterbienen – wie bei allen anderen Bienen – bereits im Sommer, wenn die ersten langlebigen Bienen schlüpfen. Ihr wichtigstes Ziel ist es, das Volk bis ins nächste Frühjahr vital und gesund zu halten.
Mit den kürzer werdenden Tagen signalisiert die Natur den Beginn der Winterruhe. «Es geht aber vor allem um die Temperatur. Solange diese über zehn Grad ist, schwärmen Bienen aus. Das kann teilweise noch im Dezember sein», sagt der Auwer Imker, der auch im Verein der Oberfreiämter Bienenzüchter ist. Mit den kälter werdenden Tagen kommt eine Zeit, in der die Nektarquellen versiegt sind und Pollen nur spärlich gesammelt werden können. «Damit die Bienen dennoch genug Energie für das Überwintern haben, füttern wir Imker den Bienen Zuckerwasser im Stock. Das sieht ein wenig aus wie die Glasur einer Crèmeschnitte», erklärt Meier.
Störung kann zum Tod führen
Meier kümmert sich um acht Bienenvölker. Sobald die Temperaturen für Bienen zu kalt sind, ziehen sie sich in ihren Stock zurück und bilden eine Traube. «Das kann man sich vorstellen wie ein Ball voller Bienen. Dabei rotieren die Tiere, damit nicht immer die gleichen aussen sind. So wärmen sie sich gegenseitig», erklärt Meier. Nebenbei beschützen und versorgen die Bienen auch die Brut und die Königin.
Diese enge Gemeinschaft ist lebenswichtig. Plötzliche Störungen durch eine Maus im Bienenstock oder das Klopfen eines Vogels oder Menschen an den Bienenstock, können fatale Folgen für das Volk haben. «Wenn beispielsweise ein paar Nüsse von einem Baum immer auf den Bienenstock fallen oder Kinder einen Schneeball daran werfen, kann man sicher sein, dass das Volk im Frühling tot ist», sagt Meier. Dies komme immer wieder vor und mache den Imkern zu schaffen. «Wir arbeiten mit den Bienen und haben auch eine gewisse Beziehung zu ihnen. Trotzdem rechnen wir mit 10 bis 15 Prozent Verlust pro Jahr.» Der finanzielle Verlust für ein ganzes Bienenvolk hält sich jedoch in Grenzen. «Ein Bienenvolk kostet rund 300 Franken.»
Neue Waben für die Bienen
Im August, September und Dezember führen die Imker bei den Bienenvölkern eine Behandlung gegen die gefürchtete Varroa-Milbe durch. Dabei kommen verschiedene, bienenschonende und in der Schweiz zugelassene Methoden zum Einsatz, um die Gesundheit des Volkes zu gewährleisten. Daneben nutzt der Imker die kalte Jahreszeit, um Vorbereitungen für die nächste Saison zu treffen. Er nimmt die Bienenwaben, welche für die Brut gebraucht wurden, heraus und filtert den Wachs heraus. «Nur junge Bienen können Wachs schwitzen. Das ist eine sehr anstrengende Arbeit für die Tiere», erklärt Meier. Mit dem gewonnenen Wachs giesst er wieder neue Mittelwände. So schaffen die Imker optimale Bedingungen für das kommende Jahr, wenn die Bienen wieder aktiv werden und die neuen Mittelwände ausbauen. «Es ist eine Art Starthilfe. So müssen die Bienen nicht die komplette Arbeit für ihre Brutwaben selbst machen.»
An der Arbeit mit den Bienen finden immer mehr Leute Freude. «Am Samstag haben wieder fünf Personen den Grundkurs für Jungimker abgeschlossen», informiert Meier. Sie haben sich während zwei Jahren das Handwerk zur Imkerei im Verein beibringen lassen.
Neues Erwachen
Sobald die Tage wieder länger und etwas wärmer werden, erwacht das Bienenvolk aus seiner Winterruhe. Die Bienen machen einen Reinigungflug und entleeren ihre Kotblasen. Oft entdecken sie dabei bereits die ersten Blüten mit frischem Pollen. «Diese Erstflüge können bereits im Januar stattfinden», sagt der Oberfreiämter Bienenzüchter. Besonders Weiden und Schneeglöckchen sind für die Tiere willkommene Nahrungsquellen, auch wenn die Temperaturen noch kühl sind. Der frische Pollen, zusammen mit den angelegten Winterreserven, sind entscheidend für die Fütterung der Brut, die nun wieder heranwächst und sich auf die bevorstehenden Frühlingstrachten vorbereitet. «Das Interessante ist, dass eine Biene, welche im Frühling zur Welt kommt, nur gut einen Monat lebt. Während ihr Artgenosse, der im Juli/August schlüpft, zur Winterbiene wird und so rund acht Monate leben kann», präzisiert Meier.
Nun hofft er auf baldige, kühlere Temperaturen. So können die Bienen zur Ruhe kommen und den Winter hoffentlich unbeschadet überleben. Meier kann derweil auf ein gutes Jahr zurückblicken. «Ich hatte trotz dem nassen Wetter ein sehr gutes Jahr und konnte viel Honig ernten.»
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Feuerwehrjahr
Nach dem Aufräumen ging es zum Mittagessen zur Metzgerei Klausner. Anschliessend an das Essen liess Kommandant Jan Steiner das Feuerwehrjahr Revue passieren. Er bedankte sich bei allen für die geleistete Arbeit in diesem Jahr.
1’000 Einsatzstunden
Die Feuerwehr hat im Jahr 2024 bis jetzt über 1’000 Einsatzstunden geleistet. Mit Markus Forster, Urs Krummenacher, Lukas Theiler, Ueli Marty und Roland Sidler wurden fünf langjährige Feuerwehrmänner verabschiedet. Jan Steiner liess es sich auch nicht nehmen, den Kommandanten von Sins-Abtwil, Thomas Huber, zu verabschieden. Er bedankte sich für die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen. Mit Reto Köpfli, Beni Theiler, Rolf Bachmann und Janick Zurkrich wurden langjährige AdF zu Gefreiten befördert. Zudem haben Roger Hegglin und Remo Nietlispach den Offizierskurs 2024 erfolgreich absolviert und wurden zu Offizieren ernannt. Im Anschluss daran liess man den Nachmittag bei einem Dessert ausklingen.
Für die Feuerwehr: Philipp Jenni
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[title] => Erfolgreicher Turnsonntag für die Jugend Sins-Oberrüti. Foto: zVg
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[content] => Für die JuTu-Jumpers begann der Bärencup sehr früh. Treffpunkt war um 6.30 Uhr, und alle waren froh, dass es dank der Zeitumstellung eine Stunde mehr Schlaf gab. Nach der Fahrt nach Seuzach ging es Schlag auf Schlag mit Einwärmen, Eindehnen und dann auf den Wettkampfplatz. Die 16 Jungs zeigten eine super Show vor doch einigen Frühaufstehern und sogar Fans aus der Heimat. Wenig Stürze, gute Synchronität, aber leider teils nicht ganz perfekte Ausführung führten zur Note von 8.14. Leider nicht ganz so gut wie erhofft, aber doch sehr stolz auf die grosse Steigerung vom letzten Wettkampf, feuerten wir danach den restlichen Verein an.
Gelungener Auftritt
Pünktlich um 10 Uhr trafen sich die Gymnastikgruppen A und B in Sins voller Vorfreude, um am Bärencup zu starten. Um 13.25 Uhr turnte zuerst die Gymnastikgruppe A einen super Durchgang, für welchen sie die hervorragende Note 9.73 erhielt. Die Freude über die erbrachte Leistung war bei den Kindern sowie den Leiterinnen sehr gross. Später durfte auch die Gymnastikgruppe B ihre Vorführung auf dem Wettkampfplatz zeigen. Die Turnerinnen und Leiterinnen waren mit dem tollen Durchgang sowie mit der Note 8.88 sehr zufrieden. Für beide Gruppen reichte es mit ihren Leistungen für den tollen zweiten Platz. Die Freude über ihren Erfolg wurde mit den zahlreichen Fans vor Ort und den anderen Riegen ausgiebig gefeiert.
Nun freuen sich beide Gymnastikgruppen auf ihr bevorstehendes Trainingsweekend mit öffentlichem Show-Turnen am 3. November um 15.30 Uhr in Oberrüti.
Zuoberst auf dem Podest
Auch die knapp 60 jungen Turnerinnen vom Geräteturnen Sins-Oberrüti nahmen am Bärencup teil und erzielten sehr beachtliche Leistungen. So erturnten allen drei Riegen den Sieg in ihren Kategorien. Diese Resultate sprechen auch für das leidenschaftliche Engagement des gesamten Leiterteams, welches unglaublich stolz auf seine Turnerinnen ist. Die Minis überzeugten am Stufenbarren und erturnten eine beeindruckende Note von 9.40, die Maxis standen den Jüngeren in nichts nach. Sie erreichten mit dem Stufenbarren die Note 9.57 und auch die Gerätekombination glückte wie gewünscht, was eine ausgezeichnete Note von 9.51 zur Folge hatte. Die Spannung blieb bis zuletzt hoch, da die Noten der anderen Vereine erst an der Rangverkündigung bekannt gegeben wurden. Umso grösser war die Freude, als gleich drei Siege feststanden. Die pure Freude war den Kindern und dem Leiterteam ins Gesicht geschrieben – ein unvergesslicher und wunderschöner Moment voller Jubel und Stolz.
Nach der Rangverkündigung gab es kein Halten mehr. Gemeinsam tanzte die ganze Jugend Sins-Oberrüti und feierte ihre Erfolge
Es bleiben allen Riegen jetzt noch fünf Wochen, bis sie ihre Vorführungen vor Heimpublikum an den Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen Jugend in Sins und Oberrüti präsentieren können. Natürlich wird jetzt weiter fleissig trainiert, um auch noch die letzten Unsicherheiten zu beseitigen und die Programme zu perfektionieren. Alle freuen sich schon jetzt auf ein hoffentlich unvergessliches Erlebnis in den eigenen Turnhallen.
Für den Verein: Ursi Wyder
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[content] => pd | Trinkwasser ist ein sehr kostbares Gut. Die laufende Klimaveränderung kann für Wasserversorgungen eine Herausforderung werden, wenn plötzlich das Trinkwasser fehlt.
Die Wasserversorgungsgenossenschaften Ballwil und Sins haben daher beschlossen, dass sie gemeinsam ein Pumpwerk in der Oberüter Winterhalde erstellen. Mit diesem Pumpwerk kann Trinkwasser aus dem Reusstal ins Seetal und umgekehrt gepumpt werden.
Bereits 2005, als das Reusstal nach andauernden, schweren Regenfällen überschwemmt war, wurde mit einer Notverbindung zwischen dem Ballwiler und dem Sinser Versorgungsgebiet die Trinkwasserversorgung in Sins sichergestellt. Mit dem Pumpwerk soll nun aus einer provisorischen Verbindung eine dauerhafte und automatisierte Verbindung entstehen.
Mit dem kantonsübergreifenden Verbund wird die Trinkwasserversorgung, aber auch die Löschschutzsituation der Orte Ballwil, Dietwil, Fenkrieden, Oberrüti und Sins mit Aettenschwil und Alikon massgebend verbessert. Die Wasserversorgungsgenossenschaft Oberrüti wird hierzu in ihrem Reservoir Hohensteg auch noch ein Stufenpumpwerk hinzufügen. Der Spatenstich für das Pumpwerk ist daher für das oberste Oberfreiamt und Ballwil ein wichtiger Meilenstein für die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser.
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rah/ci | Wer am Sonntag in den kleinen Weiler Fenkrieden abbog, merkte schnell, dass hier etwas los war. Viele Autos parkierten in den offenen Lücken am Bord der Strasse entlang. Wer weiter fuhr, stand plötzlich vor einem Warndreieck. Hier war also der Festbetrieb.
Attraktionen
Das Dreieck diente zur Verlangsamung des Verkehrs. Denn die Chilbi war verteilt auf beide Strassenseiten. Auf der einen Seite lockte das Angebot für die Kinder. Das Highlight war die Hüpfburg. Aber auch der lustige Kirschsteinspielplatz in einem Schiffscontainer brachte Spass und Verweilung für die Kleinsten. Es gab darin sogar ein kleines Klettergerüst mit abschliessender Rutschbahn.
Festbetrieb
Auf der anderen Strassenseite war das Festzelt. Feine Köstlichkeiten wie Risotto, Raclette, Würste oder Lebkuchen warteten auf die hungrigen Gäste. Im Festzelt wurde bei einem Kafi-Schnaps gerne auch dem Duo Rostfrei zugehört.
Dahinter gab es weitere kleinere Attraktionen für die Kinder. Unter anderem das lustige Gummistiefelschiessen oder das Nussknacken.
Richtiges Familienfest
Der 20. Oktober ist der Tag des Hl. Wendelin, und so gingen viele Fenkrieder am Vormittag erst in den Gottesdienst. Die Worte des Pfarrers und die musikalische Umrahmung durch das Rüsstal Jodelchörli stimmten die Kirchgänger für einen Festtag ein. «Früher feierten wir immer am 20. Oktober, egal welcher Wochentag es war. Da hatten wir unseren eigenen Feiertag zu Ehren unseres Kirchenpatrons. Heute geht das nicht mehr. Dieses Jahr fiel der Fenkrieder Feiertag auf einen Sonntag, und wir nutzten die Gelegenheit, um ein Dorf- und Familienfest zu feiern», informierte Erwin Rogenmoser, Organisator der Chilbi.
Rundweg ein Erfolg
Rogenmoser ist dankbar für den wunderbaren Tag. «Das gute Wetter spielte uns in die Hände.» Er geht von rund 200 Besuchern aus. «Am Vormittag und über den Mittag waren viele Kirchgänger an der Chilbi und nutzten die Gelegenheit zum Verweilen, Plaudern und Essen in der Festwirtschaft. Am Nachmittag waren viele Familien hier.» Abends zirka um 20 Uhr schlossen sie die Aussenwirtschaft und verlagerten das Feiern ins Restaurant, wo die letzten bis um 23 Uhr sitzen blieben. «Der ganze Tag war ein Erfolg. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung waren nur positiv.
Was uns besonders freute, war der Lösliverkauf. Innerhalb einer Stunde waren alle 500 Lösli verkauft, und der Frischkäse, der vor Ort vom Urner Älpler hergestellt wurde, war sehr begehrt bei den Gewinnern.»
Ein geschätztes Stück Dorftradition
Am vergangenen Sonntag lockte die traditionelle Chilbi des Ziischtigs-Club viele Besuchende aufs Schulareal. Bei einladendem Herbstwetter amüsierten sich Gross und Klein gleichermassen und zelebrierten ihre Dorfgemeinschaft.
EVELYNE HEEB
«Mami, chan ich no e Batze ha?» Die sechsjährige Livia tänzelte ungeduldig von einem Bein aufs andere und schielte in Richtung Schokokuss-Schleuder. Da hatte ihre Freundin eben erst getroffen und verdrückte genüsslich ihren süssen Gewinn. Nebenan strahlte Mael mit einem riesigen Teddybären in den Armen mit der Herbstsonne um die Wette. «Den habe ich beim Zielwerfen gewonnen», erzählte er stolz und huschte davon in Richtung Hüpfburg. Amelia beobachtete das muntere Treiben und stellte sich zum vierten Mal in die Schlange fürs Glücksrad-Drehen. «Das ist cool. Einmal drehen kostet einen Franken und man darf sich ein Geschenk aus einer Box aussuchen.» Die Szenerie erinnerte an ein Bild aus einem Wimmelbuch, auf dem es laufend Neues zu entdecken gibt. Eine Momentaufnahme eines bunten Chilbi-Tages, wie er seit 38 Jahren den Dietwiler Veranstaltungskalender bereichert.
Verschiedene Aktivitäten
Die Festivitäten begannen vormittags um 10 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst im Zelt, auf den Apéro und Mittagessen folgten. «Spiessbraten mit Risotto – das kommt seit Jahren gut an», sagte Urs Koch, Chilbi-Chef und Präsident des Ziischtigs-Club. Dazu gab es Livemusik. Das Trio «Uedliger Buebe» gab sein Repertoire zum Besten.
Am Nachmittag öffneten die Chilbi-Stände. Ortsansässige Vereine sowie eine Schulklasse liessen sich originelle Spielideen einfallen und warteten mit verschiedenen Attraktionen auf. Vom Ponyreiten über Dosenschiessen bis hin zum heissen Draht – daran fanden nicht nur die jüngsten Gäste Gefallen.
Als besonders beliebt entpuppte sich das «Meerschweinchen tippen». In welches Häuschen zieht sich der kleine Nager zurück? Wer richtig lag, machte sich mit einem Plüschtier als Gewinn von dannen.
Zum ersten Mal mit einem Stand an der Chilbi dabei waren die Freunde der Nauenfahrt. Für viele ein unbekannter Verein, obwohl er beinahe sechzig Mitglieder zählt. «Wir sind aus dem Einlegerverein heraus entstanden und ziemlich einfach gestrickt», erklärte ein Vereinsmitglied. «Wir treffen uns lediglich zweimal im Jahr – einmal an der GV und einmal zur Nauenfahrt.» Das über 100-jährige Güterschiff kann für Fahrten auf dem Vierwaldstättersee gemietet werden.
Geschätzter Treffpunkt
Wem der Rummel zu gross wurde, liess sich bei angenehmen Temperaturen auf den Festbänken nieder und genoss das gemütliche Beisammensein. Am Stand des Frauenturnens gab es lecker duftende Süssgebäcke zu kaufen, die vorzüglich zum Chilbi-Kafi passten. Die Dietwilerin Doris Sidler schätzt es sehr, dass die Chilbi alle Jahre wieder auf die Beine gestellt wird. «Hier treffe ich Leute, die ich sonst das ganze Jahr über nicht sehe. Klein, familiär, einfach ein super Anlass.»
Genau diese Rückmeldungen sind es auch, welche den Ziischtigs-Club motivieren, diese Tradition am Leben zu erhalten. «Wir möchten etwas Gutes für die Dorfgemeinschaft tun. Und Geselligkeit passt zu uns», sagte Koch mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Wöchentlich am Dienstagabend treffen sich die 24 Clubmitglieder in ihrem Stammlokal. Eine geschätzte Auszeit vom Alltag. «Unser Verein bezweckt die Pflege der Kameradschaft unter uns männlichen Mitglieder», fassten gewisse Herren lachend zusammen.
Legendäres Jackpot-Tippspiel
Bevor sich gegen Abend die meisten Familien auf den Heimweg machten, stand die mit Spannung erwartete Auflösung des Tippspiels an. In diesem Jahr lautete die Schätzfrage: Auf wie viele Dienstjahre kommen alle aktiven Clubmitglieder zusammen? Den ganzen Tag über konnten die Besuchenden für einen Einsatz von zwei Franken Tipps abgeben. Die Hälfte des eingenommenen Betrags geht jeweils an den Ziischtigs-Club, die andere Hälfte wird als Gewinn ausbezahlt. René Ramsauer lag mit 541 Jahren goldrichtig und erhielt 420 Franken überreicht. «Jetzt wird mit einem Glas Wein gefeiert», kommentierte er seinen Gewinn. Und dies tat er in guter Gesellschaft. Bis kurz vor Mitternacht dauerten die Festivitäten an. Sehr zur Freude der Organisatoren, die sich tags darauf zufrieden zeigten: «Wetter, Stimmung, alles hat gepasst. Ein grosses Dankeschön allen helfenden Vereinen, die uns immer wieder tatkräftig unterstützen.»
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Die SVP ist die grosse Wahlsiegerin
rah | Seit Sonntag ist klar, wer die 140 Mitglieder des Grossen Rats für die Amtsperiode 2025/2028 sind. Der Bezirk Muri hat dabei acht Sitze. Dafür bewarben sich 57 Kandidierende. Die SVP holt mit Alain Bütler einen zusätzlichen Sitz. Die beiden bisherigen SVP-Grossräte, Daniel Urech und Nicole Heggli-Boder, wurden wiedergewählt. Ihren Sitz verteidigen konnten ebenfalls Flurin Burkard (SP), Stefan Huwyler (FDP), Hans-Peter (Hampi) Budmiger (GLP), Ralf Bucher (Die Mitte) und Franziska Stenico-Goldschmid (Die Mitte).
Die Mitte war mit acht Kandidaten aus dem Bezirk Muri angetreten und gehört zu den grossen Verlierern dieser Wahl. Fast sechs Prozent Wähleranteil musste die Partei im Bezirk Muri einbüssen. Sie kommt noch auf 17,8 Prozent. Ein historisch schlechtes Wahlergebnis. Dennoch bleibt sie die zweitstärkste Partei im Bezirk Muri.
Zu den absoluten Wahlsiegern gehört die SVP. Sie kommt auf einen Wähleranteil von 39,2 Prozent im Bezirk Muri und im Grossen Rat auf 48 von 140 Sitzen. Damit bleibt sie die stärkste Partei im Grossen Rat.
Die GLP als drittstärkste Kraft konnte ihren Platz halten und büsste mit 13,4 Prozent nur marginal Wähleranteile ein. (2020: 13,9 Prozent). Die FDP verteidigt ihren vierten Platz und gewinnt mit 10,6 Prozent Wähleranteile dazu (2020: 9 Prozent). Die SP gehört im Grossen Rat weiterhin zur zweitstärksten Partei mit 23 Sitzen. Damit verliert oder gewinnt sie keine Sitze. Im Bezirk Muri büsst sie mit 10,3 Prozent Wähleranteil ein wenig ein. (2020: 11,2 Prozent). Zur Verliererseite gehören auch die Grünen. Sie verlieren insgesamt vier Sitze im Grossen Rat und büssen auch im Bezirk Muri mit 4,9 Prozent Wähleranteil ein (2020: 6,6 Prozent).
Zweiter Wahlgang Gemeinderatsersatzwahlen
rah | In Merenschwand fanden am Sonntag die Gemeinderatsersatzwahlen statt.
Dies, weil die langjährige Gemeinderätin Karin Brauchli per Ende Jahr demissioniert. Gesucht wird eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für die laufende Amtsperiode bis Ende 2025.
Da keine der kandidierenden Personen im ersten Wahlgang das absolute Mehr holte, kommt es zu einem zweiten Wahlgang. Dieser findet voraussichtlich am 15. Dezember statt.
Im zweiten Wahlgang ist nur wählbar, wer innert zehn Tagen nach dem ersten Wahlgang durch mindestens zehn Stimmberechtigte des betreffenden Wahlkreises angemeldet wird. Die Anmeldungen müssen bei der Gemeindekanzlei bis am 30. Oktober, spätestens um 12 Uhr eintreffen. Ob sich die Kandididerenden aus dem ersten Wahlgang, Theres Schöni (LOVB), René Landolt (SVP) und Monja van Wegberg (parteilos), wieder zur Wahl stellen, bleibt abzuwarten.
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[title] => Wegen einer Auffahrkollision entstand am Mittwochmorgen Stau in Sins. Foto: Maps Traffic
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[content] => red | Am Mittwochmorgen um 8 Uhr musste der Lettentunnel wegen eines Unfalls gesperrt werden. Wie die Kantonspolizei Aargau mitteilte, gab es eine Auffahrkollision mit vier involvierten Fahrzeugen. Verletzt wurde niemand. Für die Bergungs- und Räumungsarbeiten musste der Tunnel geschlossen werden. Dies führte im Morgenverkehr zu Stau rund um den Bachtalkreisel.
Bereits am Donnerstag, 17. Oktober musste der Lettentunnel für gut 20 Minuten gesperrt werden. Laut Kantonspolizei Aargau hatte ein Auto eine Panne. Aus Sicherheitsgründen und bis das Fahrzeug abgeschleppt war, blieb der Lettentunnel gesperrt. Der Unterbruch dauerte von 16.55 bis zirka 17.15 Uhr. Alle Fahrzeuge wurden durch Sins umgeleitet.
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[excerpt] => Massive Ernteausfälle sind die folge des bisher so nassen Jahres. Auch mit Krankheitsbefall kämpfen die Produzenten. Ohne Importe käme es einer Hungersnot gleich, meint Paul Bernet von der Bachtalmühle Sins.
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[title] => Der Wald profitierte in diesem Jahr von den vielen Niederschlägen. Foto: Pixabay
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[content] => Massive Ernteausfälle sind die folge des bisher so nassen Jahres. Auch mit Krankheitsbefall kämpfen die Produzenten. Ohne Importe käme es einer Hungersnot gleich, meint Paul Bernet von der Bachtalmühle Sins.
IRIS CAGLIONI
Noch immer stehen Maisfelder, die nicht abgeerntet wurden. Die späte, wetterbedingte Aussaat hat zur Folge, dass der Mais noch nicht reif genug ist für die Ernte. Die späte Ernte verschiebt oder verunmöglicht die nachfolgende Bepflanzung.
Brotweizen, Gersten und Raps
Einer Medienmitteilung von swiss granum kann entnommen werden, dass die diesjährigen Erntemengen bei Brotweizen, Gersten und Raps stark beeinflusst sind von der aussergewöhnlichen Witterung im Frühling und Sommer. Tiefere Erntemengen von Brotweizen stellten die Branche vor Herausforderungen. Diese Aussagen bestätigt Bernet. «Wir hatten noch nie ein solch schlechtes Jahr, sei es qualitativ wie quantitativ. Zum Beispiel beim Brotweizen erhielten wir rund ein Drittel der Menge, die wir normalerweise erhalten.»
Bernets Lieferanten sind die regionalen Produzenten. Hätte er von weiter her einkaufen wollen, wäre das auch nicht gegangen. «In der ganzen Schweiz ist die Ernte mies. Auch in Deutschland, Frankreich sowie den Staaten weiter östlich. Was auf dem internationalen Markt angeboten wird, ist mittelmässige Qualität zu extrem hohen Preisen.» Was Bernet auch beunruhigt ist, dass sie jede Lieferung von Brotweizen auf Mykotoxinen prüfen müssen. «Bisher waren es Stichproben, dieses Jahr testeten wir jede Ladung.»
Gemäss Bernet sind die Rapsernten nicht nur aufgrund des Wetters schlecht. «Die leiden auch aufgrund von Schädlingen. Und der Raps hätte im August/September angepflanzt werden sollen. Viele frische Kulturen sind bei den heftigen Regenfällen an jenem Sonntag Anfang September weggespült worden.»
Gemüse, Früchte und Kartoffeln
Der Buuregarte Boog in Hünenberg produziert 30 verschiedene Arten von Früchten und Gemüse. Er verfügt über geschützte und ungeschützte Kulturen. Obstbauer Jonas Boog informiert, dass gerade Beerenpflanzen in unseren Breitengraden bei hohen Temperaturen leiden. Alle Temperaturen über 27 Grad Celsius bedeuten für viele Pflanzen Stress.
Die mit Blachenfolien geschützten Kulturen, zum Beispiel die Beeren, konnten nach seiner Aussage von den diesjährigen Wetterbedingungen profitieren. «Sie konnten langsam und stressfrei wachsen, hatten genügend Licht, um auch an Süsse und Aroma zu gewinnen. Diese Art des Reifens hatte auch einen Einfluss auf die Grösse der Beeren.»
Probleme bei den ungeschützten Kulturen waren zum einen das viele Wasser, das zeitweise lange auf den Feldern liegen blieb, die Pflanzen faktisch ersäufte und so das Pflanzenwachstum hinderte. «Ein weiteres Problem waren die nassen Böden. Für die maschinelle Bearbeitung der Felder war es auch ausserordentlich schwierig, den richtigen Zeitpunkt zu finden.» Boogs Erdbeerfelder sind weitherum bekannt. «Die Freiland-Erdbeeren lieben wenig Feuchtigkeit, haben gerne trocken und zirka 23 Grad Wärme. Sie haben unter dem vielen Wasser am meisten gelitten.»
Auch für die Kartoffeln war es bis anhin ein schwieriges Jahr. Boog informierte, dass bereits für die Pflanzung der richtige Moment gefunden werden musste. «Die permanente Nässe hat zudem Krankheiten begünstigt, welche zum Teil zu erheblichen Ausfällen führen werden. Auch sind nach wie vor noch viele Kartoffeln im Boden und warten darauf, bei hoffentlich bald trockenen Bedingungen geerntet zu werden.»
Der Wald schätzt noch das viele Wasser
Die Natur an sich – insbesondere der Wald – konnte in diesem Jahr von den vielen Niederschlägen profitieren. «Der Wald wird für rund zwei Jahre von den vielen Niederschlägen dieses Jahr zehren können, denn der Waldboden speichert länger Feuchtigkeit als der Boden einer offenen Ebene», teilte Thomas Ehrler von Ehrlerforst auf Anfrage mit. So hatte, aus diesem Blickwinkel betrachtet, das kühlere Jahr mit wenig heissen Tagen und viel Regen auch eine positive Seite. Weiter war seiner Meinung nach positiv zu verbuchen, dass der Borkenkäfer zwar aktiv war, doch deutlich weniger als es in einem trockenen Sommer der Fall gewesen wäre. Somit habe der Wald wirklich profitieren können. «Unternehmerisch gesehen, war das Wetter schlecht. Wir konnten nicht alles Holz aus dem Wald holen, weil wir die Waldstrassen mit den grossen Lastwagen zu stark beschädigt hätten», erklärte er. Was bisher nicht aus dem Wald abtransportiert werden konnte, holt das Forstunternehmen im Winter. Ehrler lachte und sagte: «Schön wäre es, einmal drei Monate lang zehn Grad minus zu haben.»
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[excerpt] => Die SIGA 99 zog 10’000 Besucher an Der Gewerbeverein Sins und Umgebung präsentierte mit über 60 Ausstellern auf dem Letten-Areal die erste SIGA. Die Ausstellung wurde zum Mega-Erfolg. Dank der perfekten Organisation und der Kreativität der Aussteller durfte am Ende ein positives Fazit gezogen werden. Man war sich einig: Das war nicht die letzte Gewerbeausstellung. Frühestens in fünf Jahren dürfte es wieder so weit sein.
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[title] => Das OK der ersten SIGA: Herbert Burkart, Herbert Strebel, Guido Waldispühl, Beat Riesen, Franz Lötscher (hinten von links). Heinz Guggenbühl, Erich Huwyler, Ursula Guggenbühl, Urs Peterhans (vorne von links).
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[content] => Die SIGA 99 zog 10’000 Besucher an
Der Gewerbeverein Sins und Umgebung präsentierte mit über 60 Ausstellern auf dem Letten-Areal die erste SIGA. Die Ausstellung wurde zum Mega-Erfolg. Dank der perfekten Organisation und der Kreativität der Aussteller durfte am Ende ein positives Fazit gezogen werden. Man war sich einig: Das war nicht die letzte Gewerbeausstellung. Frühestens in fünf Jahren dürfte es wieder so weit sein.
OK-Präsident Guido Waldispühl dankte in seiner Ansprache allen Beteiligten, die sich für die Realisierung eingesetzt haben, und vergass dabei nicht die Behörden, die sich bei der Standortfrage sehr grosszügig zeigten. «Das Wichtigste aber sind die Aussteller selber», meinte Waldispühl.
Die Gewerbeschau war übersichtlich gestaltet, und die 68 Aussteller liessen sich fast ausnahmslos etwas ganz Spezielles an ihrem Stand einfallen. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt. Angefangen von einem künstlichen Garten bis hin zum einfachen Infostand war alles optimal gegliedert.
Für das leibliche Wohl der Messebesucher sorgten diverse Beizlis, mit Spezialitäten vom Apéro-Häppchen bis zur Crèmeschnitte. Die Gastgeber, die zum Verweilen einluden, waren: Albert Fähnrich, Agnes Schuler, Erich Huwyler und Stefano Florida von Sins, Agi Huwiler von Meienberg und Armin Kaufmann von Alikon.
Am Tag nach der Ausstellung gab OK-Präsident Waldispühl ein positives Statement ab: «Die Ausstellung sprengte die kühnsten Erwartungen. Die drei Tage auf dem Letten waren in jeder Beziehung ein tolles Erlebnis.»
Renovationen der Kirchen: unterschiedlich im Zeitplan
Sins: Nach fünfeinhalb Monaten waren die Renovationsarbeiten der Pfarrkirche Mariä Geburt abgeschlossen. Der genehmigte Baukredit konnte unterschritten werden. Die wichtigsten Arbeiten waren der Fassadenverputz, die Kunstverglasungs- und die Holzfenster, die Zimmerarbeiten am Dachgesims, die Spenglerabeiten und die Blitzschutzanlage sowie die Vergoldungen.
Oberrüti: Die Renovation der Pfarrkirche St. Rupert wäre dringlich. Doch die Finanzen sind das Sorgenkind und schnelle Lösungen nicht möglich. So beschloss die Kirchenpflege, die Finanzierung müsse über das normale Budget erfolgen, über welches an der nächsten Kirchenpflegeversammlung abgestimmt wird.
Beinwil: Derweil wird in Beinwil Geld für die Renovation der St. Burkards-Kirche über den erweiterten Opferstock gesammelt. Zum einen wurde das Restaurant Rössli kurzum zum Restaurant «Opferstock» umgetauft, zum anderen wird mit der Militärbäckerei von Josef und Yvonne Schmidli, Mühlau, eine Pizzaschwemme im Freiamt und seiner Umgebung organisiert.
Zwei Tage lang Chilbi
Mitte Oktober fand die traditionelle Sinser Chilbi statt. Mit einem attraktiven Lunapark und verschiedenen Beizlis konnte die Musikgesellschaft Sins und die Schausteller richtige Chilbistimmung verbreiten. Das Areal Ammannsmatt verwandelte sich in ein Festgelände. Ob Autoscooter, Kinderkarussell, Schiessbuden oder viele weitere Stände, für jeden Geschmack war etwas dabei. Wer es gemütlich angehen wollte, liess sich in der Spaghetteria verwöhnen oder genoss ein feines Raclette. Auch Süsses vom Kuchenbuffet und vom Chilbi-Stand wie Marroni, Magenbrot oder Zuckerwatte war erhältlich. Musikalische Attraktionen waren der DJ-Sound von «4More In The House» in der Turnhalle und zwei Blaskapellen, die am Sonntag spielten. Organisiert wurde die Chilbi von der Musikgesellschaft Sins.
Einweihung des neuen TLF in Dietwil
An der Sommergmeind wurde der Kauf eines neuen Tanklöschfahrzeug (TLF) bewilligt. Anlässlich einer Mannschaftsübung Mitte Oktober wurde es eingeweiht. Es ersetzt das vor fast exakt 20 Jahren gekaufte Fahrzeug.
Die Schönste wohnt in Beinwil
Bei der ersten Braunvieh-Schweizer-Meisterschaft «Swiss Classic 1999» gingen gleich beide Hauptpreise des Einzelwettbewerbs nach Beinwil. Gekürt wurden «Emerald Agassi» und «Star Akis» aus dem Stall von Hans Barmettler, Mariahalden Beinwil.
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[content] => Am 20. Oktober finden im Kanton Aargau die Grossratsund Regierungsratswahlen statt. Die Wahlunterlagen wurden den Stimmberechtigten zugestellt. Die Staatskanzlei stellt online diverse weitere Informationen und Wahlhilfen zur Verfügung.
pd/red | Am 20. Oktober finden die Gesamterneuerungswahlen des Grossen Rats und des Regierungsrats statt. Den Aargauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern wurde mit den Wahlunterlagen auch eine ausführliche Wahlanleitung in gedruckter Form zugestellt. In Ergänzung dazu ist unter www.ag.ch/wahlen">www.ag.ch/wahlen2024">www.ag.ch/wahlen">www.ag.ch/wahlen2024 ein Video abrufbar, das die Grossrats- und Regierungsratswahlen kurz und einfach erklärt. Es soll Interessierten helfen, die Wahlunterlagen formal korrekt auszufüllen.
Wahlanleitung in leichter Sprache
Das Ausfüllen von Wahlunterlagen wird oft als kompliziert empfunden und stellt für einen Teil der Stimmberechtigten – insbesondere für Personen mit Lese- und Lernschwierigkeiten sowie Menschen mit Behinderungen – eine Herausforderung dar. Aus diesem Grund stellt die Staatskanzlei bei diesen Wahlen erneut eine Wahlanleitung in sogenannter «Leichter Sprache» (Sprachstufe A2) zur Verfügung. Diese kann online unter www.ag.ch/wahlen">www.ag.ch/wahlen 2024-leichtesprache aufgerufen oder als PDF-Datei heruntergeladen und ausgedruckt werden.
Wahlzentrum im Grossratsgebäude
Die Staatskanzlei betreibt am Sonntag, 20. Oktober im Grossratsgebäude in Aarau ein Wahlinformationszentrum. Die aktuellen Resultate werden jeweils auf einer Leinwand im Ratskeller und auf Bildschirmen im Foyer präsentiert. Das Grossratsgebäude wie auch das Ratscafé im Ratskeller sind ab 11 Uhr für das Publikum geöffnet. Verschiedene Medien sind ebenfalls im Grossratsgebäude präsent und berichten live über das Geschehen.
Resultate der Wahlen auf www.ag.ch
Auf der Startseite des Kantons führt die Staatskanzlei einen Liveticker zu den Wahlen. Erste Resultate der einzelnen Gemeinden für die Regierungsratswahlen können unter www.ag.ch/ wahlresultate ab zirka 11 Uhr eingesehen werden. Das Schlussresultat der Regierungsratswahlen liegt voraussichtlich zwischen 13 und 14 Uhr vor. Für die Grossratswahlen werden die Resultate der ersten Bezirke um zirka 12 Uhr und das Schlussresultat zwischen 14.30 und 15.30 Uhr erwartet und ebenfalls unter www.ag.ch/wahlresultate aufgeschaltet.
Zwischen- und Schlussergebnisse kommuniziert die Staatskanzlei auch über die Social-Media-Kanäle X und Facebook. Zudem werden auf Instagram Hintergrundinformationen zum aktuellen Geschehen veröffentlicht.
Möglichkeiten zur Stimmabgabe
Die briefliche Stimmabgabe per Post ist noch bis Dienstag, 15. Oktober möglich. Ab Mittwoch, 16. Oktober ist der Einwurf im Gemeindebriefkasten der sicherste Weg bei der brieflichen Stimmabgabe. Bei der Stimmabgabe an der Urne sind die kommunalen Urnenöffnungszeiten zu beachten.
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[excerpt] => Am 20. Oktober finden die Gesamterneuerungswahlen für die Amtsperiode 2025/2028 statt. Insgesamt werden 140 Personen neu ins Parlament gewählt, fünf Personen in die Regierung. Grossratswahlen: Für die Parlamentswahlen stehen aus dem gesamten Kanton Aargau 1’023 Personen zur Wahl. Der Frauenanteil liegt dabei bei 39,6 Prozent und ist damit leicht höher als noch vor vier Jahren. Damals waren es 37,9 Prozent.
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[title] => Liste 6: Hans-Peter (Hampi) Budmiger, Marco Meier, Marlon Keller, Linda Meier, Philippe Knecht, Isabelle Peter, Ingalena Bucher, Cornel Stöckli. Fotos: zVg
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[title] => Liste 9: Roland Bühlmann, Theres Schöni, Daniel Schöni, Karin Astrid Facheris.
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[content] => Am 20. Oktober finden die Gesamterneuerungswahlen für die Amtsperiode 2025/2028 statt. Insgesamt werden 140 Personen neu ins Parlament gewählt, fünf Personen in die Regierung. Grossratswahlen:
Für die Parlamentswahlen stehen aus dem gesamten Kanton Aargau 1’023 Personen zur Wahl. Der Frauenanteil liegt dabei bei 39,6 Prozent und ist damit leicht höher als noch vor vier Jahren. Damals waren es 37,9 Prozent.
Wir stellen die 57 Kandidierenden und die Parteiversprechen aus dem Bezirk Muri auf den folgenden drei Seiten vor:
Regierungsratswahlen:
Neben dem Parlament wird auch die Regierung neu gewählt. Für die fünf Sitze kandidieren vier Bisherige und zehn neu Kandidierende. Alex Hürzeler (SVP) tritt nicht mehr an:
– Stephan Attiger, FDP (bisher)
– Markus Dieth, Die Mitte (bisher)
– Jean Pierre-Gallati, SVP (bisher)
– Dieter Egli, SP (bisher)
– Martina Bircher, SVP (neu)
– Ruth Müri, Die Grünen (neu)
– Beat Flach, GLP (neu)
– Ilayda Barth, JUSO (neu)
– Melanie Del Fabro, JUSO (neu)
– Pius Lischer, IG-Gesundheit (neu)
– Thomas Rudolf Schmid, DBP (neu)
– Theres Schöni, LOVB (neu)
– Paula Sommer, JUSO (neu)
– Stephan Zurfluh, Musikpartei (neu)
SVP – Die Partei des Mittelstandes, Liste 1
Unser Herz schlägt für unsere Heimat. Das ist die Schweiz, der Kanton Aargau und unsere Region, der Bezirk Muri. Wir stehen dafür ein, dass sich unsere Heimat gesellschaftlich und wirtschaftlich erfolgreich weiterentwickelt.
Das kantonale Parlament ist gefordert, Lösungen zu schaffen, die unserem Kanton und dem Bezirk Muri dienen und uns alle weiterbringen. Dies bedingt Grossräte, die mit unserer Heimat tief verbunden sind und die wertschätzen, wie unser Erfolg zustande gekommen ist.
Unsere Kandidaten repräsentieren die Werte, welche unsere Heimat zum Erfolg führten. Sie alle «stiged id’Hose», um im Grossen Rat mitzuwirken, damit wir eine Heimat mit Zukunft haben.
Unsere Kandidaten kämpfen gegen den Aufbau neuer Schulden und stehen für eine wirtschaftsfreundliche Politik mit Eigenverantwortung für die Bevölkerung ein.
Sie wollen eine sichere und bezahlbare Energieversorgung und sind gegen eine utopische Flatterstromproduktion. Sie sorgen dafür, dass wir uns in unserem Bezirk sicher fühlen können und unterstützen eine konsequente Bestrafung von Kriminellen sowie sorgen für die Ausschaffung von abgewiesenen Asylbewerbern. Zudem stellen sie sich gegen die Einführung der Gendersprache und appellieren an die Vernunft und den gesunden Menschenverstand.
Wer weniger Gesetze, Abgaben und Gebühren, dafür mehr Eigenverantwortung und Freiheit möchte, der wählt die konsequente Politik der SVP mit der Liste 1.
SP – Starke Grossratsliste der SP Bezirk, Liste 2
Die SP Bezirk Muri hat ihre Kandidierenden für die Grossratswahlen vom 20. Oktober nominiert. Acht engagierte Personen aus dem Bezirk stellen sich zur Wahl, um sich für mehr soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Neben dem bisherigen Grossrat Flurin Burkard kandidieren die Bezirkspräsidentin Marianne Kürsteiner sowie Kujtim Ahmeti, stellvertretender Geschäftsführer des Altersheims St. Martin. Auch die junge Generation ist mit Finn Neiger und Pavel Novak vertreten. Weiter kandidieren Christoph Fricker, Romana Stöckli und Doris Gasser.
Der bisherige Grossrat Flurin Burkard (Waltenschwil) vertritt seit vierzehn Jahren den Bezirk im Kantonsparlament und ist in der Finanz- und Sicherheitspolitik aktiv.
Finn Neiger, Kantonsschüler und Vorstandsmitglied der SP Muri, betont, dass Verantwortung keine Frage des Alters sei.
Kujtim Ahmeti, Pflegefachmann und Familienvater, kämpft für Chancengleichheit und eine gerechte Zukunft.
Pavel Novak, der durch die Juso zur Politik stiess, setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen und Gerechtigkeit ein.
Marianne Kürsteiner, Redaktorin und Übersetzerin, engagiert sich für grüne Themen und Integration.
Christoph Fricker, Chemielaborant und Lehrer, plädiert für eine starke Bildung und eine gerechte Steuerpolitik.
Romana Stöckli, Ernährungsberaterin und Mutter, kämpft für Chancengleichheit ohne Diskriminierung.
Doris Gasser, Hausfrau und Grossmutter, setzt sich für bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein.
FDP – Freiheit, Sicherheit und Zukunft, Liste 3
Die FDP setzt sich im Bezirk Muri und im ganzen Kanton Aargau für attraktive Rahmenbedingungen und eine Stärkung des Gewerbes ein.
Die KMU sind das Rückgrat unserer Region, als Arbeitgeber, als Dienstleister und als Botschafter für unser Freiamt.
Mit Stefan Huwyler, bisher (Muri), Tobias Knecht (Muri), Alexander Eigensatz (Sins), Martin Arnold (Muri), Franziska Hirzel (Sins), Joshua Netzer (Sins), Henrieta Suter-Paulik (Muri) und Martin Walt (Muri) stellen sich den Wählerinnen und Wählern acht kompetente und engagierte Kandidatinnen und Kandidaten für Vertretungen im Kantonsparlament zur Verfügung.
Die Kandidatinnen und Kandidaten der FDP setzen sich entschlossen ein für
– einen gesunden Staatshaushalt dank einer restriktiven Finanzpolitik;
– eine vorausschauende Steuerpolitik, die Unternehmen und Mittelstand im Aargau gezielt weiter entlasten und die von Links geforderten Erbschaftssteuern verhindern soll;
– die Stärkung der Volksschule mit Schülern, die für das (Berufs-)Leben angemessen vorbereitet sind;
– optimale Mobilitätslösungen für unsere Region: Gute ÖV-Anbindungen und zeitgemässe Strasseninfrastruktur;
– bezahlbare Wohngelegenheiten für alle Bevölkerungsgruppen;
– effiziente und gute Gesundheitsversorgung dank Kooperationen zwischen den Gesundheitsdienstleistern und dem Abbau von staatlicher Bürokratie.
Die Mitte – Mehr Wir, Weniger Ich, Liste 4
Die Mitte Bezirk Muri macht sich stark für:
– Sicherheit: Zielgerichtet, mit einer Stärkung der Polizeikräfte, wollen wir eine maximale Sicherheit der Aargauer Bevölkerung erreichen. Wir fordern eine gute und effiziente Strafverfolgung.
– Gesundheitsversorgung: Wir setzen uns für eine zukunftsgerichtete Gesundheitsversorgung und bezahlbare Krankenkassenprämien ein. Prävention und Vorsorge sind Grundpfeiler, auf die wir bauen.
– Nachhaltige Energie- und Umweltpolitik: Wir stärken die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit. Dies erreichen wir durch eine zukunftsgerichtete, ressourcenschonende Energie- und Umweltpolitik. Wir unterstützen Anreize für erneuerbare Energien und nachhaltige Projekte für die Versorgungssicherheit auch im Freiamt.
– Attraktives ÖV-Angebot im Freiamt: Wir kämpfen für schnelle Zugverbindungen mit direkten Anschlüssen in die umliegenden Zentren. Eine Anbindung an das InterRegio- und Intercity-Netz ist dabei unerlässlich.
– Nachhaltige Familien- und Generationenpolitik: Dazu gehört die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit und die Forderung, dass familiäre und ehrenamtliche Tätigkeit dem Wiedereinstieg ins Berufsleben angerechnet werden.
– Arbeitsplätze und zukunftsgerichtete Bildung: Standortförderung und attraktive Arbeitsplätze, die Einbindung älterer Fachkräfte und der Frauen sind uns zentrale Anliegen. Der Zugang zu attraktiven Bildungsangeboten ist die Grundlage für eine erfolgreiche Forschung, Entwicklung und Innovation in unserer Region.
Mit der Liste treffen Sie voll in Die Mitte und wählen Kompetenz nach Aarau.
Grüne – Für Mensch und Umwelt, Liste 5
Mit einer engagierten und vielseitigen Liste ziehen die Grünen in den Wahlkampf für die Grossratswahlen 2024. Neben der Bezirksparteipräsidentin Lea Küng, Gruppenleiterin Arbeitsintegration aus Beinwil (Freiamt), kandidieren auf dem zweiten und dritten Listenplatz Corsin Stöckli, Gemeinderat und Student Architektur ETH aus Aristau, und Rita Müller, Gemeinderätin und Detailhandelsfachfrau aus Bünzen. Ebenfalls für die Grünen kandidieren Grace Räber, Studentin Biochemie ETH aus Muri, Michael Moos, Informatik-Ingenieur aus Beinwil (Freiamt), Nadine Schneider, Mutter und Tourismusfachfrau aus Muri, und Franz Weber, Naturgärtner aus Bünzen.
Die Grünen Muri wollen Wähleranteile dazugewinnen und wieder einen Grossratssitz gewinnen. Sie engagieren sich für die Anliegen des Bezirks Muri und wollen die ökologische Bewegung im Aargau stärken. Im Zentrum der Politik stehen der Klimaschutz sowie der sorgfältige und verantwortungsvolle Umgang mit Mensch und Natur.
Die Grünen setzen sich ein für einen starken öffentlichen Verkehrsservice, ein umfangreiches Wegenetz für Fussgänger und Fahrräder, erneuerbare Energien und eine effiziente Energienutzung.
Im Bereich Bildung stehen Chancengleichheit und Integration im Vordergrund. Ebenfalls wichtig sind für die Grünen eine umweltschonende Produktion von Nahrungsmitteln und der Schutz der Biodiversität.
Die Grünen Bezirk Muri stehen ein für einen offenen und zukunftsfähigen Aargau mit mehr Lebensqualität – jetzt und auch für kommende Generationen!
Grünliberale GLP – Zukunft wählen, Liste 6
Die GLP Bezirk Muri tritt mit einer attraktiven, ausgeglichenen Liste zu den Wahlen für den Grossen Rat an. Wir wollen eine weiterhin qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung, die in allen Regionen des Aargaus sichergestellt ist. Prävention und Gesundheitserhaltung sind die Basis, um die Kosten nachhaltig zu dämpfen.
Eine zukunftsfähige Energie- und Klimapolitik schafft lokal Arbeitsplätze und verbessert die Lebensqualität. Dazu soll der Kanton günstige Rahmenbedingungen schaffen, damit Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt integriert werden und fordert die Integration im Gegenzug ein.
Durch kombinierte Mobilität schaffen wir die Vernetzung von allen Verkehrsmitteln, egal ob langsamer, öffentlicher oder privater, motorisierter Verkehr. Gemeinsam reduzieren wir die CO2-Emissionen. Wir setzen uns dafür ein, dass der Kanton seine Verantwortung wahrnimmt und die Gemeinden in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt. Bezahlbare schulergänzende Betreuungsprogramme sollen sichergestellt sein. Freiwillige Tagesschulen sind Teil der Lösung. Unsere Schulen sollen die Schülerinnen und Schüler reichhaltig in Wort und Schrift, Mathematik und Medienkompetenz ausbilden.
Damit wird die Grundlage für das Berufsleben mit Lehre oder Studium gelegt und junge Aargauerinnen und Aargauer können erfolgreiche Karrieren starten.
Klima schützen – Wirtschaft stärken – Bildung fördern.
LOVB – Lösungen statt leere Phrasen, Liste 9
Wir stehen für die Umsetzung der Grundrechte der Bevölkerung gemäss der Bundesverfassung.
Die Freiheit jedes Einzelnen ist die Voraussetzung für die Souveränität von Volk und Staat! Der Staat hat niemals den Auftrag, eine Gesellschaft oder den Staat über und vor die Rechte von Familien und Einzelnen zu stellen.
Staatsvertreter tragen Verantwortung. Dies bedeutet aber auch, ihre Konsequenzen zu tragen.
Wir sind bestrebt, Brücken zu bauen, und erschaffen so eine bessere Umgebung, in der jeder das Recht hat, selbstbestimmt in Frieden und Freiheit zu leben.
Wir fördern die Eigen- und Mitverantwortung, den fairen Austausch, und ermöglichen eine Gesellschaft der wahrhaftigen Solidarität!
Die Anliegen der Bevölkerung sind uns wichtig. Wir kennen ihre Probleme und Wünsche, nehmen sie ernst und bieten echte Lösungen.
Wichtigste Punkte: Gesteuerte Parteiensysteme und Insiderverträge aufheben → keine kommunale Abschöpfung zugunsten privater Profite.
Verwaltungsabbau und weniger Bürokratie → Steuern senken, mehr Gemeindeautonomie.
Polizeischutz für die Bevölkerung. Die Polizei tritt heute als Privatfirma auf → Wiedereingliederung in öffentliche Staats- und Gemeindedienste.
Stabilität statt Wachstum → In geschlossenen Systemen mit endlichen Ressourcen ist ein wirtschaftliches Wachstum bei einer Sättigung nicht sinnvoll.
Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe und Aufhebung der Arbeitslosigkeit.
Keine verdichteten Überbauungen → Förderung von Grünzonen und Lebensqualität, weniger Verkehrsbelastung.
Keine Förderung der Einwanderung → steigende Sozialkosten mindern, falsches Asylwesen aufheben – «Heimat» der Völker stärken.
Stärkung des gesunden Bauernstandes → Gewährleistung der Ernährungssicherheit.
Kantonale Gesundheitskasse mit tragbaren, stabilen Prämien auf Basis eines Vorsorgemodells.
Kantonaler Abbau von 5G-Mobilfunk → Gesundheitliche Beeinträchtigung: durch Mobilfunk (5G) wird der Sauerstoffaustausch in den Zellen bei Mensch und Tier beeinträchtigt, insbesondere im Bereich von Herz und Lunge.
Weitere Listen
Liste 7: EVP
Seraina Herzberg
Raphael Mauch
Liste 8: EDU
Markus Bammert
Gabriela Charriere
Liste 14: Mass-Voll
Rahel Elisabeth Egger
Lars Ziegler
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[title] => Dr. med. Lilian Suter und Dr. med. Nina Seelbach, Fachärztinnen für Kinder- und Jugendmedizin (von links). Foto: zVg
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[content] => Seit Anfang September verstärkt Dr. med. Nina Seelbach, Fachärztin Kinder- und Jugendmedizin FMH, das Team der Kinderarztpraxis Muri.
pd/red | Mit der Eröffnung der KSB-Kinderarztpraxis in den Räumlichkeiten des Spitals Muri im Februar 2024 konnte eine wichtige Lücke in der Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen im Freiamt geschlossen werden. Die ersten Betriebsmonate zeigen: Die Kinderarztpraxis Muri erfüllt ein grosses Bedürfnis in der Region. Die Sprechstunden waren schnell gut gefüllt. Um der grossen und wachsenden Nachfrage vieler Eltern im Freiamt nach einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin in der Nähe noch besser gerecht zu werden, machte sich das KSB in Zusammenarbeit mit dem Spital Muri weiter auf die Suche nach ärztlicher Verstärkung.
Doch in der Pädiatrie bzw. Kinderheilkunde verhält es sich ähnlich wie in der Hausarztmedizin: Es ist schwierig, neues Fachpersonal zu finden. Umso erfreulicher ist es, dass mit Dr. med. Nina Seelbach, Fachärztin Kinder- und Jugendmedizin FMH, eine zusätzliche kompetente Kinderärztin gefunden werden konnte. Dr. med. Seelbach verstärkt das Team der Kinderarztpraxis Muri während zwei Tagen in der Woche. Das Angebot der Praxis konnte damit erweitert werden.
Dr. med. Nina Seelbach hat an der Universität Würzburg Humanmedizin studiert und sich an den Kinderkliniken in Darmstadt und Minden sowie in einer Kinderarztpraxis in Hannover zur Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin weitergebildet. Vor ihrem Wechsel nach Muri war sie als Fachärztin am sozialpädiatrischen Zentrum der Kinderklinik Auf Der Bult, Hannover sowie in einer Praxis in Obfelden, Kanton Zürich, tätig.
Das Angebot der Kinderarztpraxis Muri umfasst die ambulante medizinische Grundversorgung von Neugeborenen, Kleinkindern und Jugendlichen bis zum 16. Altersjahr. Die Praxis ist am Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag jeweils von 8.15 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Sprechstunden erfolgen nur nach telefonischer Vereinbarung. Terminbuchungen können unter Telefon 056 675 83 75 getätigt werden.
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[title] => JuBla Dietwil mit Ausflug nach Hünenberg
[excerpt] => Am letzten Samstag haben wir in der Gruppenstunde einen Ausflug nach Hünenberg unternommen. Dort gab es eine grosse Auswahl an Posten, welche die Kinder absolvieren konnten. Denn jede Schar aus dem Kanton Zug organisierte ein bis zwei Posten. Ausserdem stellte der Blauring Hünenberg aufgrund seines 50-Jahr-Jubiläums ebenfalls eine Vielzahl an Posten. So verbrachten wir unsere Zeit mit Bogenschiessen, Pferderennen, Schminken, Tattoos machen, Spikeball, Specksteine schleifen, Balke…
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[title] => Wer bleibt als Letzter oben stehen? Foto: zVg
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[content] => Am letzten Samstag haben wir in der Gruppenstunde einen Ausflug nach Hünenberg unternommen. Dort gab es eine grosse Auswahl an Posten, welche die Kinder absolvieren konnten. Denn jede Schar aus dem Kanton Zug organisierte ein bis zwei Posten. Ausserdem stellte der Blauring Hünenberg aufgrund seines 50-Jahr-Jubiläums ebenfalls eine Vielzahl an Posten. So verbrachten wir unsere Zeit mit Bogenschiessen, Pferderennen, Schminken, Tattoos machen, Spikeball, Specksteine schleifen, Balkenkämpfe und vielem mehr. Zum Zvieri gab es ein Mutschli sowie einen leckeren Drink, damit wir den Rest vom Nachmittag noch immer voller Energie an den verschiedenen Posten teilnehmen konnten. Nach einem abwechslungsreichen Nachmittag kehrten wir wieder nach Dietwil zurück.
JuBla Dietwil: Fiona Odermatt
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Kantonale Wahlen
1. Wahl von 140 Mitgliedern des Grossen Rats für die Amtsperiode 2025/2028 2. Wahl von 5 Mitgliedern des Regierungsrats für die Amtsperiode 2025/2028 (1. Wahlgang)
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[title] => Nachtzug wird eingeführt
[excerpt] => Freiamt Im April lancierte ein junger Murianer eine Petition für eine Nacht-S-Bahn zwischen Aarau und Rotkreuz. Nun gibt der Kanton grünes Licht. Per Fahrplanwechsel im Dezember wird das Nachtnetz der S26 um einen Zug ergänzt. Nicht ganz so wie erhofft, aber ein Teilerfolg ist zu verbuchen.
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[title] => Tim Hoffmann und Stefan Burkard können einen Teilerfolg verbuchen. Ab dem 15. Dezember verkehrt eine Nacht-S-Bahn zwischen Aarau und Muri (von links). Foto: rah
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[content] => Freiamt Im April lancierte ein junger Murianer eine Petition für eine Nacht-S-Bahn zwischen Aarau und Rotkreuz. Nun gibt der Kanton grünes Licht. Per Fahrplanwechsel im Dezember wird das Nachtnetz der S26 um einen Zug ergänzt. Nicht ganz so wie erhofft, aber ein Teilerfolg ist zu verbuchen.
RAHEL HEGGLIN
Eine Nacht-S26 soll ab dem kommenden Fahrplanwechsel am 15. Dezember neu von Olten nach Muri verkehren. Damit hat Stefan Burkard aus Muri mit seiner Petition etwas erreicht. Nämlich, dass die Nachtschwärmer immerhin eine Stunde länger in Zürich, Olten oder Aarau im Ausgang bleiben können, ehe sie den letzten Zug erwischen müssen. «Das freut mich extrem», sagt der 27-Jährige. Dass der Kanton nun grünes Licht gegeben hat, erklärt Conrad Naef, Projektleiter Abteilung Verkehr beim Kanton, so: «Wir beobachten im ÖV eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens vom ausgeprägten Pendlerverkehr zu einer Mischung aus Pendler- und Freizeitverkehr. Dies bedingt Anpassungen am ÖV-Angebot. Daher wird der Fahrplan, der bisher stark durch die Bedürfnisse der Pendlerinnen und Pendler sowie der Schulen geprägt ist, Schritt für Schritt in einen Fahrplan überführt, der vermehrt allen Verkehrszwecken dient.»
Pilotversuch
Dass Burkard mit seiner Petition einen Erfolg verbuchen kann, davon war er überzeugt. «Aber dass es nun so schnell ging, damit habe ich nicht gerechnet.» Ähnlich tönt es von seinem Unterstützer. Tim Hoffmann, der Vize-Präsident der Freiämter Jungfreisinnigen, war von Anfang an an der Seite von Burkard und machte sich stark für das Vorhaben. «Wir sind sehr froh, dass der Kanton unser Anliegen gehört und umgesetzt hat. Auch wenn es aktuell nur eine Pilotphase ist», so der 25-Jährige. Damit ist gemeint, dass der Kanton und die SBB bei der Kapazitätsauslastung genau hinschauen. Sollte es zu wenige Passagiere auf diesen Zügen haben, könnte es sein, dass sie per Fahrplanwechsel in den kommenden Jahren wieder verschwinden würden. «Das hoffen wir natürlich nicht, und deshalb appellieren wir an alle, dieses Angebot nun auch zu nutzen», so Burkard. Der Kanton erwartet, dass Personen, die spätabends heimkehren möchten, vermehrt mit dem ÖV unterwegs sind. «Erfahrungen mit Taktverdichtungen am Abend zeigen, dass die Angebote von den Kunden gut aufgenommen werden und die Nachfrage auf der Linie steigt», so Naef. Sollten alle, welche die Petition unterschrieben haben, neu auf den Nachtzügen unterwegs sein, dürfte die Kapazitätsauslastung genug gross sein. Denn innerhalb von ein paar Monaten kamen über tausend Unterschriften zusammen.
Auch Mühlau profitiert
Der neue Nachtzug wird nun also im Dezember das erste Mal bis nach Muri fahren. Für Burkard ist klar, dass er in diesem sitzen wird. «Das ist wie ein Weihnachtsgeschenk, das wir uns selbst gemacht haben», freut er sich. Auch der Anschluss weiter nach Mühlau und Merenschwand ist gewährleistet. Der Zug kommt nämlich so an wie der Nachtbus, welcher von Zug her über Hünenberg, Sins und Merenschwand fährt. «Somit haben zumindest diese Einwohnenden noch eine gute Nachtverbindung.»
Die beiden hoffen, dass sich der Nachtzug bis nach Muri etabliert und sie somit ihren Traum, eine Nacht-S-Bahn bis nach Rotkreuz, weiterverfolgen können. «Die Grundidee der Petition ist ein Zug, der jede Haltestelle im Oberfreiamt an den Wochenenden zweimal pro Nacht anfährt.» Für Naef bietet bereits die aktuelle Lösung einen Nutzen: «Die Einführung des neuen Nachtzugs Olten–Muri ist ein Teil des kantonalen Ausbauschritts. Der neue Zug passt gut ins bestehende Fahrplankonzept, sodass er für grosse Teile des Freiamts einen Mehrwert bringt.»
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[title] => Grossräte stellen Wahlverfahren in Frage
[excerpt] => Wahlen Am 22. September stehen die Gesamterneuerungswahlen der Bezirks- und Friedensrichter an. Nun haben Freiämter Grossräte einen Vorstoss eingereicht, um zu verhindern, dass Personen ins Amt gewählt werden, welche sich in einem laufenden Strafverfahren befinden.
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[title] => Grossräte wollen, dass Strafauszüge vor der Wahl offengelegt werden. Foto: zVg
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[content] => Wahlen Am 22. September stehen die Gesamterneuerungswahlen der Bezirks- und Friedensrichter an. Nun haben Freiämter Grossräte einen Vorstoss eingereicht, um zu verhindern, dass Personen ins Amt gewählt werden, welche sich in einem laufenden Strafverfahren befinden.
RAHEL HEGGLIN
In der Motion wird der Regierungsrat aufgefordert, das Gerichtsorganisationsgesetz (GOG) so anzupassen, dass künftig auch die vom Volk gewählten nebenamtlichen Richterinnen und Richter sowie Friedensrichterinnen und Friedensrichter, analog den hauptamtlichen Richterinnen und Richtern, im Anmeldeverfahren zur Wahl einen Privatauszug aus dem Strafregister einzureichen haben. Weiter sei zu prüfen, ob auch ein laufendes massgebliches Strafverfahren zum Ausschluss von der Wahl führen kann und welche Kriterien dabei gelten.
Strafregisterauszug erst nach Wahl
Dies lässt aufhorchen und schlussfolgern, dass sich eine Person zur Wahl des Bezirks- oder Friedensrichteramtes stellt, welche sich in einem solchen Verfahren befindet.
Begründet wird die Forderung in der Motion nämlich damit, dass nach geltendem Recht die vom Volk gewählten nebenamtlichen Richterinnen und Richter erst nach erfolgter Wahl einen Privatauszug aus dem Strafregister einreichen müssen. Falls bei der Prüfung des Privatauszugs aus dem Strafregister durch die Justizleitung festgestellt wird, dass die Richterin oder der Richter wegen einer Handlung, die mit dem Richterberuf nicht vereinbar ist, strafrechtlich verurteilt worden ist, wird ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet. Bei Gutheissung des Amtsenthebungsverfahrens müssen dann Ersatzwahlen durchgeführt werden.
Stossende Praxis
Diese Regelung sei stossend, heisst es in der Motion. Denn sie verursache Aufwand und Mehrkosten, welche zu vermeiden wären, würde man mittels Einforderung des Strafregisterauszugs bei der Wahlanmeldung bereits feststellen, dass eine Kandidatin oder ein Kandidat die Voraussetzungen für ein Richteramt nicht erfüllt.
Der Vorstoss wurde von den Grossräten Ralf Bucher, Mühlau (Die Mitte), Stefan Huwyler, Muri (FDP), Franziska Stenico, Beinwil (Die Mitte), Daniel Urech, Sins (SVP) und Nicole Heggli-Boder, Buttwil (SVP) am 27. August eingereicht.
Warum dieser Vorstoss?
Es scheint, als kandidiere eine Person, welche sich in einem laufenden Strafverfahren befindet oder einen Eintrag im Strafregister hat. Auf eine diesbezügliche Nachfrage sagen die Motionäre nur: «Das wisse man ja eben gerade nicht, weshalb dies in Zukunft transparent gemacht werden soll.»
Der erste Wahlgang für die Gesamterneuerungswahlen der Friedens- und Bezirksrichter findet am 22. September statt. Ein allfälliger zweiter Wahlgang ist auf den 24. November datiert. Die Amtsperiode für die gewählten Personen läuft von 2025 bis 2028.
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[title] => Sauberes Wasser ist unsere Zukunft
[excerpt] => Leben Wasser ist das Elixier allen Lebens. Aus Abwasser wieder sauberes Wasser zu produzieren, ist die Aufgabe der Kläranlagen. Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Giessenmatt in Sins reinigt das Abwasser der Gemeinden Sins, Auw, Mühlau und Abtwil.
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[content] => Leben Wasser ist das Elixier allen Lebens. Aus Abwasser wieder sauberes Wasser zu produzieren, ist die Aufgabe der Kläranlagen. Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Giessenmatt in Sins reinigt das Abwasser der Gemeinden Sins, Auw, Mühlau und Abtwil.
IRIS CAGLIONI
Wo fliesst das Wasser hin, wenn man die Klospülung betätigt? Jeder weiss es. Und doch sieht niemand das Wasser mit allem wegfliessen, was darin schwimmt. Sichtbar wird es erst wieder in der Rechenanlage der Kläranlage.
Klärwerkfachmann Fabian Nietlispach öffnete die Türen dazu und meinte: «Dieser Raum hier ist derjenige, der am meisten stinkt, denn hier werden die Feststoffe aus dem Abwasser gezogen.» Er zeigt eine braune Wurst. Der Anblick und der Duft ersticken jegliche Fragen im Keim. Ein Blick in den Rechen zeigt, wie viel sonstiges festes Material angeschwemmt wird. Und leider bleibt nicht alles im Rechen hängen. «Alle gelösten und somit nicht sichtbaren Stoffe bleiben bis zur nächsten Reinigungsstufe im Wasser enthalten.»
Woher stammt das Abwasser genau?
Das zu reinigende Wasser der vier Gemeinden stammt aus den Haushaltungen, von Gewerbe- und Industriebetrieben und von Baustellen.
Rund 8’600 Einwohner sind an die ARA Giessenmatt angeschlossen. Dazu kommen die berechneten Frachten aus den Gewerbe- und Industriebetrieben mit knapp 2’900 Einwohnern. Zum heutigen Zeitpunkt ist die ARA für die biologische und hydraulische Reinigung von 12’100 Einwohnern ausgelegt. Da bleibt nicht mehr viel Luft nach oben und es wird über kurz oder lang ein Ausbau notwendig werden. Um über die Wasserqualität Bescheid zu wissen, entnimmt eine Maschine täglich 144 Wasserproben – also alle zehn Minuten. Die werden gesammelt und einmal täglich im Labor geprüft. Bei schlechten Werten muss von Gesetzes wegen gehandelt werden.
Vorgaben bei grösseren Verunreinigungen
Wenn bei einem Industriebetrieb eine Havarie ausgelöst wird, ist es wichtig, dass die Informationen frühzeitig an die Mitarbeiter der ARA gelangen. So können erste Massnahmen eingeleitet und womöglich Schlimmeres verhindert werden. Mit der starken Bautätigkeit in der Region gab es vermehrt Probleme mit der Entsorgung von Baustellenwasser. Abwsaser aus Baustellen sind oft hoch alkalisch und beinhalten Sand und Schlamm. All diese Inhaltsstoffe beeinflussen die Abwasserreinigung negativ und verursachen massive Schäden an den technischen Einrichtungen der Kläranlage. Obwohl eine Baubewilligung die Einleitung von Baustellenwasser gesetzlich regelt, gibt es immer wieder Verstösse so Nietlispach: «Die ortsansässigen Tiefbauer und Maurerbetriebe halten sich vorzüglich an diese Bestimmungen. Kommt eine auswärtige Baufirma in die Region, muss klar auf die Gesetzgebung hingewiesen werden. Hier lobe ich mir die gute Kommunikation zwischen den Behörden und uns.» Weiter informiert er: «Werden die Vorgaben nicht eingehalten, weist man die Bauherrschaft mündlich wie auch schriftlich darauf hin. Nützt auch dies nichts, wird ein entsprechender Baustopp verfügt.»
Seit zwölf Jahren führt Nietlispach die ARA. Er ist dankbar für die sehr gute Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen ihm, dem Vorstand des Abwasserverbands, Bau & Planung der Gemeinde Sins wie auch der Regionalen Bauverwaltung WSW AG aus Muri. «Ein gutes Miteinander ist extrem wichtig», so der Klärwerkfachmann. «Ich bin dafür verantwortlich, welche Wasserqualität wir nach der Klärung in die Reuss abfliessen lassen. Darum handle ich proaktiv.» Ebenfalls ist sein Auftrag, als Betreiber der ARA die Anlage in einem funktionstüchtigen Zustand zu erhalten, Abweichungen vom Normalbetrieb festzustellen, deren Ursache abklären und diese unverzüglich zu beheben.
Weiter muss er beim Betrieb alle verhältnismässigen Massnahmen ergreifen, die zur Verminderung der Menge abzuleitenden Stoffe beitragen. Auch für die Einhaltung des Gewässerschutzgesetztes und deren Verordnung ist er verantwortlich.
Das Mittagessen im Blick
Nietlispach und sein Team haben schon viel gesehen. «Wir leben in einer Welt des Überflusses, das sehen wir jeweils nach der Mittagspause. Da schwimmt von der Tomate bis zu Chipolatawürstchen alles im Abwasser. Ganz übel war es vor ein paar Tagen, als rund 30 Liter Frittieröl angeschwemmt wurden. Da wir trockenes Wetter hatten, lagerte ein Teil des Öls in den Abflussrohren und wurde als zweiter Schub am Donnerstag mit dem vielen Regenwasser angeschwemmt.»
Eigentlich sollte es im Bewusstsein aller sein, dass absolut nichts ausser Urin, Kot und Klopapier ins Klo gehört.
Das gehört nicht ins Abwasser
Medikamente: Arzneimittel können auch in modernen Kläranlagen nur zum Teil oder gar nicht entfernt werden. Sie gelangen in den Wasserkreislauf, belasten die Umwelt und sind eine Gefahr für die Gesundheit. Medikamente sind in die Apotheke zu retournieren.
Feuchte Tücher aller Art: Mit ihren langen Kunststofffasern verstopfen sie die Pumpen im Abwassernetz. Der Kunststoff verharzt und zerstört Dichtungen. Fällt deswegen ein Pumpwerk aus, staut sich das Abwasser in der Kanalisation und im schlimmsten Fall bis in den privaten Keller. Bitte in den Hausmüll entsorgen.
Farben, Lösungsmittel und Chemikalien: Diese Flüssigkeiten können explosive oder giftige Gase bilden. Die Inhaltsstoffe werden in der ARA nur zum Teil oder gar nicht entfernt. Diese können der Verkaufsstelle zurückgegeben werden.
Wattestäbchen: Sie verstopfen Pumpen und behindern so den Abwassertransport. Sie können sich auch durch die Rechenanlage schmuggeln und am Schluss in der Reuss landen. Sie gehören in den Hausmüll.
Allerlei Verschiedenes: Windeln, Slipeinlagen und Tampons gehören genausowenig ins Abwasser wie Kondome, Katzenstreu, Textilien und Zigarettenkippen. Diese Abfälle verursachen einen hohen Reinigungsaufwand. Das gehört ebenfalls in den Hausmüll.
Speisereste, Öl und Fett: Nahrungsmittel im Abwasser locken Ratten an. Fettstoffe verschmutzen die Anlage. Hin und wieder kommt es zur Geruchsbelästigung aus dem Kanal, verursacht durch Lebensmittel. Altöl kann im Ökihof kostenlos entsorgt werden.
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pd/red | Zahlreiche Fachstellen und Behörden setzen sich im Kanton Aargau für die Bekämpfung von häuslicher Gewalt und Gewalt gegen Frauen ein. Sie führen Ermittlungen durch, betreiben Präventionsarbeit und bieten Betroffenen Beratung und Unterstützung. Im Rahmen der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» macht die «Fachstelle Häusliche Gewalt», die dem Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) angehört, mit einer Verteilaktion auf dieses wichtige Thema aufmerksam.
«Häusliche Gewalt wird in unserer Gesellschaft nach wie vor zu wenig thematisiert», sagt Regierungsrat Dieter Egli.
Mit dem diesjährigen Motto «Wege aus der Gewalt» möchte der Kanton Aargau die Aufmerksamkeit auf häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt lenken und die Bekanntheit von Hilfsangeboten erhöhen.
Strassenaktion in Aarau
Zum Auftakt der Kampagne werden die Fachstelle Häusliche Gewalt gemeinsam mit der Kantonspolizei Aargau, der Opferberatung Aargau, der Anlaufstelle gegen häusliche Gewalt, dem Frauenhaus Aargau-Solothurn und der Fachstelle Sexuelle Gesundheit Aargau am 25. November von 12.30 bis 13.30 Uhr in der Igelweid in Aarau Informationen zu Beratungsangeboten gegen häusliche Gewalt verteilen. Einen Überblick über die Veranstaltungen und Aktionen im Kanton Aargau finden Sie in der Agenda unter www.ag.ch/16tage.
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[content] => Miteinander geht vieles ringer. Dies zeigt sich auf politischer wie wirtschaftlicher Ebene. Auch die Repla will die Energie nutzen, die durch gemeinsame Ziele entstehen kann.
tst | Der Bezirk Muri ist, gemessen an der gesamtkantonalen Entwicklung, eine Wachstumsregion. An den Grossratswahlen hat sich dies mit einem zusätzlichen Sitz bemerkbar gemacht. Und auch für die kommenden Jahre stellen die kantonalen Prognosen und die kommunalen Selbsteinschätzungen zur Bevölkerungsentwicklung dem Bezirk ein überdurchschnittliches Wachstum in Aussicht. Kein Wunder: Die Region vereint die Vorteile des ländlichen Flairs mit der Lage zwischen den Wirtschaftszentren Zürich, Zug und Luzern.
Regionale Perspektive
Das Wachstum ist grundsätzlich schmeichelhaft, es bedeutet für die Gemeinden allerdings auch eine grosse Herausforderung. Eine Herausforderung, die sie gemeinsam angehen müssen. Schliesslich machen viele Kernthemen nicht an der Gemeindegrenze halt. Etwa wenn es um Hochwasserschutz an der Reuss geht, um Mobilitätsmanagement, um Energieversorgung oder Wohnen im Alter, ist eine regionale Perspektive hilfreich. Eine solche bietet der Regionalplanungsverband (Repla) Oberes Freiamt. Mit seinem «Regionalen Raumkonzept 2040» hat dieser 2018 einen Rahmen gesetzt, der die wichtigsten Koordinationsaufgaben und Handlungsfelder aufführt. Letztes Jahr wurde das Konzept einem Controlling unterzogen.
Handlungsbedarf hat die Repla unter anderem beim Flächenmanagement geortet. Konkret geht es darum, eine Anlaufstelle zu bieten, wo Unternehmen, die in der Region ansässig sind oder sich hier niederlassen wollen, eine Übersicht erhalten, wo dies überhaupt möglich wäre. «Das kann eine grüne Wiese sein», führt Rainer Heggli, Präsident der Repla-Wirtschaftskommission, aus, «oder auch bebaute Flächen, die derzeit nicht genutzt werden.» Im Moment ist dieses Potenzial nirgends in einem zentralen System festgehalten. «Die einzelnen Gemeinden wissen es für sich selbst wohl – wenn auch nicht jede gleich gut», ergänzt Daniel Räber, Geschäftsstellenleiter des Regionalplanungsverbands (Repla) Oberes Freiamt. Das solle aber kein Vorwurf sein, betont er: «Das ist ja auch nicht ihre Kernaufgabe.»
Transparenz schaffen
In einem ersten Schritt wird es also darum gehen, Transparenz zu schaffen, wo im Bezirk Arbeits- und Gewerbezonen unter welchen Bedingungen verfügbar sind. «Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe», sagt Rainer Heggli. Gemäss kantonalem Richtplan liegen die wirtschaftlichen Entwicklungsschwerpunkte von regionaler Bedeutung im Oberen Freiamt in den Zentren Muri und Sins sowie in den Gemeinden der ländlichen Entwicklungsachse. Dazu zählen vor allem Boswil und Merenschwand. «Darüber hinaus hat aber jede Gemeinde eigene Gewerbezonen», so Heggli. Ein Aufwand, dem die bestehenden Strukturen nicht gerecht werden können: «Um das zu bewirtschaften, müssen wir eine Stelle aufbauen», sagt Räber. Und: «Das muss betrieblich verankert werden.»
Unterstützung erhält die Region durch das Programm «Neue Regionalpolitik» (NRP), mit welchem Bund und Kantone ländliche Räume in Grenzregionen in deren Wettbewerbsfähigkeit fördern. Dank seiner Lage am Rand des Kantons erfüllt das Oberfreiamt diese Kriterien. Im NRP-Programm mit dem Ziel, den Bezirk Muri als Wirtschafts- und Lebensregion zu positionieren, ist der Aufbau des Arealund Flächenmanagements als eine von vier Stossrichtungen aufgeführt. Bereits in der Umsetzung sind die Vernetzungsveranstaltungen, die Entscheidungsträger von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus der ganzen Region zusammenbringen, und das bis 2025 befristete Programm zum Aufbau und zur Verankerung der Marke «Freiamt.Mittendrin». Daniel Räber erklärt die Kernbotschaft: in der Peripherie liege man nur aus kantonaler Perspektive, mit Fokus auf die Wirtschaftszentren Zürich, Zug und Luzern allerdings mittendrin.
Gemeinsamen Nenner finden
«Freiamt.Mittendrin» baut auf einen «Dreiklang» an Qualität. Gemeint ist nebst Wohnen und Freizeit explizit auch die Arbeit. Deshalb sind auch die Gewerbe- und Industrievereinigungen des Bezirks im Programm mit dabei. «Sie bringen die Anliegen der Unternehmen ein», sagt Rainer Heggli, «was eine Bereicherung ist.» So gehe es nicht darum, die bestehenden Strukturen zu konkurrenzieren: «Die Gewerbevereine sind auf lokaler Ebene stark, und das ist gut so», betont Räber. «Wir können die regionale Vernetzung ergänzen, die ihnen etwas fehlt.» Aktuell geht es darum, auch Wirtschaftsunternehmen direkt an Bord zu holen. Partnerschaften werden unter anderem mit Logo-Präsenz und Netzwerk-Anlässen honoriert. «Wir bilden eine Koalition der Willigen», erklärt Räber. «Nicht ohne auch bei den Skeptikern dran zu bleiben. Sie können ebenfalls wichtige Inputs liefern», ergänzt Heggli.
Als Teilprojekt vier im NRP-Programm ist der Aufbau einer eigenständigen Wirtschafts- und Standortförderungsorganisation vorgesehen. Sie soll künftig den Vernetzungs- und Koordinationsaufwand stemmen, darüber hinaus vorspuren und weiterentwickeln, informieren, beraten und unterstützen. Bis im ersten Quartal 2027 will man Nägel mit Köpfen machen. Dafür gelte es nun, den grössten gemeinsamen Nenner zu finden.
«Wenn viele das teilen, kann eine tolle Energie entstehen», sagt Rainer Heggli. Vorerst bedingt das allerdings, Überzeugungsarbeit zu leisten – bei den Gemeinden wie bei der Wirtschaft. «Ich glaube, dass die Gemeinden zunehmend spüren, dass sie einander brauchen und auch die Wirtschaft noch stärker einbinden sollten», so Heggli.
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[content] => Trotz der vielen Nässe in diesem Frühling und Sommer haben die Oberfreiämter Imker eine gute Honigsaison erlebt. Nun heisst es für sie aber Vorkehrungen zu treffen, damit die Bienen überwintern können.
RAHEL HEGGLIN
Im Bienenstock von Niklaus Meier aus Auw beginnt der Zyklus der Winterbienen – wie bei allen anderen Bienen – bereits im Sommer, wenn die ersten langlebigen Bienen schlüpfen. Ihr wichtigstes Ziel ist es, das Volk bis ins nächste Frühjahr vital und gesund zu halten.
Mit den kürzer werdenden Tagen signalisiert die Natur den Beginn der Winterruhe. «Es geht aber vor allem um die Temperatur. Solange diese über zehn Grad ist, schwärmen Bienen aus. Das kann teilweise noch im Dezember sein», sagt der Auwer Imker, der auch im Verein der Oberfreiämter Bienenzüchter ist. Mit den kälter werdenden Tagen kommt eine Zeit, in der die Nektarquellen versiegt sind und Pollen nur spärlich gesammelt werden können. «Damit die Bienen dennoch genug Energie für das Überwintern haben, füttern wir Imker den Bienen Zuckerwasser im Stock. Das sieht ein wenig aus wie die Glasur einer Crèmeschnitte», erklärt Meier.
Störung kann zum Tod führen
Meier kümmert sich um acht Bienenvölker. Sobald die Temperaturen für Bienen zu kalt sind, ziehen sie sich in ihren Stock zurück und bilden eine Traube. «Das kann man sich vorstellen wie ein Ball voller Bienen. Dabei rotieren die Tiere, damit nicht immer die gleichen aussen sind. So wärmen sie sich gegenseitig», erklärt Meier. Nebenbei beschützen und versorgen die Bienen auch die Brut und die Königin.
Diese enge Gemeinschaft ist lebenswichtig. Plötzliche Störungen durch eine Maus im Bienenstock oder das Klopfen eines Vogels oder Menschen an den Bienenstock, können fatale Folgen für das Volk haben. «Wenn beispielsweise ein paar Nüsse von einem Baum immer auf den Bienenstock fallen oder Kinder einen Schneeball daran werfen, kann man sicher sein, dass das Volk im Frühling tot ist», sagt Meier. Dies komme immer wieder vor und mache den Imkern zu schaffen. «Wir arbeiten mit den Bienen und haben auch eine gewisse Beziehung zu ihnen. Trotzdem rechnen wir mit 10 bis 15 Prozent Verlust pro Jahr.» Der finanzielle Verlust für ein ganzes Bienenvolk hält sich jedoch in Grenzen. «Ein Bienenvolk kostet rund 300 Franken.»
Neue Waben für die Bienen
Im August, September und Dezember führen die Imker bei den Bienenvölkern eine Behandlung gegen die gefürchtete Varroa-Milbe durch. Dabei kommen verschiedene, bienenschonende und in der Schweiz zugelassene Methoden zum Einsatz, um die Gesundheit des Volkes zu gewährleisten. Daneben nutzt der Imker die kalte Jahreszeit, um Vorbereitungen für die nächste Saison zu treffen. Er nimmt die Bienenwaben, welche für die Brut gebraucht wurden, heraus und filtert den Wachs heraus. «Nur junge Bienen können Wachs schwitzen. Das ist eine sehr anstrengende Arbeit für die Tiere», erklärt Meier. Mit dem gewonnenen Wachs giesst er wieder neue Mittelwände. So schaffen die Imker optimale Bedingungen für das kommende Jahr, wenn die Bienen wieder aktiv werden und die neuen Mittelwände ausbauen. «Es ist eine Art Starthilfe. So müssen die Bienen nicht die komplette Arbeit für ihre Brutwaben selbst machen.»
An der Arbeit mit den Bienen finden immer mehr Leute Freude. «Am Samstag haben wieder fünf Personen den Grundkurs für Jungimker abgeschlossen», informiert Meier. Sie haben sich während zwei Jahren das Handwerk zur Imkerei im Verein beibringen lassen.
Neues Erwachen
Sobald die Tage wieder länger und etwas wärmer werden, erwacht das Bienenvolk aus seiner Winterruhe. Die Bienen machen einen Reinigungflug und entleeren ihre Kotblasen. Oft entdecken sie dabei bereits die ersten Blüten mit frischem Pollen. «Diese Erstflüge können bereits im Januar stattfinden», sagt der Oberfreiämter Bienenzüchter. Besonders Weiden und Schneeglöckchen sind für die Tiere willkommene Nahrungsquellen, auch wenn die Temperaturen noch kühl sind. Der frische Pollen, zusammen mit den angelegten Winterreserven, sind entscheidend für die Fütterung der Brut, die nun wieder heranwächst und sich auf die bevorstehenden Frühlingstrachten vorbereitet. «Das Interessante ist, dass eine Biene, welche im Frühling zur Welt kommt, nur gut einen Monat lebt. Während ihr Artgenosse, der im Juli/August schlüpft, zur Winterbiene wird und so rund acht Monate leben kann», präzisiert Meier.
Nun hofft er auf baldige, kühlere Temperaturen. So können die Bienen zur Ruhe kommen und den Winter hoffentlich unbeschadet überleben. Meier kann derweil auf ein gutes Jahr zurückblicken. «Ich hatte trotz dem nassen Wetter ein sehr gutes Jahr und konnte viel Honig ernten.»
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Feuerwehrjahr
Nach dem Aufräumen ging es zum Mittagessen zur Metzgerei Klausner. Anschliessend an das Essen liess Kommandant Jan Steiner das Feuerwehrjahr Revue passieren. Er bedankte sich bei allen für die geleistete Arbeit in diesem Jahr.
1’000 Einsatzstunden
Die Feuerwehr hat im Jahr 2024 bis jetzt über 1’000 Einsatzstunden geleistet. Mit Markus Forster, Urs Krummenacher, Lukas Theiler, Ueli Marty und Roland Sidler wurden fünf langjährige Feuerwehrmänner verabschiedet. Jan Steiner liess es sich auch nicht nehmen, den Kommandanten von Sins-Abtwil, Thomas Huber, zu verabschieden. Er bedankte sich für die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen. Mit Reto Köpfli, Beni Theiler, Rolf Bachmann und Janick Zurkrich wurden langjährige AdF zu Gefreiten befördert. Zudem haben Roger Hegglin und Remo Nietlispach den Offizierskurs 2024 erfolgreich absolviert und wurden zu Offizieren ernannt. Im Anschluss daran liess man den Nachmittag bei einem Dessert ausklingen.
Für die Feuerwehr: Philipp Jenni
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[title] => Die Turnjugend Sins-Oberrüti glänzte mit Topleistungen in Seuzach
[excerpt] => Für die JuTu-Jumpers begann der Bärencup sehr früh. Treffpunkt war um 6.30 Uhr, und alle waren froh, dass es dank der Zeitumstellung eine Stunde mehr Schlaf gab. Nach der Fahrt nach Seuzach ging es Schlag auf Schlag mit Einwärmen, Eindehnen und dann auf den Wettkampfplatz. Die 16 Jungs zeigten eine super Show vor doch einigen Frühaufstehern und sogar Fans aus der Heimat. Wenig Stürze, gute Synchronität, aber leider teils nicht ganz perfekte Ausführung f&#…
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[title] => Erfolgreicher Turnsonntag für die Jugend Sins-Oberrüti. Foto: zVg
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[content] => Für die JuTu-Jumpers begann der Bärencup sehr früh. Treffpunkt war um 6.30 Uhr, und alle waren froh, dass es dank der Zeitumstellung eine Stunde mehr Schlaf gab. Nach der Fahrt nach Seuzach ging es Schlag auf Schlag mit Einwärmen, Eindehnen und dann auf den Wettkampfplatz. Die 16 Jungs zeigten eine super Show vor doch einigen Frühaufstehern und sogar Fans aus der Heimat. Wenig Stürze, gute Synchronität, aber leider teils nicht ganz perfekte Ausführung führten zur Note von 8.14. Leider nicht ganz so gut wie erhofft, aber doch sehr stolz auf die grosse Steigerung vom letzten Wettkampf, feuerten wir danach den restlichen Verein an.
Gelungener Auftritt
Pünktlich um 10 Uhr trafen sich die Gymnastikgruppen A und B in Sins voller Vorfreude, um am Bärencup zu starten. Um 13.25 Uhr turnte zuerst die Gymnastikgruppe A einen super Durchgang, für welchen sie die hervorragende Note 9.73 erhielt. Die Freude über die erbrachte Leistung war bei den Kindern sowie den Leiterinnen sehr gross. Später durfte auch die Gymnastikgruppe B ihre Vorführung auf dem Wettkampfplatz zeigen. Die Turnerinnen und Leiterinnen waren mit dem tollen Durchgang sowie mit der Note 8.88 sehr zufrieden. Für beide Gruppen reichte es mit ihren Leistungen für den tollen zweiten Platz. Die Freude über ihren Erfolg wurde mit den zahlreichen Fans vor Ort und den anderen Riegen ausgiebig gefeiert.
Nun freuen sich beide Gymnastikgruppen auf ihr bevorstehendes Trainingsweekend mit öffentlichem Show-Turnen am 3. November um 15.30 Uhr in Oberrüti.
Zuoberst auf dem Podest
Auch die knapp 60 jungen Turnerinnen vom Geräteturnen Sins-Oberrüti nahmen am Bärencup teil und erzielten sehr beachtliche Leistungen. So erturnten allen drei Riegen den Sieg in ihren Kategorien. Diese Resultate sprechen auch für das leidenschaftliche Engagement des gesamten Leiterteams, welches unglaublich stolz auf seine Turnerinnen ist. Die Minis überzeugten am Stufenbarren und erturnten eine beeindruckende Note von 9.40, die Maxis standen den Jüngeren in nichts nach. Sie erreichten mit dem Stufenbarren die Note 9.57 und auch die Gerätekombination glückte wie gewünscht, was eine ausgezeichnete Note von 9.51 zur Folge hatte. Die Spannung blieb bis zuletzt hoch, da die Noten der anderen Vereine erst an der Rangverkündigung bekannt gegeben wurden. Umso grösser war die Freude, als gleich drei Siege feststanden. Die pure Freude war den Kindern und dem Leiterteam ins Gesicht geschrieben – ein unvergesslicher und wunderschöner Moment voller Jubel und Stolz.
Nach der Rangverkündigung gab es kein Halten mehr. Gemeinsam tanzte die ganze Jugend Sins-Oberrüti und feierte ihre Erfolge
Es bleiben allen Riegen jetzt noch fünf Wochen, bis sie ihre Vorführungen vor Heimpublikum an den Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen Jugend in Sins und Oberrüti präsentieren können. Natürlich wird jetzt weiter fleissig trainiert, um auch noch die letzten Unsicherheiten zu beseitigen und die Programme zu perfektionieren. Alle freuen sich schon jetzt auf ein hoffentlich unvergessliches Erlebnis in den eigenen Turnhallen.
Für den Verein: Ursi Wyder
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[title] => Die beteiligten Genossenschaften haben den offiziellen Baustart für das Pumpwerk mit dem Spatenstich eröffnet: zusammen mit dem Bauingenieur, den Bauunternehmern und dem Landeigentümer. Foto: zVg
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[content] => pd | Trinkwasser ist ein sehr kostbares Gut. Die laufende Klimaveränderung kann für Wasserversorgungen eine Herausforderung werden, wenn plötzlich das Trinkwasser fehlt.
Die Wasserversorgungsgenossenschaften Ballwil und Sins haben daher beschlossen, dass sie gemeinsam ein Pumpwerk in der Oberüter Winterhalde erstellen. Mit diesem Pumpwerk kann Trinkwasser aus dem Reusstal ins Seetal und umgekehrt gepumpt werden.
Bereits 2005, als das Reusstal nach andauernden, schweren Regenfällen überschwemmt war, wurde mit einer Notverbindung zwischen dem Ballwiler und dem Sinser Versorgungsgebiet die Trinkwasserversorgung in Sins sichergestellt. Mit dem Pumpwerk soll nun aus einer provisorischen Verbindung eine dauerhafte und automatisierte Verbindung entstehen.
Mit dem kantonsübergreifenden Verbund wird die Trinkwasserversorgung, aber auch die Löschschutzsituation der Orte Ballwil, Dietwil, Fenkrieden, Oberrüti und Sins mit Aettenschwil und Alikon massgebend verbessert. Die Wasserversorgungsgenossenschaft Oberrüti wird hierzu in ihrem Reservoir Hohensteg auch noch ein Stufenpumpwerk hinzufügen. Der Spatenstich für das Pumpwerk ist daher für das oberste Oberfreiamt und Ballwil ein wichtiger Meilenstein für die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser.
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[title] => Eine kleine Chilbi wird zum Familienfest
[excerpt] => Fenkrieden Das milde Wetter lockte am Sonntag viele Besuchende an das Patrozinium des Hl. Wendelin und die anschliessende Chilbi. Im Festzelt sorge das Duo Rostfrei für freudige Unterhaltung.
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[title] => Zehn Stände boten Spiel und Spass für Gross und Klein.
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rah/ci | Wer am Sonntag in den kleinen Weiler Fenkrieden abbog, merkte schnell, dass hier etwas los war. Viele Autos parkierten in den offenen Lücken am Bord der Strasse entlang. Wer weiter fuhr, stand plötzlich vor einem Warndreieck. Hier war also der Festbetrieb.
Attraktionen
Das Dreieck diente zur Verlangsamung des Verkehrs. Denn die Chilbi war verteilt auf beide Strassenseiten. Auf der einen Seite lockte das Angebot für die Kinder. Das Highlight war die Hüpfburg. Aber auch der lustige Kirschsteinspielplatz in einem Schiffscontainer brachte Spass und Verweilung für die Kleinsten. Es gab darin sogar ein kleines Klettergerüst mit abschliessender Rutschbahn.
Festbetrieb
Auf der anderen Strassenseite war das Festzelt. Feine Köstlichkeiten wie Risotto, Raclette, Würste oder Lebkuchen warteten auf die hungrigen Gäste. Im Festzelt wurde bei einem Kafi-Schnaps gerne auch dem Duo Rostfrei zugehört.
Dahinter gab es weitere kleinere Attraktionen für die Kinder. Unter anderem das lustige Gummistiefelschiessen oder das Nussknacken.
Richtiges Familienfest
Der 20. Oktober ist der Tag des Hl. Wendelin, und so gingen viele Fenkrieder am Vormittag erst in den Gottesdienst. Die Worte des Pfarrers und die musikalische Umrahmung durch das Rüsstal Jodelchörli stimmten die Kirchgänger für einen Festtag ein. «Früher feierten wir immer am 20. Oktober, egal welcher Wochentag es war. Da hatten wir unseren eigenen Feiertag zu Ehren unseres Kirchenpatrons. Heute geht das nicht mehr. Dieses Jahr fiel der Fenkrieder Feiertag auf einen Sonntag, und wir nutzten die Gelegenheit, um ein Dorf- und Familienfest zu feiern», informierte Erwin Rogenmoser, Organisator der Chilbi.
Rundweg ein Erfolg
Rogenmoser ist dankbar für den wunderbaren Tag. «Das gute Wetter spielte uns in die Hände.» Er geht von rund 200 Besuchern aus. «Am Vormittag und über den Mittag waren viele Kirchgänger an der Chilbi und nutzten die Gelegenheit zum Verweilen, Plaudern und Essen in der Festwirtschaft. Am Nachmittag waren viele Familien hier.» Abends zirka um 20 Uhr schlossen sie die Aussenwirtschaft und verlagerten das Feiern ins Restaurant, wo die letzten bis um 23 Uhr sitzen blieben. «Der ganze Tag war ein Erfolg. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung waren nur positiv.
Was uns besonders freute, war der Lösliverkauf. Innerhalb einer Stunde waren alle 500 Lösli verkauft, und der Frischkäse, der vor Ort vom Urner Älpler hergestellt wurde, war sehr begehrt bei den Gewinnern.»
Ein geschätztes Stück Dorftradition
Am vergangenen Sonntag lockte die traditionelle Chilbi des Ziischtigs-Club viele Besuchende aufs Schulareal. Bei einladendem Herbstwetter amüsierten sich Gross und Klein gleichermassen und zelebrierten ihre Dorfgemeinschaft.
EVELYNE HEEB
«Mami, chan ich no e Batze ha?» Die sechsjährige Livia tänzelte ungeduldig von einem Bein aufs andere und schielte in Richtung Schokokuss-Schleuder. Da hatte ihre Freundin eben erst getroffen und verdrückte genüsslich ihren süssen Gewinn. Nebenan strahlte Mael mit einem riesigen Teddybären in den Armen mit der Herbstsonne um die Wette. «Den habe ich beim Zielwerfen gewonnen», erzählte er stolz und huschte davon in Richtung Hüpfburg. Amelia beobachtete das muntere Treiben und stellte sich zum vierten Mal in die Schlange fürs Glücksrad-Drehen. «Das ist cool. Einmal drehen kostet einen Franken und man darf sich ein Geschenk aus einer Box aussuchen.» Die Szenerie erinnerte an ein Bild aus einem Wimmelbuch, auf dem es laufend Neues zu entdecken gibt. Eine Momentaufnahme eines bunten Chilbi-Tages, wie er seit 38 Jahren den Dietwiler Veranstaltungskalender bereichert.
Verschiedene Aktivitäten
Die Festivitäten begannen vormittags um 10 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst im Zelt, auf den Apéro und Mittagessen folgten. «Spiessbraten mit Risotto – das kommt seit Jahren gut an», sagte Urs Koch, Chilbi-Chef und Präsident des Ziischtigs-Club. Dazu gab es Livemusik. Das Trio «Uedliger Buebe» gab sein Repertoire zum Besten.
Am Nachmittag öffneten die Chilbi-Stände. Ortsansässige Vereine sowie eine Schulklasse liessen sich originelle Spielideen einfallen und warteten mit verschiedenen Attraktionen auf. Vom Ponyreiten über Dosenschiessen bis hin zum heissen Draht – daran fanden nicht nur die jüngsten Gäste Gefallen.
Als besonders beliebt entpuppte sich das «Meerschweinchen tippen». In welches Häuschen zieht sich der kleine Nager zurück? Wer richtig lag, machte sich mit einem Plüschtier als Gewinn von dannen.
Zum ersten Mal mit einem Stand an der Chilbi dabei waren die Freunde der Nauenfahrt. Für viele ein unbekannter Verein, obwohl er beinahe sechzig Mitglieder zählt. «Wir sind aus dem Einlegerverein heraus entstanden und ziemlich einfach gestrickt», erklärte ein Vereinsmitglied. «Wir treffen uns lediglich zweimal im Jahr – einmal an der GV und einmal zur Nauenfahrt.» Das über 100-jährige Güterschiff kann für Fahrten auf dem Vierwaldstättersee gemietet werden.
Geschätzter Treffpunkt
Wem der Rummel zu gross wurde, liess sich bei angenehmen Temperaturen auf den Festbänken nieder und genoss das gemütliche Beisammensein. Am Stand des Frauenturnens gab es lecker duftende Süssgebäcke zu kaufen, die vorzüglich zum Chilbi-Kafi passten. Die Dietwilerin Doris Sidler schätzt es sehr, dass die Chilbi alle Jahre wieder auf die Beine gestellt wird. «Hier treffe ich Leute, die ich sonst das ganze Jahr über nicht sehe. Klein, familiär, einfach ein super Anlass.»
Genau diese Rückmeldungen sind es auch, welche den Ziischtigs-Club motivieren, diese Tradition am Leben zu erhalten. «Wir möchten etwas Gutes für die Dorfgemeinschaft tun. Und Geselligkeit passt zu uns», sagte Koch mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Wöchentlich am Dienstagabend treffen sich die 24 Clubmitglieder in ihrem Stammlokal. Eine geschätzte Auszeit vom Alltag. «Unser Verein bezweckt die Pflege der Kameradschaft unter uns männlichen Mitglieder», fassten gewisse Herren lachend zusammen.
Legendäres Jackpot-Tippspiel
Bevor sich gegen Abend die meisten Familien auf den Heimweg machten, stand die mit Spannung erwartete Auflösung des Tippspiels an. In diesem Jahr lautete die Schätzfrage: Auf wie viele Dienstjahre kommen alle aktiven Clubmitglieder zusammen? Den ganzen Tag über konnten die Besuchenden für einen Einsatz von zwei Franken Tipps abgeben. Die Hälfte des eingenommenen Betrags geht jeweils an den Ziischtigs-Club, die andere Hälfte wird als Gewinn ausbezahlt. René Ramsauer lag mit 541 Jahren goldrichtig und erhielt 420 Franken überreicht. «Jetzt wird mit einem Glas Wein gefeiert», kommentierte er seinen Gewinn. Und dies tat er in guter Gesellschaft. Bis kurz vor Mitternacht dauerten die Festivitäten an. Sehr zur Freude der Organisatoren, die sich tags darauf zufrieden zeigten: «Wetter, Stimmung, alles hat gepasst. Ein grosses Dankeschön allen helfenden Vereinen, die uns immer wieder tatkräftig unterstützen.»
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Die SVP ist die grosse Wahlsiegerin
rah | Seit Sonntag ist klar, wer die 140 Mitglieder des Grossen Rats für die Amtsperiode 2025/2028 sind. Der Bezirk Muri hat dabei acht Sitze. Dafür bewarben sich 57 Kandidierende. Die SVP holt mit Alain Bütler einen zusätzlichen Sitz. Die beiden bisherigen SVP-Grossräte, Daniel Urech und Nicole Heggli-Boder, wurden wiedergewählt. Ihren Sitz verteidigen konnten ebenfalls Flurin Burkard (SP), Stefan Huwyler (FDP), Hans-Peter (Hampi) Budmiger (GLP), Ralf Bucher (Die Mitte) und Franziska Stenico-Goldschmid (Die Mitte).
Die Mitte war mit acht Kandidaten aus dem Bezirk Muri angetreten und gehört zu den grossen Verlierern dieser Wahl. Fast sechs Prozent Wähleranteil musste die Partei im Bezirk Muri einbüssen. Sie kommt noch auf 17,8 Prozent. Ein historisch schlechtes Wahlergebnis. Dennoch bleibt sie die zweitstärkste Partei im Bezirk Muri.
Zu den absoluten Wahlsiegern gehört die SVP. Sie kommt auf einen Wähleranteil von 39,2 Prozent im Bezirk Muri und im Grossen Rat auf 48 von 140 Sitzen. Damit bleibt sie die stärkste Partei im Grossen Rat.
Die GLP als drittstärkste Kraft konnte ihren Platz halten und büsste mit 13,4 Prozent nur marginal Wähleranteile ein. (2020: 13,9 Prozent). Die FDP verteidigt ihren vierten Platz und gewinnt mit 10,6 Prozent Wähleranteile dazu (2020: 9 Prozent). Die SP gehört im Grossen Rat weiterhin zur zweitstärksten Partei mit 23 Sitzen. Damit verliert oder gewinnt sie keine Sitze. Im Bezirk Muri büsst sie mit 10,3 Prozent Wähleranteil ein wenig ein. (2020: 11,2 Prozent). Zur Verliererseite gehören auch die Grünen. Sie verlieren insgesamt vier Sitze im Grossen Rat und büssen auch im Bezirk Muri mit 4,9 Prozent Wähleranteil ein (2020: 6,6 Prozent).
Zweiter Wahlgang Gemeinderatsersatzwahlen
rah | In Merenschwand fanden am Sonntag die Gemeinderatsersatzwahlen statt.
Dies, weil die langjährige Gemeinderätin Karin Brauchli per Ende Jahr demissioniert. Gesucht wird eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für die laufende Amtsperiode bis Ende 2025.
Da keine der kandidierenden Personen im ersten Wahlgang das absolute Mehr holte, kommt es zu einem zweiten Wahlgang. Dieser findet voraussichtlich am 15. Dezember statt.
Im zweiten Wahlgang ist nur wählbar, wer innert zehn Tagen nach dem ersten Wahlgang durch mindestens zehn Stimmberechtigte des betreffenden Wahlkreises angemeldet wird. Die Anmeldungen müssen bei der Gemeindekanzlei bis am 30. Oktober, spätestens um 12 Uhr eintreffen. Ob sich die Kandididerenden aus dem ersten Wahlgang, Theres Schöni (LOVB), René Landolt (SVP) und Monja van Wegberg (parteilos), wieder zur Wahl stellen, bleibt abzuwarten.
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Bereits am Donnerstag, 17. Oktober musste der Lettentunnel für gut 20 Minuten gesperrt werden. Laut Kantonspolizei Aargau hatte ein Auto eine Panne. Aus Sicherheitsgründen und bis das Fahrzeug abgeschleppt war, blieb der Lettentunnel gesperrt. Der Unterbruch dauerte von 16.55 bis zirka 17.15 Uhr. Alle Fahrzeuge wurden durch Sins umgeleitet.
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[title] => Der Wald profitierte in diesem Jahr von den vielen Niederschlägen. Foto: Pixabay
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IRIS CAGLIONI
Noch immer stehen Maisfelder, die nicht abgeerntet wurden. Die späte, wetterbedingte Aussaat hat zur Folge, dass der Mais noch nicht reif genug ist für die Ernte. Die späte Ernte verschiebt oder verunmöglicht die nachfolgende Bepflanzung.
Brotweizen, Gersten und Raps
Einer Medienmitteilung von swiss granum kann entnommen werden, dass die diesjährigen Erntemengen bei Brotweizen, Gersten und Raps stark beeinflusst sind von der aussergewöhnlichen Witterung im Frühling und Sommer. Tiefere Erntemengen von Brotweizen stellten die Branche vor Herausforderungen. Diese Aussagen bestätigt Bernet. «Wir hatten noch nie ein solch schlechtes Jahr, sei es qualitativ wie quantitativ. Zum Beispiel beim Brotweizen erhielten wir rund ein Drittel der Menge, die wir normalerweise erhalten.»
Bernets Lieferanten sind die regionalen Produzenten. Hätte er von weiter her einkaufen wollen, wäre das auch nicht gegangen. «In der ganzen Schweiz ist die Ernte mies. Auch in Deutschland, Frankreich sowie den Staaten weiter östlich. Was auf dem internationalen Markt angeboten wird, ist mittelmässige Qualität zu extrem hohen Preisen.» Was Bernet auch beunruhigt ist, dass sie jede Lieferung von Brotweizen auf Mykotoxinen prüfen müssen. «Bisher waren es Stichproben, dieses Jahr testeten wir jede Ladung.»
Gemäss Bernet sind die Rapsernten nicht nur aufgrund des Wetters schlecht. «Die leiden auch aufgrund von Schädlingen. Und der Raps hätte im August/September angepflanzt werden sollen. Viele frische Kulturen sind bei den heftigen Regenfällen an jenem Sonntag Anfang September weggespült worden.»
Gemüse, Früchte und Kartoffeln
Der Buuregarte Boog in Hünenberg produziert 30 verschiedene Arten von Früchten und Gemüse. Er verfügt über geschützte und ungeschützte Kulturen. Obstbauer Jonas Boog informiert, dass gerade Beerenpflanzen in unseren Breitengraden bei hohen Temperaturen leiden. Alle Temperaturen über 27 Grad Celsius bedeuten für viele Pflanzen Stress.
Die mit Blachenfolien geschützten Kulturen, zum Beispiel die Beeren, konnten nach seiner Aussage von den diesjährigen Wetterbedingungen profitieren. «Sie konnten langsam und stressfrei wachsen, hatten genügend Licht, um auch an Süsse und Aroma zu gewinnen. Diese Art des Reifens hatte auch einen Einfluss auf die Grösse der Beeren.»
Probleme bei den ungeschützten Kulturen waren zum einen das viele Wasser, das zeitweise lange auf den Feldern liegen blieb, die Pflanzen faktisch ersäufte und so das Pflanzenwachstum hinderte. «Ein weiteres Problem waren die nassen Böden. Für die maschinelle Bearbeitung der Felder war es auch ausserordentlich schwierig, den richtigen Zeitpunkt zu finden.» Boogs Erdbeerfelder sind weitherum bekannt. «Die Freiland-Erdbeeren lieben wenig Feuchtigkeit, haben gerne trocken und zirka 23 Grad Wärme. Sie haben unter dem vielen Wasser am meisten gelitten.»
Auch für die Kartoffeln war es bis anhin ein schwieriges Jahr. Boog informierte, dass bereits für die Pflanzung der richtige Moment gefunden werden musste. «Die permanente Nässe hat zudem Krankheiten begünstigt, welche zum Teil zu erheblichen Ausfällen führen werden. Auch sind nach wie vor noch viele Kartoffeln im Boden und warten darauf, bei hoffentlich bald trockenen Bedingungen geerntet zu werden.»
Der Wald schätzt noch das viele Wasser
Die Natur an sich – insbesondere der Wald – konnte in diesem Jahr von den vielen Niederschlägen profitieren. «Der Wald wird für rund zwei Jahre von den vielen Niederschlägen dieses Jahr zehren können, denn der Waldboden speichert länger Feuchtigkeit als der Boden einer offenen Ebene», teilte Thomas Ehrler von Ehrlerforst auf Anfrage mit. So hatte, aus diesem Blickwinkel betrachtet, das kühlere Jahr mit wenig heissen Tagen und viel Regen auch eine positive Seite. Weiter war seiner Meinung nach positiv zu verbuchen, dass der Borkenkäfer zwar aktiv war, doch deutlich weniger als es in einem trockenen Sommer der Fall gewesen wäre. Somit habe der Wald wirklich profitieren können. «Unternehmerisch gesehen, war das Wetter schlecht. Wir konnten nicht alles Holz aus dem Wald holen, weil wir die Waldstrassen mit den grossen Lastwagen zu stark beschädigt hätten», erklärte er. Was bisher nicht aus dem Wald abtransportiert werden konnte, holt das Forstunternehmen im Winter. Ehrler lachte und sagte: «Schön wäre es, einmal drei Monate lang zehn Grad minus zu haben.»
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[title] => Es war im Oktober vor 25 Jahren – Rückblick des Anzeigers
[excerpt] => Die SIGA 99 zog 10’000 Besucher an Der Gewerbeverein Sins und Umgebung präsentierte mit über 60 Ausstellern auf dem Letten-Areal die erste SIGA. Die Ausstellung wurde zum Mega-Erfolg. Dank der perfekten Organisation und der Kreativität der Aussteller durfte am Ende ein positives Fazit gezogen werden. Man war sich einig: Das war nicht die letzte Gewerbeausstellung. Frühestens in fünf Jahren dürfte es wieder so weit sein.
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[title] => Das OK der ersten SIGA: Herbert Burkart, Herbert Strebel, Guido Waldispühl, Beat Riesen, Franz Lötscher (hinten von links). Heinz Guggenbühl, Erich Huwyler, Ursula Guggenbühl, Urs Peterhans (vorne von links).
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[content] => Die SIGA 99 zog 10’000 Besucher an
Der Gewerbeverein Sins und Umgebung präsentierte mit über 60 Ausstellern auf dem Letten-Areal die erste SIGA. Die Ausstellung wurde zum Mega-Erfolg. Dank der perfekten Organisation und der Kreativität der Aussteller durfte am Ende ein positives Fazit gezogen werden. Man war sich einig: Das war nicht die letzte Gewerbeausstellung. Frühestens in fünf Jahren dürfte es wieder so weit sein.
OK-Präsident Guido Waldispühl dankte in seiner Ansprache allen Beteiligten, die sich für die Realisierung eingesetzt haben, und vergass dabei nicht die Behörden, die sich bei der Standortfrage sehr grosszügig zeigten. «Das Wichtigste aber sind die Aussteller selber», meinte Waldispühl.
Die Gewerbeschau war übersichtlich gestaltet, und die 68 Aussteller liessen sich fast ausnahmslos etwas ganz Spezielles an ihrem Stand einfallen. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt. Angefangen von einem künstlichen Garten bis hin zum einfachen Infostand war alles optimal gegliedert.
Für das leibliche Wohl der Messebesucher sorgten diverse Beizlis, mit Spezialitäten vom Apéro-Häppchen bis zur Crèmeschnitte. Die Gastgeber, die zum Verweilen einluden, waren: Albert Fähnrich, Agnes Schuler, Erich Huwyler und Stefano Florida von Sins, Agi Huwiler von Meienberg und Armin Kaufmann von Alikon.
Am Tag nach der Ausstellung gab OK-Präsident Waldispühl ein positives Statement ab: «Die Ausstellung sprengte die kühnsten Erwartungen. Die drei Tage auf dem Letten waren in jeder Beziehung ein tolles Erlebnis.»
Renovationen der Kirchen: unterschiedlich im Zeitplan
Sins: Nach fünfeinhalb Monaten waren die Renovationsarbeiten der Pfarrkirche Mariä Geburt abgeschlossen. Der genehmigte Baukredit konnte unterschritten werden. Die wichtigsten Arbeiten waren der Fassadenverputz, die Kunstverglasungs- und die Holzfenster, die Zimmerarbeiten am Dachgesims, die Spenglerabeiten und die Blitzschutzanlage sowie die Vergoldungen.
Oberrüti: Die Renovation der Pfarrkirche St. Rupert wäre dringlich. Doch die Finanzen sind das Sorgenkind und schnelle Lösungen nicht möglich. So beschloss die Kirchenpflege, die Finanzierung müsse über das normale Budget erfolgen, über welches an der nächsten Kirchenpflegeversammlung abgestimmt wird.
Beinwil: Derweil wird in Beinwil Geld für die Renovation der St. Burkards-Kirche über den erweiterten Opferstock gesammelt. Zum einen wurde das Restaurant Rössli kurzum zum Restaurant «Opferstock» umgetauft, zum anderen wird mit der Militärbäckerei von Josef und Yvonne Schmidli, Mühlau, eine Pizzaschwemme im Freiamt und seiner Umgebung organisiert.
Zwei Tage lang Chilbi
Mitte Oktober fand die traditionelle Sinser Chilbi statt. Mit einem attraktiven Lunapark und verschiedenen Beizlis konnte die Musikgesellschaft Sins und die Schausteller richtige Chilbistimmung verbreiten. Das Areal Ammannsmatt verwandelte sich in ein Festgelände. Ob Autoscooter, Kinderkarussell, Schiessbuden oder viele weitere Stände, für jeden Geschmack war etwas dabei. Wer es gemütlich angehen wollte, liess sich in der Spaghetteria verwöhnen oder genoss ein feines Raclette. Auch Süsses vom Kuchenbuffet und vom Chilbi-Stand wie Marroni, Magenbrot oder Zuckerwatte war erhältlich. Musikalische Attraktionen waren der DJ-Sound von «4More In The House» in der Turnhalle und zwei Blaskapellen, die am Sonntag spielten. Organisiert wurde die Chilbi von der Musikgesellschaft Sins.
Einweihung des neuen TLF in Dietwil
An der Sommergmeind wurde der Kauf eines neuen Tanklöschfahrzeug (TLF) bewilligt. Anlässlich einer Mannschaftsübung Mitte Oktober wurde es eingeweiht. Es ersetzt das vor fast exakt 20 Jahren gekaufte Fahrzeug.
Die Schönste wohnt in Beinwil
Bei der ersten Braunvieh-Schweizer-Meisterschaft «Swiss Classic 1999» gingen gleich beide Hauptpreise des Einzelwettbewerbs nach Beinwil. Gekürt wurden «Emerald Agassi» und «Star Akis» aus dem Stall von Hans Barmettler, Mariahalden Beinwil.
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[title] => Wahlresultate unter www.ag.ch und live im Grossratsgebäude
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pd/red | Am 20. Oktober finden die Gesamterneuerungswahlen des Grossen Rats und des Regierungsrats statt. Den Aargauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern wurde mit den Wahlunterlagen auch eine ausführliche Wahlanleitung in gedruckter Form zugestellt. In Ergänzung dazu ist unter www.ag.ch/wahlen">www.ag.ch/wahlen2024">www.ag.ch/wahlen">www.ag.ch/wahlen2024 ein Video abrufbar, das die Grossrats- und Regierungsratswahlen kurz und einfach erklärt. Es soll Interessierten helfen, die Wahlunterlagen formal korrekt auszufüllen.
Wahlanleitung in leichter Sprache
Das Ausfüllen von Wahlunterlagen wird oft als kompliziert empfunden und stellt für einen Teil der Stimmberechtigten – insbesondere für Personen mit Lese- und Lernschwierigkeiten sowie Menschen mit Behinderungen – eine Herausforderung dar. Aus diesem Grund stellt die Staatskanzlei bei diesen Wahlen erneut eine Wahlanleitung in sogenannter «Leichter Sprache» (Sprachstufe A2) zur Verfügung. Diese kann online unter www.ag.ch/wahlen">www.ag.ch/wahlen 2024-leichtesprache aufgerufen oder als PDF-Datei heruntergeladen und ausgedruckt werden.
Wahlzentrum im Grossratsgebäude
Die Staatskanzlei betreibt am Sonntag, 20. Oktober im Grossratsgebäude in Aarau ein Wahlinformationszentrum. Die aktuellen Resultate werden jeweils auf einer Leinwand im Ratskeller und auf Bildschirmen im Foyer präsentiert. Das Grossratsgebäude wie auch das Ratscafé im Ratskeller sind ab 11 Uhr für das Publikum geöffnet. Verschiedene Medien sind ebenfalls im Grossratsgebäude präsent und berichten live über das Geschehen.
Resultate der Wahlen auf www.ag.ch
Auf der Startseite des Kantons führt die Staatskanzlei einen Liveticker zu den Wahlen. Erste Resultate der einzelnen Gemeinden für die Regierungsratswahlen können unter www.ag.ch/ wahlresultate ab zirka 11 Uhr eingesehen werden. Das Schlussresultat der Regierungsratswahlen liegt voraussichtlich zwischen 13 und 14 Uhr vor. Für die Grossratswahlen werden die Resultate der ersten Bezirke um zirka 12 Uhr und das Schlussresultat zwischen 14.30 und 15.30 Uhr erwartet und ebenfalls unter www.ag.ch/wahlresultate aufgeschaltet.
Zwischen- und Schlussergebnisse kommuniziert die Staatskanzlei auch über die Social-Media-Kanäle X und Facebook. Zudem werden auf Instagram Hintergrundinformationen zum aktuellen Geschehen veröffentlicht.
Möglichkeiten zur Stimmabgabe
Die briefliche Stimmabgabe per Post ist noch bis Dienstag, 15. Oktober möglich. Ab Mittwoch, 16. Oktober ist der Einwurf im Gemeindebriefkasten der sicherste Weg bei der brieflichen Stimmabgabe. Bei der Stimmabgabe an der Urne sind die kommunalen Urnenöffnungszeiten zu beachten.
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[title] => Liste 9: Roland Bühlmann, Theres Schöni, Daniel Schöni, Karin Astrid Facheris.
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Für die Parlamentswahlen stehen aus dem gesamten Kanton Aargau 1’023 Personen zur Wahl. Der Frauenanteil liegt dabei bei 39,6 Prozent und ist damit leicht höher als noch vor vier Jahren. Damals waren es 37,9 Prozent.
Wir stellen die 57 Kandidierenden und die Parteiversprechen aus dem Bezirk Muri auf den folgenden drei Seiten vor:
Regierungsratswahlen:
Neben dem Parlament wird auch die Regierung neu gewählt. Für die fünf Sitze kandidieren vier Bisherige und zehn neu Kandidierende. Alex Hürzeler (SVP) tritt nicht mehr an:
– Stephan Attiger, FDP (bisher)
– Markus Dieth, Die Mitte (bisher)
– Jean Pierre-Gallati, SVP (bisher)
– Dieter Egli, SP (bisher)
– Martina Bircher, SVP (neu)
– Ruth Müri, Die Grünen (neu)
– Beat Flach, GLP (neu)
– Ilayda Barth, JUSO (neu)
– Melanie Del Fabro, JUSO (neu)
– Pius Lischer, IG-Gesundheit (neu)
– Thomas Rudolf Schmid, DBP (neu)
– Theres Schöni, LOVB (neu)
– Paula Sommer, JUSO (neu)
– Stephan Zurfluh, Musikpartei (neu)
SVP – Die Partei des Mittelstandes, Liste 1
Unser Herz schlägt für unsere Heimat. Das ist die Schweiz, der Kanton Aargau und unsere Region, der Bezirk Muri. Wir stehen dafür ein, dass sich unsere Heimat gesellschaftlich und wirtschaftlich erfolgreich weiterentwickelt.
Das kantonale Parlament ist gefordert, Lösungen zu schaffen, die unserem Kanton und dem Bezirk Muri dienen und uns alle weiterbringen. Dies bedingt Grossräte, die mit unserer Heimat tief verbunden sind und die wertschätzen, wie unser Erfolg zustande gekommen ist.
Unsere Kandidaten repräsentieren die Werte, welche unsere Heimat zum Erfolg führten. Sie alle «stiged id’Hose», um im Grossen Rat mitzuwirken, damit wir eine Heimat mit Zukunft haben.
Unsere Kandidaten kämpfen gegen den Aufbau neuer Schulden und stehen für eine wirtschaftsfreundliche Politik mit Eigenverantwortung für die Bevölkerung ein.
Sie wollen eine sichere und bezahlbare Energieversorgung und sind gegen eine utopische Flatterstromproduktion. Sie sorgen dafür, dass wir uns in unserem Bezirk sicher fühlen können und unterstützen eine konsequente Bestrafung von Kriminellen sowie sorgen für die Ausschaffung von abgewiesenen Asylbewerbern. Zudem stellen sie sich gegen die Einführung der Gendersprache und appellieren an die Vernunft und den gesunden Menschenverstand.
Wer weniger Gesetze, Abgaben und Gebühren, dafür mehr Eigenverantwortung und Freiheit möchte, der wählt die konsequente Politik der SVP mit der Liste 1.
SP – Starke Grossratsliste der SP Bezirk, Liste 2
Die SP Bezirk Muri hat ihre Kandidierenden für die Grossratswahlen vom 20. Oktober nominiert. Acht engagierte Personen aus dem Bezirk stellen sich zur Wahl, um sich für mehr soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Neben dem bisherigen Grossrat Flurin Burkard kandidieren die Bezirkspräsidentin Marianne Kürsteiner sowie Kujtim Ahmeti, stellvertretender Geschäftsführer des Altersheims St. Martin. Auch die junge Generation ist mit Finn Neiger und Pavel Novak vertreten. Weiter kandidieren Christoph Fricker, Romana Stöckli und Doris Gasser.
Der bisherige Grossrat Flurin Burkard (Waltenschwil) vertritt seit vierzehn Jahren den Bezirk im Kantonsparlament und ist in der Finanz- und Sicherheitspolitik aktiv.
Finn Neiger, Kantonsschüler und Vorstandsmitglied der SP Muri, betont, dass Verantwortung keine Frage des Alters sei.
Kujtim Ahmeti, Pflegefachmann und Familienvater, kämpft für Chancengleichheit und eine gerechte Zukunft.
Pavel Novak, der durch die Juso zur Politik stiess, setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen und Gerechtigkeit ein.
Marianne Kürsteiner, Redaktorin und Übersetzerin, engagiert sich für grüne Themen und Integration.
Christoph Fricker, Chemielaborant und Lehrer, plädiert für eine starke Bildung und eine gerechte Steuerpolitik.
Romana Stöckli, Ernährungsberaterin und Mutter, kämpft für Chancengleichheit ohne Diskriminierung.
Doris Gasser, Hausfrau und Grossmutter, setzt sich für bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein.
FDP – Freiheit, Sicherheit und Zukunft, Liste 3
Die FDP setzt sich im Bezirk Muri und im ganzen Kanton Aargau für attraktive Rahmenbedingungen und eine Stärkung des Gewerbes ein.
Die KMU sind das Rückgrat unserer Region, als Arbeitgeber, als Dienstleister und als Botschafter für unser Freiamt.
Mit Stefan Huwyler, bisher (Muri), Tobias Knecht (Muri), Alexander Eigensatz (Sins), Martin Arnold (Muri), Franziska Hirzel (Sins), Joshua Netzer (Sins), Henrieta Suter-Paulik (Muri) und Martin Walt (Muri) stellen sich den Wählerinnen und Wählern acht kompetente und engagierte Kandidatinnen und Kandidaten für Vertretungen im Kantonsparlament zur Verfügung.
Die Kandidatinnen und Kandidaten der FDP setzen sich entschlossen ein für
– einen gesunden Staatshaushalt dank einer restriktiven Finanzpolitik;
– eine vorausschauende Steuerpolitik, die Unternehmen und Mittelstand im Aargau gezielt weiter entlasten und die von Links geforderten Erbschaftssteuern verhindern soll;
– die Stärkung der Volksschule mit Schülern, die für das (Berufs-)Leben angemessen vorbereitet sind;
– optimale Mobilitätslösungen für unsere Region: Gute ÖV-Anbindungen und zeitgemässe Strasseninfrastruktur;
– bezahlbare Wohngelegenheiten für alle Bevölkerungsgruppen;
– effiziente und gute Gesundheitsversorgung dank Kooperationen zwischen den Gesundheitsdienstleistern und dem Abbau von staatlicher Bürokratie.
Die Mitte – Mehr Wir, Weniger Ich, Liste 4
Die Mitte Bezirk Muri macht sich stark für:
– Sicherheit: Zielgerichtet, mit einer Stärkung der Polizeikräfte, wollen wir eine maximale Sicherheit der Aargauer Bevölkerung erreichen. Wir fordern eine gute und effiziente Strafverfolgung.
– Gesundheitsversorgung: Wir setzen uns für eine zukunftsgerichtete Gesundheitsversorgung und bezahlbare Krankenkassenprämien ein. Prävention und Vorsorge sind Grundpfeiler, auf die wir bauen.
– Nachhaltige Energie- und Umweltpolitik: Wir stärken die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit. Dies erreichen wir durch eine zukunftsgerichtete, ressourcenschonende Energie- und Umweltpolitik. Wir unterstützen Anreize für erneuerbare Energien und nachhaltige Projekte für die Versorgungssicherheit auch im Freiamt.
– Attraktives ÖV-Angebot im Freiamt: Wir kämpfen für schnelle Zugverbindungen mit direkten Anschlüssen in die umliegenden Zentren. Eine Anbindung an das InterRegio- und Intercity-Netz ist dabei unerlässlich.
– Nachhaltige Familien- und Generationenpolitik: Dazu gehört die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit und die Forderung, dass familiäre und ehrenamtliche Tätigkeit dem Wiedereinstieg ins Berufsleben angerechnet werden.
– Arbeitsplätze und zukunftsgerichtete Bildung: Standortförderung und attraktive Arbeitsplätze, die Einbindung älterer Fachkräfte und der Frauen sind uns zentrale Anliegen. Der Zugang zu attraktiven Bildungsangeboten ist die Grundlage für eine erfolgreiche Forschung, Entwicklung und Innovation in unserer Region.
Mit der Liste treffen Sie voll in Die Mitte und wählen Kompetenz nach Aarau.
Grüne – Für Mensch und Umwelt, Liste 5
Mit einer engagierten und vielseitigen Liste ziehen die Grünen in den Wahlkampf für die Grossratswahlen 2024. Neben der Bezirksparteipräsidentin Lea Küng, Gruppenleiterin Arbeitsintegration aus Beinwil (Freiamt), kandidieren auf dem zweiten und dritten Listenplatz Corsin Stöckli, Gemeinderat und Student Architektur ETH aus Aristau, und Rita Müller, Gemeinderätin und Detailhandelsfachfrau aus Bünzen. Ebenfalls für die Grünen kandidieren Grace Räber, Studentin Biochemie ETH aus Muri, Michael Moos, Informatik-Ingenieur aus Beinwil (Freiamt), Nadine Schneider, Mutter und Tourismusfachfrau aus Muri, und Franz Weber, Naturgärtner aus Bünzen.
Die Grünen Muri wollen Wähleranteile dazugewinnen und wieder einen Grossratssitz gewinnen. Sie engagieren sich für die Anliegen des Bezirks Muri und wollen die ökologische Bewegung im Aargau stärken. Im Zentrum der Politik stehen der Klimaschutz sowie der sorgfältige und verantwortungsvolle Umgang mit Mensch und Natur.
Die Grünen setzen sich ein für einen starken öffentlichen Verkehrsservice, ein umfangreiches Wegenetz für Fussgänger und Fahrräder, erneuerbare Energien und eine effiziente Energienutzung.
Im Bereich Bildung stehen Chancengleichheit und Integration im Vordergrund. Ebenfalls wichtig sind für die Grünen eine umweltschonende Produktion von Nahrungsmitteln und der Schutz der Biodiversität.
Die Grünen Bezirk Muri stehen ein für einen offenen und zukunftsfähigen Aargau mit mehr Lebensqualität – jetzt und auch für kommende Generationen!
Grünliberale GLP – Zukunft wählen, Liste 6
Die GLP Bezirk Muri tritt mit einer attraktiven, ausgeglichenen Liste zu den Wahlen für den Grossen Rat an. Wir wollen eine weiterhin qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung, die in allen Regionen des Aargaus sichergestellt ist. Prävention und Gesundheitserhaltung sind die Basis, um die Kosten nachhaltig zu dämpfen.
Eine zukunftsfähige Energie- und Klimapolitik schafft lokal Arbeitsplätze und verbessert die Lebensqualität. Dazu soll der Kanton günstige Rahmenbedingungen schaffen, damit Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt integriert werden und fordert die Integration im Gegenzug ein.
Durch kombinierte Mobilität schaffen wir die Vernetzung von allen Verkehrsmitteln, egal ob langsamer, öffentlicher oder privater, motorisierter Verkehr. Gemeinsam reduzieren wir die CO2-Emissionen. Wir setzen uns dafür ein, dass der Kanton seine Verantwortung wahrnimmt und die Gemeinden in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt. Bezahlbare schulergänzende Betreuungsprogramme sollen sichergestellt sein. Freiwillige Tagesschulen sind Teil der Lösung. Unsere Schulen sollen die Schülerinnen und Schüler reichhaltig in Wort und Schrift, Mathematik und Medienkompetenz ausbilden.
Damit wird die Grundlage für das Berufsleben mit Lehre oder Studium gelegt und junge Aargauerinnen und Aargauer können erfolgreiche Karrieren starten.
Klima schützen – Wirtschaft stärken – Bildung fördern.
LOVB – Lösungen statt leere Phrasen, Liste 9
Wir stehen für die Umsetzung der Grundrechte der Bevölkerung gemäss der Bundesverfassung.
Die Freiheit jedes Einzelnen ist die Voraussetzung für die Souveränität von Volk und Staat! Der Staat hat niemals den Auftrag, eine Gesellschaft oder den Staat über und vor die Rechte von Familien und Einzelnen zu stellen.
Staatsvertreter tragen Verantwortung. Dies bedeutet aber auch, ihre Konsequenzen zu tragen.
Wir sind bestrebt, Brücken zu bauen, und erschaffen so eine bessere Umgebung, in der jeder das Recht hat, selbstbestimmt in Frieden und Freiheit zu leben.
Wir fördern die Eigen- und Mitverantwortung, den fairen Austausch, und ermöglichen eine Gesellschaft der wahrhaftigen Solidarität!
Die Anliegen der Bevölkerung sind uns wichtig. Wir kennen ihre Probleme und Wünsche, nehmen sie ernst und bieten echte Lösungen.
Wichtigste Punkte: Gesteuerte Parteiensysteme und Insiderverträge aufheben → keine kommunale Abschöpfung zugunsten privater Profite.
Verwaltungsabbau und weniger Bürokratie → Steuern senken, mehr Gemeindeautonomie.
Polizeischutz für die Bevölkerung. Die Polizei tritt heute als Privatfirma auf → Wiedereingliederung in öffentliche Staats- und Gemeindedienste.
Stabilität statt Wachstum → In geschlossenen Systemen mit endlichen Ressourcen ist ein wirtschaftliches Wachstum bei einer Sättigung nicht sinnvoll.
Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe und Aufhebung der Arbeitslosigkeit.
Keine verdichteten Überbauungen → Förderung von Grünzonen und Lebensqualität, weniger Verkehrsbelastung.
Keine Förderung der Einwanderung → steigende Sozialkosten mindern, falsches Asylwesen aufheben – «Heimat» der Völker stärken.
Stärkung des gesunden Bauernstandes → Gewährleistung der Ernährungssicherheit.
Kantonale Gesundheitskasse mit tragbaren, stabilen Prämien auf Basis eines Vorsorgemodells.
Kantonaler Abbau von 5G-Mobilfunk → Gesundheitliche Beeinträchtigung: durch Mobilfunk (5G) wird der Sauerstoffaustausch in den Zellen bei Mensch und Tier beeinträchtigt, insbesondere im Bereich von Herz und Lunge.
Weitere Listen
Liste 7: EVP
Seraina Herzberg
Raphael Mauch
Liste 8: EDU
Markus Bammert
Gabriela Charriere
Liste 14: Mass-Voll
Rahel Elisabeth Egger
Lars Ziegler
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[title] => Dr. med. Lilian Suter und Dr. med. Nina Seelbach, Fachärztinnen für Kinder- und Jugendmedizin (von links). Foto: zVg
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[content] => Seit Anfang September verstärkt Dr. med. Nina Seelbach, Fachärztin Kinder- und Jugendmedizin FMH, das Team der Kinderarztpraxis Muri.
pd/red | Mit der Eröffnung der KSB-Kinderarztpraxis in den Räumlichkeiten des Spitals Muri im Februar 2024 konnte eine wichtige Lücke in der Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen im Freiamt geschlossen werden. Die ersten Betriebsmonate zeigen: Die Kinderarztpraxis Muri erfüllt ein grosses Bedürfnis in der Region. Die Sprechstunden waren schnell gut gefüllt. Um der grossen und wachsenden Nachfrage vieler Eltern im Freiamt nach einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin in der Nähe noch besser gerecht zu werden, machte sich das KSB in Zusammenarbeit mit dem Spital Muri weiter auf die Suche nach ärztlicher Verstärkung.
Doch in der Pädiatrie bzw. Kinderheilkunde verhält es sich ähnlich wie in der Hausarztmedizin: Es ist schwierig, neues Fachpersonal zu finden. Umso erfreulicher ist es, dass mit Dr. med. Nina Seelbach, Fachärztin Kinder- und Jugendmedizin FMH, eine zusätzliche kompetente Kinderärztin gefunden werden konnte. Dr. med. Seelbach verstärkt das Team der Kinderarztpraxis Muri während zwei Tagen in der Woche. Das Angebot der Praxis konnte damit erweitert werden.
Dr. med. Nina Seelbach hat an der Universität Würzburg Humanmedizin studiert und sich an den Kinderkliniken in Darmstadt und Minden sowie in einer Kinderarztpraxis in Hannover zur Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin weitergebildet. Vor ihrem Wechsel nach Muri war sie als Fachärztin am sozialpädiatrischen Zentrum der Kinderklinik Auf Der Bult, Hannover sowie in einer Praxis in Obfelden, Kanton Zürich, tätig.
Das Angebot der Kinderarztpraxis Muri umfasst die ambulante medizinische Grundversorgung von Neugeborenen, Kleinkindern und Jugendlichen bis zum 16. Altersjahr. Die Praxis ist am Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag jeweils von 8.15 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Sprechstunden erfolgen nur nach telefonischer Vereinbarung. Terminbuchungen können unter Telefon 056 675 83 75 getätigt werden.
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[title] => JuBla Dietwil mit Ausflug nach Hünenberg
[excerpt] => Am letzten Samstag haben wir in der Gruppenstunde einen Ausflug nach Hünenberg unternommen. Dort gab es eine grosse Auswahl an Posten, welche die Kinder absolvieren konnten. Denn jede Schar aus dem Kanton Zug organisierte ein bis zwei Posten. Ausserdem stellte der Blauring Hünenberg aufgrund seines 50-Jahr-Jubiläums ebenfalls eine Vielzahl an Posten. So verbrachten wir unsere Zeit mit Bogenschiessen, Pferderennen, Schminken, Tattoos machen, Spikeball, Specksteine schleifen, Balke…
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[content] => Am letzten Samstag haben wir in der Gruppenstunde einen Ausflug nach Hünenberg unternommen. Dort gab es eine grosse Auswahl an Posten, welche die Kinder absolvieren konnten. Denn jede Schar aus dem Kanton Zug organisierte ein bis zwei Posten. Ausserdem stellte der Blauring Hünenberg aufgrund seines 50-Jahr-Jubiläums ebenfalls eine Vielzahl an Posten. So verbrachten wir unsere Zeit mit Bogenschiessen, Pferderennen, Schminken, Tattoos machen, Spikeball, Specksteine schleifen, Balkenkämpfe und vielem mehr. Zum Zvieri gab es ein Mutschli sowie einen leckeren Drink, damit wir den Rest vom Nachmittag noch immer voller Energie an den verschiedenen Posten teilnehmen konnten. Nach einem abwechslungsreichen Nachmittag kehrten wir wieder nach Dietwil zurück.
JuBla Dietwil: Fiona Odermatt
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Kantonale Wahlen
1. Wahl von 140 Mitgliedern des Grossen Rats für die Amtsperiode 2025/2028 2. Wahl von 5 Mitgliedern des Regierungsrats für die Amtsperiode 2025/2028 (1. Wahlgang)
Die Wahlunterlagen werden den Stimmberechtigten in den nächsten Tagen zugestellt.
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[excerpt] => Freiamt Im April lancierte ein junger Murianer eine Petition für eine Nacht-S-Bahn zwischen Aarau und Rotkreuz. Nun gibt der Kanton grünes Licht. Per Fahrplanwechsel im Dezember wird das Nachtnetz der S26 um einen Zug ergänzt. Nicht ganz so wie erhofft, aber ein Teilerfolg ist zu verbuchen.
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[title] => Tim Hoffmann und Stefan Burkard können einen Teilerfolg verbuchen. Ab dem 15. Dezember verkehrt eine Nacht-S-Bahn zwischen Aarau und Muri (von links). Foto: rah
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[content] => Freiamt Im April lancierte ein junger Murianer eine Petition für eine Nacht-S-Bahn zwischen Aarau und Rotkreuz. Nun gibt der Kanton grünes Licht. Per Fahrplanwechsel im Dezember wird das Nachtnetz der S26 um einen Zug ergänzt. Nicht ganz so wie erhofft, aber ein Teilerfolg ist zu verbuchen.
RAHEL HEGGLIN
Eine Nacht-S26 soll ab dem kommenden Fahrplanwechsel am 15. Dezember neu von Olten nach Muri verkehren. Damit hat Stefan Burkard aus Muri mit seiner Petition etwas erreicht. Nämlich, dass die Nachtschwärmer immerhin eine Stunde länger in Zürich, Olten oder Aarau im Ausgang bleiben können, ehe sie den letzten Zug erwischen müssen. «Das freut mich extrem», sagt der 27-Jährige. Dass der Kanton nun grünes Licht gegeben hat, erklärt Conrad Naef, Projektleiter Abteilung Verkehr beim Kanton, so: «Wir beobachten im ÖV eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens vom ausgeprägten Pendlerverkehr zu einer Mischung aus Pendler- und Freizeitverkehr. Dies bedingt Anpassungen am ÖV-Angebot. Daher wird der Fahrplan, der bisher stark durch die Bedürfnisse der Pendlerinnen und Pendler sowie der Schulen geprägt ist, Schritt für Schritt in einen Fahrplan überführt, der vermehrt allen Verkehrszwecken dient.»
Pilotversuch
Dass Burkard mit seiner Petition einen Erfolg verbuchen kann, davon war er überzeugt. «Aber dass es nun so schnell ging, damit habe ich nicht gerechnet.» Ähnlich tönt es von seinem Unterstützer. Tim Hoffmann, der Vize-Präsident der Freiämter Jungfreisinnigen, war von Anfang an an der Seite von Burkard und machte sich stark für das Vorhaben. «Wir sind sehr froh, dass der Kanton unser Anliegen gehört und umgesetzt hat. Auch wenn es aktuell nur eine Pilotphase ist», so der 25-Jährige. Damit ist gemeint, dass der Kanton und die SBB bei der Kapazitätsauslastung genau hinschauen. Sollte es zu wenige Passagiere auf diesen Zügen haben, könnte es sein, dass sie per Fahrplanwechsel in den kommenden Jahren wieder verschwinden würden. «Das hoffen wir natürlich nicht, und deshalb appellieren wir an alle, dieses Angebot nun auch zu nutzen», so Burkard. Der Kanton erwartet, dass Personen, die spätabends heimkehren möchten, vermehrt mit dem ÖV unterwegs sind. «Erfahrungen mit Taktverdichtungen am Abend zeigen, dass die Angebote von den Kunden gut aufgenommen werden und die Nachfrage auf der Linie steigt», so Naef. Sollten alle, welche die Petition unterschrieben haben, neu auf den Nachtzügen unterwegs sein, dürfte die Kapazitätsauslastung genug gross sein. Denn innerhalb von ein paar Monaten kamen über tausend Unterschriften zusammen.
Auch Mühlau profitiert
Der neue Nachtzug wird nun also im Dezember das erste Mal bis nach Muri fahren. Für Burkard ist klar, dass er in diesem sitzen wird. «Das ist wie ein Weihnachtsgeschenk, das wir uns selbst gemacht haben», freut er sich. Auch der Anschluss weiter nach Mühlau und Merenschwand ist gewährleistet. Der Zug kommt nämlich so an wie der Nachtbus, welcher von Zug her über Hünenberg, Sins und Merenschwand fährt. «Somit haben zumindest diese Einwohnenden noch eine gute Nachtverbindung.»
Die beiden hoffen, dass sich der Nachtzug bis nach Muri etabliert und sie somit ihren Traum, eine Nacht-S-Bahn bis nach Rotkreuz, weiterverfolgen können. «Die Grundidee der Petition ist ein Zug, der jede Haltestelle im Oberfreiamt an den Wochenenden zweimal pro Nacht anfährt.» Für Naef bietet bereits die aktuelle Lösung einen Nutzen: «Die Einführung des neuen Nachtzugs Olten–Muri ist ein Teil des kantonalen Ausbauschritts. Der neue Zug passt gut ins bestehende Fahrplankonzept, sodass er für grosse Teile des Freiamts einen Mehrwert bringt.»
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[title] => Grossräte stellen Wahlverfahren in Frage
[excerpt] => Wahlen Am 22. September stehen die Gesamterneuerungswahlen der Bezirks- und Friedensrichter an. Nun haben Freiämter Grossräte einen Vorstoss eingereicht, um zu verhindern, dass Personen ins Amt gewählt werden, welche sich in einem laufenden Strafverfahren befinden.
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[content] => Wahlen Am 22. September stehen die Gesamterneuerungswahlen der Bezirks- und Friedensrichter an. Nun haben Freiämter Grossräte einen Vorstoss eingereicht, um zu verhindern, dass Personen ins Amt gewählt werden, welche sich in einem laufenden Strafverfahren befinden.
RAHEL HEGGLIN
In der Motion wird der Regierungsrat aufgefordert, das Gerichtsorganisationsgesetz (GOG) so anzupassen, dass künftig auch die vom Volk gewählten nebenamtlichen Richterinnen und Richter sowie Friedensrichterinnen und Friedensrichter, analog den hauptamtlichen Richterinnen und Richtern, im Anmeldeverfahren zur Wahl einen Privatauszug aus dem Strafregister einzureichen haben. Weiter sei zu prüfen, ob auch ein laufendes massgebliches Strafverfahren zum Ausschluss von der Wahl führen kann und welche Kriterien dabei gelten.
Strafregisterauszug erst nach Wahl
Dies lässt aufhorchen und schlussfolgern, dass sich eine Person zur Wahl des Bezirks- oder Friedensrichteramtes stellt, welche sich in einem solchen Verfahren befindet.
Begründet wird die Forderung in der Motion nämlich damit, dass nach geltendem Recht die vom Volk gewählten nebenamtlichen Richterinnen und Richter erst nach erfolgter Wahl einen Privatauszug aus dem Strafregister einreichen müssen. Falls bei der Prüfung des Privatauszugs aus dem Strafregister durch die Justizleitung festgestellt wird, dass die Richterin oder der Richter wegen einer Handlung, die mit dem Richterberuf nicht vereinbar ist, strafrechtlich verurteilt worden ist, wird ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet. Bei Gutheissung des Amtsenthebungsverfahrens müssen dann Ersatzwahlen durchgeführt werden.
Stossende Praxis
Diese Regelung sei stossend, heisst es in der Motion. Denn sie verursache Aufwand und Mehrkosten, welche zu vermeiden wären, würde man mittels Einforderung des Strafregisterauszugs bei der Wahlanmeldung bereits feststellen, dass eine Kandidatin oder ein Kandidat die Voraussetzungen für ein Richteramt nicht erfüllt.
Der Vorstoss wurde von den Grossräten Ralf Bucher, Mühlau (Die Mitte), Stefan Huwyler, Muri (FDP), Franziska Stenico, Beinwil (Die Mitte), Daniel Urech, Sins (SVP) und Nicole Heggli-Boder, Buttwil (SVP) am 27. August eingereicht.
Warum dieser Vorstoss?
Es scheint, als kandidiere eine Person, welche sich in einem laufenden Strafverfahren befindet oder einen Eintrag im Strafregister hat. Auf eine diesbezügliche Nachfrage sagen die Motionäre nur: «Das wisse man ja eben gerade nicht, weshalb dies in Zukunft transparent gemacht werden soll.»
Der erste Wahlgang für die Gesamterneuerungswahlen der Friedens- und Bezirksrichter findet am 22. September statt. Ein allfälliger zweiter Wahlgang ist auf den 24. November datiert. Die Amtsperiode für die gewählten Personen läuft von 2025 bis 2028.
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[title] => Es ist fast nicht zu glauben, was alles durch die Kanalisation fliesst. Fotos: zVg
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[content] => Leben Wasser ist das Elixier allen Lebens. Aus Abwasser wieder sauberes Wasser zu produzieren, ist die Aufgabe der Kläranlagen. Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Giessenmatt in Sins reinigt das Abwasser der Gemeinden Sins, Auw, Mühlau und Abtwil.
IRIS CAGLIONI
Wo fliesst das Wasser hin, wenn man die Klospülung betätigt? Jeder weiss es. Und doch sieht niemand das Wasser mit allem wegfliessen, was darin schwimmt. Sichtbar wird es erst wieder in der Rechenanlage der Kläranlage.
Klärwerkfachmann Fabian Nietlispach öffnete die Türen dazu und meinte: «Dieser Raum hier ist derjenige, der am meisten stinkt, denn hier werden die Feststoffe aus dem Abwasser gezogen.» Er zeigt eine braune Wurst. Der Anblick und der Duft ersticken jegliche Fragen im Keim. Ein Blick in den Rechen zeigt, wie viel sonstiges festes Material angeschwemmt wird. Und leider bleibt nicht alles im Rechen hängen. «Alle gelösten und somit nicht sichtbaren Stoffe bleiben bis zur nächsten Reinigungsstufe im Wasser enthalten.»
Woher stammt das Abwasser genau?
Das zu reinigende Wasser der vier Gemeinden stammt aus den Haushaltungen, von Gewerbe- und Industriebetrieben und von Baustellen.
Rund 8’600 Einwohner sind an die ARA Giessenmatt angeschlossen. Dazu kommen die berechneten Frachten aus den Gewerbe- und Industriebetrieben mit knapp 2’900 Einwohnern. Zum heutigen Zeitpunkt ist die ARA für die biologische und hydraulische Reinigung von 12’100 Einwohnern ausgelegt. Da bleibt nicht mehr viel Luft nach oben und es wird über kurz oder lang ein Ausbau notwendig werden. Um über die Wasserqualität Bescheid zu wissen, entnimmt eine Maschine täglich 144 Wasserproben – also alle zehn Minuten. Die werden gesammelt und einmal täglich im Labor geprüft. Bei schlechten Werten muss von Gesetzes wegen gehandelt werden.
Vorgaben bei grösseren Verunreinigungen
Wenn bei einem Industriebetrieb eine Havarie ausgelöst wird, ist es wichtig, dass die Informationen frühzeitig an die Mitarbeiter der ARA gelangen. So können erste Massnahmen eingeleitet und womöglich Schlimmeres verhindert werden. Mit der starken Bautätigkeit in der Region gab es vermehrt Probleme mit der Entsorgung von Baustellenwasser. Abwsaser aus Baustellen sind oft hoch alkalisch und beinhalten Sand und Schlamm. All diese Inhaltsstoffe beeinflussen die Abwasserreinigung negativ und verursachen massive Schäden an den technischen Einrichtungen der Kläranlage. Obwohl eine Baubewilligung die Einleitung von Baustellenwasser gesetzlich regelt, gibt es immer wieder Verstösse so Nietlispach: «Die ortsansässigen Tiefbauer und Maurerbetriebe halten sich vorzüglich an diese Bestimmungen. Kommt eine auswärtige Baufirma in die Region, muss klar auf die Gesetzgebung hingewiesen werden. Hier lobe ich mir die gute Kommunikation zwischen den Behörden und uns.» Weiter informiert er: «Werden die Vorgaben nicht eingehalten, weist man die Bauherrschaft mündlich wie auch schriftlich darauf hin. Nützt auch dies nichts, wird ein entsprechender Baustopp verfügt.»
Seit zwölf Jahren führt Nietlispach die ARA. Er ist dankbar für die sehr gute Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen ihm, dem Vorstand des Abwasserverbands, Bau & Planung der Gemeinde Sins wie auch der Regionalen Bauverwaltung WSW AG aus Muri. «Ein gutes Miteinander ist extrem wichtig», so der Klärwerkfachmann. «Ich bin dafür verantwortlich, welche Wasserqualität wir nach der Klärung in die Reuss abfliessen lassen. Darum handle ich proaktiv.» Ebenfalls ist sein Auftrag, als Betreiber der ARA die Anlage in einem funktionstüchtigen Zustand zu erhalten, Abweichungen vom Normalbetrieb festzustellen, deren Ursache abklären und diese unverzüglich zu beheben.
Weiter muss er beim Betrieb alle verhältnismässigen Massnahmen ergreifen, die zur Verminderung der Menge abzuleitenden Stoffe beitragen. Auch für die Einhaltung des Gewässerschutzgesetztes und deren Verordnung ist er verantwortlich.
Das Mittagessen im Blick
Nietlispach und sein Team haben schon viel gesehen. «Wir leben in einer Welt des Überflusses, das sehen wir jeweils nach der Mittagspause. Da schwimmt von der Tomate bis zu Chipolatawürstchen alles im Abwasser. Ganz übel war es vor ein paar Tagen, als rund 30 Liter Frittieröl angeschwemmt wurden. Da wir trockenes Wetter hatten, lagerte ein Teil des Öls in den Abflussrohren und wurde als zweiter Schub am Donnerstag mit dem vielen Regenwasser angeschwemmt.»
Eigentlich sollte es im Bewusstsein aller sein, dass absolut nichts ausser Urin, Kot und Klopapier ins Klo gehört.
Das gehört nicht ins Abwasser
Medikamente: Arzneimittel können auch in modernen Kläranlagen nur zum Teil oder gar nicht entfernt werden. Sie gelangen in den Wasserkreislauf, belasten die Umwelt und sind eine Gefahr für die Gesundheit. Medikamente sind in die Apotheke zu retournieren.
Feuchte Tücher aller Art: Mit ihren langen Kunststofffasern verstopfen sie die Pumpen im Abwassernetz. Der Kunststoff verharzt und zerstört Dichtungen. Fällt deswegen ein Pumpwerk aus, staut sich das Abwasser in der Kanalisation und im schlimmsten Fall bis in den privaten Keller. Bitte in den Hausmüll entsorgen.
Farben, Lösungsmittel und Chemikalien: Diese Flüssigkeiten können explosive oder giftige Gase bilden. Die Inhaltsstoffe werden in der ARA nur zum Teil oder gar nicht entfernt. Diese können der Verkaufsstelle zurückgegeben werden.
Wattestäbchen: Sie verstopfen Pumpen und behindern so den Abwassertransport. Sie können sich auch durch die Rechenanlage schmuggeln und am Schluss in der Reuss landen. Sie gehören in den Hausmüll.
Allerlei Verschiedenes: Windeln, Slipeinlagen und Tampons gehören genausowenig ins Abwasser wie Kondome, Katzenstreu, Textilien und Zigarettenkippen. Diese Abfälle verursachen einen hohen Reinigungsaufwand. Das gehört ebenfalls in den Hausmüll.
Speisereste, Öl und Fett: Nahrungsmittel im Abwasser locken Ratten an. Fettstoffe verschmutzen die Anlage. Hin und wieder kommt es zur Geruchsbelästigung aus dem Kanal, verursacht durch Lebensmittel. Altöl kann im Ökihof kostenlos entsorgt werden.
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